"Mein Mandant wurde Opfer eines Programmierfehlers in einer App", sagte Anwalt David-Andre Darmon am Freitag. Dies habe seinem "Privatleben" geschadet.

Laut Tageszeitung "Le Figaro" verlangt der Mann stolze 45 Millionen Euro Schadenersatz von Uber. Demnach hatte der Geschäftsmann sich mit dem iPhone seiner Ehefrau in sein Uber-Benutzerkonto eingeloggt und einen Wagen bestellt. Er meldete sich dann zwar ab. Die Ehefrau soll aber wegen eines technischen Fehlers weiter Benachrichtigungen von seinem Konto erhalten haben - und damit Informationen über seine Fahrten. So kam bei ihr der Verdacht auf, dass sie von ihrem Ehemann betrogen wurde. Die Ehe ging in die Brüche.

Der Mann zog nun vor ein Gericht der südfranzösischen Stadt Grasse. Sein Anwalt wollte gegenüber AFP keine Angaben zum geforderten Schadenersatz machen. Uber wollte den konkreten Fall nicht kommentieren. Zugleich beteuerte das Unternehmen, der Schutz der Daten von Passagieren und Fahrern habe oberste Priorität.