Einen regelrechten Ansturm auf Corona-Tests hat der seit Montag gelockerte Lockdown samt Schulbeginn im Osten Österreichs mit sich gebracht: Über eine Million, exakt 1.096.621 Corona-Tests wurden in den vergangenen fünf Tagen von den Bundesländern an den Krisenstab gemeldet. Insgesamt wurden in Österreich seit Beginn der Corona-Pandemie knapp elf Millionen Tests durchgeführt, hieß es aus dem Bundeskanzleramt. Die Tendenz ist weiterhin stark steigend.
Der enorme Zulauf war durch die Voraussetzung eines negativen Corona-Tests verursacht, der seit Montag etwa beim Besuch der wieder geöffneten Friseure notwendig ist. Die Nachfrage sorgte dafür, dass das Drive-In beim Austria Center in Wien schon am Samstag bis inklusive Montag ausgebucht war. Der Montag war dann auch der Test-Spitzentag österreichweit: 310.611 Antigen- und PCR-Tests wurden dem SKKM-Krisenstab (Staatliches Krisen- und Katastrophenschutz-Management) im Innenministerium tags darauf gemeldet. Am vergangenen Freitag waren es mit 87.206 noch weitaus weniger.
Test-Kapazitäten werden weiter ausgebaut
Die Test-Kapazitäten werden jedenfalls weiter ausgebaut, aktuell sind rund 490 permanente Teststationen und knapp 700 Apotheken eingebunden, bald werden österreichweit über 1.000 permanente Gratis-Testmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Wurden am ersten Schultag rund 260.000 Schüler-Selbsttests durchgeführt, sollen ab nächster Woche dann in etwa 2,2 Millionen wöchentliche Tests in Schulen absolviert werden. Ab kommenden Montag werden zudem die betrieblichen Testungen vom Bund mit jeweils zehn Euro gefördert; bereits 493 Betriebe mit 254.108 Mitarbeitern sind hier angemeldet.