In einem Berliner Krankenhaus breitet sich die gefürchtete britische Corona-Mutation offenbar aus. Das Vivantes Humboldt-Klinikum verhängte in Absprache mit dem Gesundheitsamt einen Aufnahmestopp, berichtet RTL. "Notfälle werden in andere Krankenhäuser gebracht, neue, sowohl stationäre als auch ambulante Patient*innen werden nicht mehr aufgenommen", erklärte Vivantes auf seiner Internetseite. "Dies betrifft auch Gebärende und Besucher*innen", so die Klinikmitteilung weiter. Mitarbeiter seien in "Pendelquarantäne". Sie dürfen seit Mitternacht nur noch zwischen ihrem Haus und ihrer Arbeitsstelle hin und her fahren, um den Klinikbetrieb aufrechtzuerhalten.
Am Donnerstag hatte das Vivantes Humboldt-Klinikum erklärt, dass die SARS-CoV2-Variante des Typs B.1.1.7 bei elf Personen auf einer Station festgestellt worden sei. Wie das Gesundheitsamt am Samstagabend bekannt gab, wurde bei 20 Menschen die britische Virusmutation festgestellt. In keinem der Fälle könne die Ansteckung durch eine Reise erklärt werden. In Berlin gibt es laut Robert-Koch-Institut auch außerhalb der Klinik weitere Nachweise.