Wie die Polizei am späten Mittwochabend mitteilte, musste sie Dutzende Male Schlagstock und Pfefferspray einsetzen, um einen "größeren Marsch in Richtung Innenstadt" zu stoppen. Es sei "wiederholt zu Angriffen auf Polizeibeamte und Widerstandshandlungen" gekommen. Demonstranten griffen demnach auch einen Medienvertreter an.
Laut Behördenangaben wurden insgesamt elf Verdächtige vorläufig festgenommen und 14 Delikte zur Anzeige gebracht. Darunter waren Verstöße wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung mit einem Messer, ein Fall von gefährlicher Köperverletzung gegen einen Polizisten sowie Urkundenfälschung.
Die Polizei hatte laut eigenen Angaben bereits mit Demonstrationen gerechnet, weil in Messenger-Gruppen zu sogenannten Spaziergängen aufgerufen worden war. Deshalb hatte sie "neuralgische Punkte" in der Innenstadt mit rund 500 Beamten abgesichert. Nach den Zusammenstößen mit der Polizei verstreuten sich die Demonstranten, die teils Kinder dabei hatten, im Stadtgebiet. Eine Gegendemonstration mit rund 160 Teilnehmern am Nachmittag verlief laut Behörden ruhig.