Mit Abstand die meisten Fälle verzeichnete mit 431 Infizierten Wien. Dort ist indes die zweite Corona-Teststraße in Betrieb gegangen. Die Kapazität der neuen Einrichtung umfasst vorerst rund 1.000 Tests pro Tag.
Die Neuinfektionen teilen sich auf die Bundesländer Österreichs wie folgt auf: Burgenland: 4, Kärnten: 11, Niederösterreich: 181, Oberösterreich: 67, Salzburg: 16, Steiermark: 32, Tirol: 58, Vorarlberg 32 und Wien 431. Um in Wien noch mehr Personen testen zu können, wurde eine zweite Corona-Teststrecke eingerichtet. Sie befindet sich auf der Donauinsel, konkret auf dem Parkplatz bei der Floridsdorfer Brücke. Es dürfen Personen mit Symptomen kommen und sich testen lassen - allerdings nur mit dem Pkw.
Schon am Donnerstagvormittag war ein reges Verkehrsaufkommen auf der Zufahrt zur neuen Teststraße zu bemerken, wiewohl sich vorerst noch keine Warteschlangen gebildet hatten, wie sie von der Teststraße beim Ernst-Happel-Stadion bekannt sind. Der Standort auf der Donauinsel wurde bewusst gewählt: "Wir haben uns dafür entschieden, weil er verkehrstechnisch gut erreichbar ist", sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei einem Medientermin. Testen lassen dürfen sich hier Menschen, die in Wien wohnen oder arbeiten.
Die Abwicklung erfolgt über die Hotline 1450. Idealerweise würden sich die Menschen vor dem Teststraßen-Besuch zunächst bei der Hotline melden, damit eine Steuerung der Kapazitäten zwischen den beiden Einrichtungen möglich ist, warb die stellvertretende Landessanitätsdirektorin Ursula Karnthaler für diese Vorgehensweise. Terminslots würden aber keine vergeben werden, versicherte sie.
Insgesamt gibt es auf dem Areal sechs Fahrspuren und drei Walk-Ins für Personen, die zu Fuß kommen. Letztere dürfen aber nur jene nutzen, die - sehr wichtig - keine Symptome zeigen. Wie bei der ersten Teststraße beim Ernst-Happel-Stadion ist auch auf der Donauinsel der Gurgeltest im Einsatz. Die Tests werden vom Arbeitersamariterbund durchgeführt, der mit 20 Mitarbeitern an Ort und Stelle ist.
Thema waren bei dem Mediengespräch auch die teils langen Wartezeiten, bis die getesteten Personen tatsächlich ihr Ergebnisse erhalten. "Ich verstehe die Ungeduld der Menschen. Wir haben einen Fokus darauf, die positiv Getesten sofort zu informieren, denn die müssen auf jeden Fall zu Hause in Quarantäne bleiben." Die Mitteilung der negativen Ergebnisse würden aufgrund der weitaus höheren Menge länger dauern: "Da ist die Zahl einfach zu riesengroß, um das innerhalb kürzester Zeit zu ermöglichen." Aber der Ressortchef stellte in Aussicht: "Wir arbeiten an Datenbanken und Schnittstellen. Wir sind da schon sehr weit und es wird in Kürze auch möglich sein, sein Testergebnis einfach per Internet am Handy downzuloaden."