Den Kohleverbrauch herunterfahren – das war die Formel, auf die sich die Staaten bei der 26. Weltklimakonferenz im November 2021 in Glasgow nach langem Ringen geeinigt hatten. Zu sehen ist davon bislang allerdings noch nichts. Im Gegenteil: 2021 geht als das Jahr in die Geschichte ein, in dem eine Rekordmenge des fossilen Brennstoffs in Kraftwerken auf aller Welt verheizt worden ist. Das geht aus Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Demnach dürfte die globale Stromerzeugung aus Kohle den Wert von 10.350 Terawattstunden erreicht haben (den Kohle-Report zum Download gibt es hier). Wem diese Zahl nichts sagt: Das entspricht weit mehr als einem Drittel der gesamten Stromproduktion der Welt. Oder der etwa 20-fachen Menge der deutschen Stromaufbringung bzw. der 160-fachen Menge der österreichischen.