Die US-Regierung hat einem Bericht der "New York Times" zufolge eine Anordnung zur Maskenpflicht in allen öffentlichen und kommerziellen Verkehrsmitteln verhindert. Die von der Gesundheitsbehörde CDC vorbereitete Regelung sollte in Bussen, Zügen, U-Bahnen und Flugzeugen sowohl für Passagiere als auch Bedienstete gelten, wie die Zeitung erläuterte.
US-Präsident Donald Trumps Regierung habe den Vorschlag der Behörde aber abgelehnt, wie die "New York Times" am Freitagabend (Ortszeit) unter Berufung auf zwei Beamte berichtete. Die Anordnung einer Maskenpflicht sei "Sache der Bundesstaaten und Kommunen, die die Corona-Lage vor Ort am besten einschätzen könnten", wurde ein Vertreter des Weißen Hauses zur Begründung zitiert. Die Vorschrift sollte demnach auch für alle Bahnhöfe und Flughäfen gelten.
Die praktische Relevanz der Blockade des Weißen Hauses dürfte sich aber in Grenzen halten, denn in den meisten Verkehrsmitteln und öffentlichen Gebäuden gibt es eine Maskenpflicht - auch wenn es dazu keine einheitliche Regelung für alle 50 Bundesstaaten gibt.
Daten der Universität Johns Hopkins zufolge haben sich in dem 330- Millionen-Einwohner-Land bisher rund 7,7 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 214 000 Menschen starben nach einer Infektion.