Erstmals sind in Österreich binnen 24 Stunden mehr als 2.000 SARS-CoV-2-Neuinfektionen gemeldet worden. Seit Mittwoch kamen 2.435 neue Fälle hinzu. Im Schnitt der vergangenen Woche wurden damit jeden Tag 1.660 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Patienten im Krankenhaus stieg auf über 1.000. Knapp 17.000 Menschen - exakt 16.934 - galten am Donnerstag als aktiv infiziert, so die Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium (Stand 9.30 Uhr).
Höchstwerte wurden aus Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol gemeldet. 841 Covid-19-Erkrankte mussten am Donnerstag auf Normalstationen behandelt werden, 161 lagen auf Intensivstationen - 14 mehr als am Mittwoch. Insgesamt befanden sich somit 1.002 Coronavirus-Patienten im Spital. Den bisherigen Höchststand gab es während des Lockdowns am 31. März - damals lagen 1.110 Covid-19-Erkrankte in Krankenhäusern.
An den Folgen der Infektion verstarben bisher 941 Menschen - das waren 16 mehr als am Mittwoch. In den vergangenen 24 Stunden kamen 25.278 Tests hinzu - die Positivrate beträgt somit bereits 9,6 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz, also die Fälle pro Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, stieg österreichweit bereits auf 121,4. "Wir müssen nun mit aller Kraft versuchen, wieder Stabilisierungen zu erreichen und das starke aktuelle Wachstum zu stoppen", meinte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) in einer Aussendung.
Die Zahl der bisher in Österreich durchgeführten Tests stieg auf über zwei Millionen - 2.018.402 waren es seit Beginn der Pandemie. Bisher gab es in Österreich 71.844 positive Testergebnisse. 53.970 ursprünglich Infizierte galten als wieder genesen.