Damit liegt Österreich auch über dem EU-Schnitt von 11,3 Prozent und rangiert hinter Ungarn (19,7 Prozent), Malta (18,3), Finnland (16,6), Estland (15,6) und Dänemark (13,6) auf Rang sechs. Ganz unten auf der Liste stehen Bulgarien (5,5) und Lettland (5,4).
Bei den Vollimmunisierten liegt Österreich mit 4,4 Prozent jedoch knapp unter dem Schnitt, der 4,9 Prozent beträgt. Spitzenreiter sind hier Malta (8,1) und Dänemark (6,8), das Schlusslicht bilden erneut Bulgarien (1,5) und Lettland (1,2).
Im Streit um die Impfstoffverteilung konnte vor dem EU-Gipfel am Donnerstag offenbar keine Einigung erzielt werden. Die EU-Staaten konnte sich im sogenannten Steering Board für Impfstoffe bis Mittwochabend nicht auf einen neuen Verteilungsmechanismus für die 10 Millionen zusätzlichen Dosen aus einem vorgezogenen Kontingent von BioNTech/Pfizer einigen. Laut drei EU-Diplomaten lag das unter anderem am Beharren Österreichs, berichtete das Internetportal Politico am Donnerstag. Am Donnerstag in der Früh wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen.
EU-Ratspräsident Charles Michel will einen Streit über die von Österreich und anderen Ländern geforderte Neuverteilung von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union beim virtuellen EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag vermeiden. Das Treffen der 27-Staats- und Regierungschefs sei "nicht der richtige Ort" um dies zu debattieren, hieß es am Mittwochnachmittag aus Ratskreisen.