Bei fünf Corona-Fällen aus Vorarlberg könnte es sich um die mutierte Variante aus Großbritannien handeln. Diese wurden zur weiteren Untersuchung nach Wien gesandt. Das berichtete am Donnerstag ORF Radio Vorarlberg unter Berufung auf den Leiter des pathologischen Instituts in Feldkirch, Felix Offner. Man hoffe nun auf baldige Antwort aus Wien.
Damit könnte die Virusvariante, die um 50 Prozent ansteckender sein soll, bereits im Bundesland angekommen sein. Man habe die letzten 400 positiven PCR-Tests nach Wien geschickt, um diese auf die Mutation prüfen zu lassen. Bei fünf Patienten habe man aufgrund der Angaben der Behörden den Verdacht, dass es sich um die britische Variante handeln könnte, sagte Offner. Sorge bereitete die Nähe Vorarlbergs zur Schweiz, wo laut Offner bereits sechs Prozent aller Neuinfektionen auf die Mutation zurückzuführen seien.
Auch in Niederösterreich besteht in einem Fall der konkrete Verdacht auf die bereits im September in Großbritannien aufgetretene Coronavirus-Mutation. Wie ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Donnerstagnachmittag der APA mitteilte, handelt es sich bei der Betroffenen um eine Frau aus dem Zentralraum. Ein Vortest sei positiv verlaufen, die Probe befinde sich nun bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
Untersuchungen zur Sequenzierung würden durchgeführt. Mit einem Ergebnis sei in den kommenden Tagen zu rechnen, betonte der Sprecher. Bei zwei Kontaktpersonen der Betroffenen wurde ebenfalls Covid-19 festgestellt. Vortests bezüglich der Mutation waren in diesen Fällen am Donnerstagnachmittag jedoch noch nicht abgeschlossen.