Das Lieferdatum für die Corona-Imfpung in Österreich steht laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) noch nicht fest. Die Zulassung könnte am 21. Dezember erfolgen, er rechnet mit einer ersten Impfung jedenfalls noch in diesem Jahr.
Die ersten Impfungen gegen das Coronavirus könnten in Österreich bereits am 24. Dezember verabreicht werden, ließ die Bundesregierung am Donnerstag wissen. Anschober erklärte dazu am Rande einer Pressekonferenz, es gebe ein Zeitfenster ab dem 23. Dezember und er gehe noch vom heurigen Jahr aus: "Aber wir haben noch keine definitive Entscheidung über den Lieferzeitraum." Alle seien um einen raschen Start bemüht. Zu Beginn gehe es um die Lieferung von rund 10.000 Impfdosen, die große Lieferung werde für Jänner erwartet.
Wer kommt zuerst dran?
Der Gesundheitsminister ließ auch noch offen, wer als erster geimpft wird und in welchem Bundesland dies passiert. Er appellierte jedenfalls, sich impfen zu lassen, denn die Impfung könne der "Game Changer" in der Pandemie sein. Man werde die Wirkung der Impfung breit diskutieren und darüber informieren: "Dann hoffe ich auf eine sehr starke Beteiligung."
Der Ressortchef räumte ein, dass es über die Übertragung der Viren trotz Impfung noch zu wenig Informationen gebe, das erste Ziel, sich selbst vor einer Infektion zu schützen werde aber mit diesen ersten Impfstoffen erreicht. Was die Finanzierung betrifft, habe Österreich in den Budgets 2020 und 2021 80 bzw. 120 Mio. Euro reserviert. "Das ist eine ausreichende Dotierung", so Anschober. Auch die EU habe viel Geld in die Hand genommen.