Mehr als zwei Millionen Menschen haben an den Corona-Massentests teilgenommen. So lautet die Bilanz, die aus den Bundesländern zusammengetragen wurde. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) spricht von einem "gelungenen Start", Verteidigungsminister Klaudia Tanner von einem "erfolgreichen Großprojekt". 4.000 Infizierte habe man so finden können.
Dennoch blieben die Zahlen deutlich unter den Erwartungen der Regierung. Vor allem Junge und Menschen mit Migrationshintergrund seien kaum zu den Tests gekommen. Das veranlasst die Regierung nun, über "Anreize" nachzudenken, um die Menschen in die Teststationen zu locken. Zuletzt wurde kolportiert, dass solche Lockmittel auch finanzieller Natur sein könnten. 50 Euro könnten Teilnehmern winken, entweder bar auf die Hand oder in Form von Gutscheinen.
"Lockdown ist teurer"
Einen solchen Schritt hatte zuletzt auch Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) befürwortet. Eine solche Belohnung sei zwar teuer für den Staat, jedoch kein Vergleich dazu, was "ein Tag Lockdown kostet". Ähnlich sieht man das auch in Regierungskreisen. Zudem fehlen andere Ideen zur Motivation. Erreichbarkeit und Gratis-Angebot seien offenbar zu wenig gewesen, um die Menschen anzulocken.
Über monetäre Anreize will man sich nun mit den Ländern beraten, im Laufe der Woche soll es Details dazu geben.