Die Schweiz nimmt die seit September als Risikogebiete eingestuften Bundesländer Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und Salzburg von seiner Roten Liste. Durch die neue Regelung, die mit dem morgigen Freitag in Kraft tritt, können Personen aus allen Regionen Österreichs wieder ohne Quarantäneauflagen in die Schweiz einreisen, wie aus der Website des Außenministeriums in Wien sowie des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hervorging.
Auf der Risikoliste führt der Schweizer Bundesrat (Regierung) künftig nur noch Staaten und Gebiete, deren 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner um 60 höher liegt als die Inzidenz der Schweiz. Derzeit liegt die Grenze daher bei 822, wie das Außenamt der APA mitteilte. Von den Nachbarstaaten sind damit nur mehr einige Regionen Frankreichs auf der Roten Liste der Schweiz. Österreich seinerseits stuft die Schweiz als Land mit "hohem Sicherheitsrisiko" (Stufe 4) ein, Reisewarnung gibt es aber keine.
Gemessen an der Bevölkerungszahl verzeichnet die Schweiz mit ihren rund 8,5 Millionen Einwohnern derzeit die höchsten Zuwachsraten bei Corona-Neuinfektionen. Am Mittwoch registrierten die Schweiz und das kleine Fürstentum Liechtenstein gemeinsam 8.616 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Zur Eindämmung der zweiten Welle verschärfte der Bundesrat erneut die Maßnahmen, so wurden Discos und Tanzlokale geschlossen, Bars und Restaurants dürfen nur mehr bis 23.00 Uhr offen haben, die Maskenpflicht wird ausgeweitet.