Wie die „Presse“ berichtet, stellt das Gesundheitsministerium die Finanzierung ein. Davor hatte auch schon die „Zeit im Bild“ über das drohende Ende berichtet. Die App sollte dazu dienen, Personen, die mit einem Infizierten in Kontakt gekommen waren, zeitnah zu informieren.
Obwohl auch prominente Datenschützer wie Max Schrems die vom Roten Kreuz gestaltete App unterstützten, hatte sie in der Öffentlichkeit von Anfang an ein Imageproblem. In jüngster Zeit war es um „Stopp Corona“ sehr ruhig geworden.
„Eine Weiterführung ist aus aktueller Sicht nicht vorgesehen“, heißt es aus dem Gesundheitsministerium zur „Presse“. Als Begründung führt man an: Die App sei zwar zu Beginn der Pandemie sinnvoll gewesen, jedoch sukzessive weniger genutzt worden. Gleichzeitig seien im Laufe der vergangenen zwei Jahre andere Instrumente und vertraute Apps wie der Grünen Pass entwickelt worden, die gut angenommen würden, und die Menschen hätten in diesem Zeitraum den Umgang mit Corona und den notwendigen Schutzmaßnahmen zudem gut verinnerlicht.
Über 17.000 Personen warnten ihre Kontakte
Beim Roten Kreuz bedauerte man das Aus „sehr“. Immerhin hätten über 17.000 Personen ihre Kontakte über die App gewarnt. Ob die „Stopp Corona“-App mit dem 1. März einfach nicht mehr funktioniert oder wie man ihr Auslaufen moderiert, ist laut Rotem Kreuz noch offen.