Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 16.774 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts vom frühen Donnerstagmorgen hervor. Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 14.964 Fällen.
Am Donnerstag vor einer Woche hatten die Gesundheitsämter 11.287 Neuinfektionen gemeldet. Damit hatte der Wert erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland die Marke von 10.000 überschritten. Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.
Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie deutschlandweit 481.013 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert (Stand: 29.10., 00.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 89 auf insgesamt 10.272. Das RKI schätzt, dass rund 339.200 Menschen inzwischen genesen sind.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Mittwoch bei 1,03 (Vortag: 1,17). Das bedeutet, dass ein Infizierter etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.
Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Dienstag bei 1,17. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.