Österreich steht ab kommenden Samstag nicht mehr auf der deutschen Liste der Corona-Hochrisikogebiete. Das gab das deutsche Robert-Koch-Institut am Donnerstag bekannt. Seit 14. November hatte ganz Österreich als Hochrisikogebiet gegolten, mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg (Vorarlberg) und Jungholz sowie dem Rißtal (beide Tirol), die nur von Deutschland aus zugänglich sind.
Bei Einreise aus einem Hochrisikogebiet muss verpflichtend eine Online-Einreiseregistrierung vorgenommen werden. Zudem gilt für Ungeimpfte eine zehntägige Quarantänepflicht, die frühestens ab dem 5. Tag nach der Einreise mit einem negativen Coronatest beendet werden kann. Für Kinder unter zwölf Jahren endet die Quarantäne automatisch nach fünf Tagen. Geimpfte und Genesene, die aus Hochrisikogebieten einreisen wollen, können bereits bei der Registrierung ihren entsprechenden Nachweis hochladen und sind dann von der Quarantänepflicht befreit.
Gleichzeitig hat Deutschland die Einreisebestimmungen vor Weihnachten etwas nachgeschärft. Seit dem heutigen Donnerstag besteht laut Webseite des Auswärtigen Amtes bei der Einreise nach Deutschland für Personen bereits ab sechs Jahren eine Pflicht zum Mitführen eines Impf- oder Genesenennachweises bzw. zur Vorlage eines negativen Corona-Tests. Zuvor galt dies nur für Personen ab zwölf Jahren.
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) begrüßte die Entscheidung angesichts der Bedeutung deutscher Urlauber für die österreichische Tourismusbranche: "Deutschland gehört mit rund 37 Prozent aller Nächtigungen in der Wintersaison zum größten und wichtigsten Herkunftsmarkt für unseren Tourismus. Dass wir aufgrund der hohen Infektionszahlen im November erneut als Hochrisikogebiet eingestuft wurden, war daher besonders bitter. Mit unseren erfolgreichen Sicherheitsmaßnahmen, der deutlich reduzierten Inzidenz und den bewährten Präventionskonzepten unserer Betriebe konnten wir den deutschen Nachbar davon überzeugen, Österreich wieder als sicheres Gebiet zu qualifizieren. Das ist genau der richtige Schritt und ein motivierendes Signal - vor allem für unsere Gastronomie- und Hotelleriebetriebe", hieß es in einer Aussendung.