Am Grenzübergang Nickelsdorf im Bezirk Neusiedl am See haben die Corona-bedingt verstärkten Kontrollen am Sonntag erneut zu Verzögerungen geführt. Die Wartezeit am Weg von Ungarn nach Österreich betrug nach Angaben des ÖAMTC etwa zwei Stunden. "Die Rückreisewelle rollt weiter", sagte ein Sprecher. Wie bereits in den Tagen davor verlief in der Gegenrichtung alles reibungslos.
Stau und bis zu eineinhalb Stunden Zeitverlust gab es wenig später auch bei der Einreise beim Grenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See). Der Grund: "Viele sind wohl von Nickelsdorf ausgewichen", erklärte der Sprecher
In Niederösterreich verursachten die seit Samstag durchgeführten fixen Einreise-Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und der Slowakei auch am Sonntag vorerst keine Probleme. Wenn sich am Montag vermehrt Berufstätige und Lkw nach Österreich aufmachen, könnte es allerdings zu Verzögerungen kommen. "Pendler sollten zeitiger wegfahren, mit Aufenthalten ist zu rechnen", hieß es vom Automobilclub.
Damit auch ab dem Beginn der neuen Arbeitswoche ein Chaos möglichst ausbleibt, setzt die Exekutive auf Kommunikation und Zusammenarbeit. "Wir stehen mit den Polizeibehörden in Tschechien und der Slowakei in engem Kontakt", betonte Johann Baumschlager, der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
Quarantäne nach Rückkehr
Als Grund für die Staus führten ÖAMTC und ARBÖ verstärkten Rückreiseverkehr von Weihnachtsurlaubern an. Viele dürften trotz Lockdown die Feiertage bei Verwandten in der Heimat verbracht haben. Alle Personen, die aus den beiden Nachbarländern nach Österreich kommen, müssen nach der geltenden Einreiseverordnung des Gesundheitsministeriums eine Selbstverpflichtung zur Quarantäne unterzeichnen - andernfalls kann der Übertritt verweigert werden.