Waldbrände, Trockenheit, Dürre, Ernteausfälle, Hitzerekorde, Unwetter, Energiekrise, Krieg. Die Nachrichten sind klar und erschreckend. So erschreckend, dass viele den Kopf in den Sand stecken, denn der Schrecken und die andauernde und/oder zunehmende Zukunftsangst können lähmen. Es ist viel einfacher, sich zu sagen: „Ich allein kann ja eh nichts tun, ‚die da oben‘ müssen endlich was machen!“ Und das stimmt ja auch irgendwie, wir alle finden problemlos jemanden, die oder der noch viel mehr tun könnte als man selbst. Und ‚die da oben‘ müssten wirklich dringend was tun. Stattdessen veranstalten sie gerade einen „Klimadialog“ auf dem Petersberg bei Bonn, denn in der Politik ist Reden Gold und Handeln maximal Bronze – insbesondere, wenn das Handeln auf kurze Sicht unangenehm für uns alle werden könnte. Also produzieren sie wieder einmal in erster Linie heiße Luft – und davon haben wir wahrlich genug.
Kirsten v. Elverfeldt