Weltweit sind inzwischen mehr als fünf Milliarden Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Dies geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP hervor, die dafür alle bis Dienstagnachmittag vorliegenden Angaben offizieller Stellen in den verschiedenen Ländern auswertete. Mit 1,96 Milliarden verabreichten Impfdosen liegt China in Ländervergleich weiterhin vorn. Dahinter folgen mit großem Abstand Indien (589 Millionen) und die USA (363 Millionen).
Drei Länder ohne Impfkampagne
Insgesamt wird die weltweite Impfkampagne noch von starker Ungleichheit bestimmt. Länder mit einem hohen Einkommen haben im Schnitt 111 Dosen auf 100 Einwohner verimpft. In Ländern mit schwachem Einkommen sind es jedoch nur 2,4 Dosen auf 100 Einwohner. Drei Länder haben noch gar keine Impfkampagne gestartet: Burundi, Eritrea und Nordkorea.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierte am Dienstag die "schockierende Ungleichheit" bei der Verteilung der Corona-Impfstoffe. Weltweit hätten 140 Länder mindestens zehn Prozent ihrer Bevölkerung geimpft", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. In Afrika hätten bisher nur vier Länder diese Marke erreicht. Er beklagte einen Mangel an "globaler Solidarität".