Die sogenannte Südafrika-Mutation des Coronavirus ist aktuell nicht nur in Tirol, sondern in insgesamt sieben Bundesländern nachgewiesen. Sie trägt allerdings kaum zum Infektionsgeschehen bei. Das hat das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage bekannt gegeben.
Demnach sind gegenwärtig nur in Kärnten und Vorarlberg keine Infektionen mit der südafrikanischen (B.1.351) SARS-CoV-2-Variante behördlich bekannt. Abgesehen von Tirol, wo die Südafrika-Mutation mit 5,11 Prozent am Infektionsgeschehen beteiligt ist, gibt es in den übrigen betroffenen Bundesländern jeweils nur Einzelfälle.
Wie das Gesundheitsministerium betonte, macht der besonders infektiöse Ableger, gegen den die am Markt befindlichen Impfstoffe möglicherweise nicht ausreichenden Schutz bieten, derzeit nur einen Bruchteil innerhalb der Mutationen aus, die das epidemiologische Geschehen mittlerweile mitprägen. Die Verbreitung innerhalb der kursierenden Varianten liegt bei rund einem Prozent, in Bezug auf das gesamte Infektionsgeschehen bei deutlich unter einem Prozent.
Details dazu soll der nächste "Mutationsbericht" der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, Anm.) liefern. Dieser wird für Donnerstag erwartet.