In Italien werden die strengen Anti-Covid-Vorlagen, die über die Weihnachtsfeiertage galten, leicht gelockert. Von Montag bis Mittwoch sowie am 4. Jänner ist das ganze Land "orange Zone", so gilt die zweithöchste Stufe der Einschränkungen. Geschäfte können öffnen und die Fortbewegung innerhalb der jeweiligen Städte oder Gemeinden ohne Angabe von Gründen ist gestattet. Wer bis zum 15. Jänner aus dem Ausland nach Italien einreist, muss sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben.
In ganz Italien hat am Sonntag die Impfkampagne gegen das Coronavirus begonnen. Einigen Mitarbeitern des Spallanzani-Krankenhauses in Rom wurde der von Biontech entwickelte Impfstoff gespritzt. Der Impfstoff wird in Italien kostenlos angeboten. Gesundheitspersonal und ältere Menschen sind die ersten, die die freiwillige Impfung erhalten können. Etwa 9.750 Dosen sind bereits im Land eingetroffen, weitere 470.000 werden ab nächster Woche erwartet, wie das Gesundheitsministerium erklärte.
Gesundheitspersonal und Patienten in Altersheimen zuerst
Italiens Premier Giuseppe Conte bezeichnete den europaweiten Impftag als historisches Ereignis für den ganzen Kontinent. "Wir beginnen mit der Impfung des Gesundheitspersonals, sowie mit den Patienten der Altersheime. Unser Ziel ist es, der gesamten italienischen Bevölkerung die Impfung zu sichern, damit das ganze Land immunisiert wird", kommentierte der Premier.
Am Tag des Starts der europaweiten Impfkampagne ist die Zahl der Coronavirus-Todesopfer in Italien wieder leicht gestiegen. Am Sonntag haben die Behörden von 305 Personen berichtet, die neu an oder mit Covid-19 gestorben sind. Am Vortag waren es 261 gewesen. Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie in Italien auf 71.925.