Die Corona-Ruhepause ist vorbei. Was die täglichen Infektionszahlen schon anzeigen, ist ab heute auch von der Corona-Ampel ablesbar. Selbst die drei letzten orangen Flecken Steiermark, Burgenland und Kärnten werden rot gefärbt, geht aus dem der APA vorliegenden Arbeitsdokument der zuständigen Kommission hervor. Das heißt, es herrscht im gesamten Bundesgebiet sehr hohes Infektionsrisiko.
Dieser Bereich beginnt ab Risikozahl 100 und der ist mittlerweile kein Bundesland mehr nahe. Am besten sieht es noch im Burgenland mit 214 aus. Dramatisch wirken im Vergleich die 1716 in Tirol. Das ist beinahe eine Vervierfachung der dortigen Risikozahl gegenüber der Vorwoche. Bei fast 1300 liegt der Wert in Salzburg.
Trend zeigt nach oben
Der 14-Tage-Trend bei den Infektionen zeigt überall nach oben, kein einziger Bezirk blieb davon verschont. Die schlechteste Entwicklung hat die Pandemie in Salzburg mit einem Plus von 155 Prozent genommen. Vergleichsweise am günstigsten sieht es in Vorarlberg mit einem Zuwachs von 83 Prozent aus. Eher beängstigend ist, dass der Trend bei den Über-65-Jährigen noch stärker ausgeprägt ist. Hier beträgt das Plus im Bundesschnitt fast 294 Prozent. Gesamt macht diese Altersgruppe allerdings nur sieben Prozent der Fälle aus. Am stärksten verbreitet sich die Pandemie aktuell in der Gruppe der 12- bis 29-Jährigen, in der 34 Prozent aller Infektionen stattfanden.
Quelle bei 40 Prozent geklärt
Noch kann bei 40 Prozent der Fälle die Infektionsquelle geklärt werden. Asymptomatisch ist nicht einmal mehr jede vierte entdeckte Erkrankung (24 Prozent). Getestet wurde für einmal nicht in Wien am meisten, sondern bezogen auf die Einwohnerzahl in Vorarlberg. Dabei ging österreichweit die Positivrate stark nach oben. Waren in der letzten Woche des Jahres 2021 nur 0,5 Prozent aller Tests positiv, stieg dieser Wert schon in der ersten Kalenderwoche 2022 auf 1,5 Prozent.