Bei der Produktion des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson ist bei einer Charge ein Problem aufgetreten. In einer Produktionsstätte habe ein Inhaltsstoff die Qualitätskontrolle nicht bestanden und sei daher nicht verwendet worden, teilte Johnson & Johnson mit. Das Unternehmen sagte nicht, wie viele Dosen betroffen waren. Laut der "New York Times" geht es um 15 Millionen Dosen. Der Zeitung zufolge wurden in einer Fabrik die Inhaltsstoffe von J&J und AstraZeneca verwechselt.
Johnson & Johnson betonte, man plane weiterhin, der US-Regierung wie zuvor zugesagt bis Ende Mai 100 Millionen Dosen zu liefern. Das Unternehmen werde dem Vertragshersteller Emergent Biosolutions nun mit zusätzlicher Expertise zur Seite stehen und die Produktion im US-Staat Maryland vor Ort überwachen, hieß es. "Qualität und Sicherheit sind weiterhin unsere oberste Priorität", erklärte das Unternehmen. Die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions sei bisher noch nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für den Impfstoff zugelassen worden. Das Unternehmen bereitet aber bereits die Produktion vor, um Lieferziele erfüllen zu können.
Menschliches Versagen
Arbeiter in dem Werk, das sowohl Impfstoff für J&J als auch AstraZeneca herstellt, hatten vor einigen Wochen versehentlich die Inhaltsstoffe der beiden Vakzine verwechselt, berichtete die "New York Times". Beamte würden den Fehler auf menschliches Versagen zurückführen, hieß es weiter.