Das Land Dänemark will seine Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie langsam wieder lockern. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen kündigte am Montag eine schrittweise Aufhebung der Beschränkungen an, unter anderem sollen Kindergärten und Volksschulen ab dem 15. April wieder öffnen.
Nach Ansicht der Gesundheitsbehörden sei es "angemessen und gerechtfertigt, eine langsame Öffnung zu beginnen. Bedingung sei aber, "dass alle auf Abstand bleiben und sich die Hände waschen", sagte Frederiksen.
Die Rückkehr zur Normalität solle schrittweise erfolgen und sich über mehrere Monate erstrecken. Während kleine Kinder bereits ab 15. April wieder in den Kindergarten und die Volksschule zurückkehren könnten, müssten die Schüler der Mittel- und Oberstufe bis zum 10. Mai warten, kündigte die Regierungschefin an.
Bars, Restaurants, Friseur- und Massagesalons, Einkaufszentren sowie Diskotheken sollen nach wie vor geschlossen bleiben - auch Versammlungen von mehr als zehn Personen seien weiterhin verboten. "Das tägliche Leben wird vorerst nicht zur Normalität zurückkehren. Wir werden noch viele Monate mit vielen Einschränkungen leben", verkündete Frederiksen. Die Schließung der Grenzen soll demnach ebenfalls verlängert werde, von Reisen ins Ausland werde weiterhin abgeraten. Große Versammlungen blieben bis August verboten.
Frederiksen appellierte an die Bevölkerung, die Maßnahmen einzuhalten. "Ein kleiner Ausrutscher in unserem individuellen Verhalten kann große Auswirkungen auf unser Wohlergehen als Gesellschaft haben", sagte sie.
In Dänemark wurden bisher mehr als 4.800 Corona-Infektionsfälle sowie 187 Todesfälle registriert. Vor Dänemark hatte bereits Österreich am Montag als erstes europäisches Land Pläne für die schrittweise Rückkehr zu einer "neuen Normalität" vorgestellt.