Der aufgrund des Corona-Krisenmanagements in die Negativschlagzeilen geratene Tiroler Wintersportort Ischgl hat angekündigt, den Saisonstart wegen der im November geltenden Corona-Maßnahmen zu verschieben. Die Silvrettaseilbahn AG wird nun ihre Pforten am 17. Dezember - und nicht wie geplant am 26. November - für Wintersportbegeisterte öffnen, wie die Verantwortlichen am Donnerstag mitteilten. Die Skigebiete Galtür, Kappl und See sollen am 18. Dezember starten.
Für die kommende Skisaison investierte Ischgl kräftig in die Aufrüstung von Hygiene- und Sicherheitsstandards. Rund 700.000 Euro habe man dafür ausgegeben, hieß es. Darunter befinde sich etwa ein neu entwickeltes Kamerasystem für die Kontrolle der Abstandseinhaltung in Anstehbereichen bei den Zubringerbahnen.
Den Sommer habe der Tourismusort aber bereits ohne Cluster überstanden. Für die Touristiker ein Zeichen, dass man die richtigen Maßnahmen gesetzt habe. "Wir wollen auch in der kommenden Wintersaison alles daran setzen, unseren Beitrag als verantwortungsvolle Gastgeber durch umfangreiche Gesundheits- und Sicherheitsstandards zu leisten", sagte Alexander von der Thannen, Obmann des dortigen Tourismusverbandes.