Also steigen wir alle auf Elektroautos um und das Klimaproblem ist gelöst. Wäre es das? Eher nicht, auch wenn die öffentliche Diskussion gerne diesen Eindruck erweckt. Zweifelsohne gehört der Mobilitätssektor in Österreich und international zu den größten Treibern des Klimawandels und zweifelsohne ist die Elektromobilität geeignet, einen Teil dieser Emissionen zu reduzieren und den Verkehr ein Stück weit vom Tropf der fossilen Energieträger zu lösen. So hat das Klima- und Verkehrsministerium nun bekannt gegeben, dass auch 2022 die Elektroauto-Förderung für Privatpersonen (es gibt für einen Neukauf 5000 Euro Zuschuss) fortgeführt wird. Mehr als 167 Millionen Euro will das Ministerium nächstes Jahr insgesamt in die Subventionierung der strombetriebenen Mobilität stecken. Doch die Ursachen der Klimakrise sind umfassender als das Mobilitätsgeschehen auf den Straßen, Meeren und zur Luft. Im globalen Kontext spielt etwa auch die Ernährung eine große Rolle. Sie trägt über Produktions-, Handels- und Verarbeitungssysteme zum Treibhausgasausstoß der meisten gängigen Sektoren bei – das reicht von Landwirtschaft und Entwaldung bis zu Industrie und Verkehr.