Auch am Montag sind trotz weniger Testungen in Österreich wieder mehr als 1600 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. So kamen in den vergangenen 24 Stunden laut Gesundheits- und Innenministerium 1642 neue Fälle hinzu. Im Schnitt der vergangenen sieben Tage wurden täglich mit 1989 immer noch fast 2000 Neuinfektionen gemeldet. Außerdem kamen 33 Todesfälle hinzu - seit Beginn der Pandemie sind in Österreich somit bereits 6357 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Außerdem mussten wieder mehr Erkrankte in Spitälern behandelt werden: Insgesamt 2321 Menschen befanden sich am Montag im Krankenhaus, 94 mehr als am Sonntag. 368 davon benötigten intensivmedizinische Versorgung, fünf mehr als am Sonntag.
Die Regierung hatte als Ziel für den dritten harten Lockdown unter anderem eine Sieben-Tages-Inzidenz von unter 100 ausgegeben. Davon war man am Montag - acht Tage nach Beginn des strengen Lockdowns - noch weit entfernt. Österreichweit lag die Sieben-Tages-Inzidenz bei 156. Das bedeutet, dass es pro 100.000 Einwohner 156 Neuinfektionen gab.
Am 24. und 25. Dezember hatte es ja Ausnahmeregelungen gegeben, bis zu zehn Haushalte konnten auch miteinander feiern. Damals lag die Sieben-Tages-Inzidenz bei 162 bzw. 159. Am 17. November - dem Start des zweiten harten Lockdowns - war die Inzidenz überhaupt bei 554 gelegen. Unter dem ausgelobten Zielwert von 100 lag Österreich zuletzt am 16. Oktober.
Ein Blick auf die Auswertungen der einzelnen Bundesländer ergibt, dass sich einzig Wien der 100er-Marke nähert. Am Montag betrug die Sieben-Tages-Inzidenz in der Bundeshauptstadt 116. Die restlichen Bundesländer waren von dieser Grenze teilweise weit entfernt, Salzburg verzeichnete mit 333 den höchsten Wert.