In der Steiermark sind derzeit 21,5 Vollzeitäquivalente diplomiertes Personal beim Gesundheitstelefon beschäftigt. Hinzu kommen sechs Vollzeitäquivalente an sogenannten Calltakern. 14 weitere Arbeitsplätze für Covid-Abfragen seien in Ausrollung, hieß es am Montag seitens des Landes Steiermark. Für die Probeentnahmen sind derzeit sechs Drive-in-Stationen in der Steiermark in Betrieb, insgesamt 16 seien geplant. 39 Vollzeitäquivalente an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind momentan mit Probenentnehmen beschäftigt. Bei Bedarf werde aber laufend aufgestockt. Die Abnahmen erfolgen abhängig von den Möglichkeiten der zu testenden Person entweder zu Hause oder in einem Drive-In.
Kärnten
Die Anrufe aus Kärnten bei der Gesundheitshotline 1450 werden von der Zentrale des Notrufs 144 in Niederösterreich behandelt. Dort werde das Personal immer wieder aufgestockt, derzeit finde man mit den vorhandenen Kapazitäten das Auslangen, sagte Gerd Kurath vom Kärntner Landespressedienst am Montag auf APA-Anfrage. Die PCR-Tests dauerten in Kärnten bis zur Abstrichnahme maximal 48 Stunden, höchstens 24 Stunden brauche man dann noch für das Testergebnis, so Kurath.
Abgenommen werden die Abstriche von einem stationären Zweier-Team in Klagenfurt und vier mobilen Teams. In Villach gibt es nun wegen der Fälle in zwei Schulen ebenfalls eine Station. Das Rote Kreuz stelle die Mitarbeiter nach Bedarf zur Verfügung, so Kurath. Für Screening-Programme, etwa im Tourismus, gibt es weitere Teams. Im Herbst soll die Anzahl der Abstrich-Stationen auf acht ausgeweitet werden - in jedem Bezirk bzw. in Klagenfurt und Villach zentral auch für den Umland-Bezirk. Die modular aufgebauten Stationen sollen bei Clusterbildungen nach Bedarf zusammen gezogen werden können. Auch für Verwaltungsaufgaben und Contract Tracing wird aufgestockt. Ein nächstes Projekt mit 30 AMS-geförderten Stellen ist in Planung.
Wien
Insbesondere in Wien sind die Kapazitäten bei den Tests und der Gesundheitshotline 1450 in die Diskussion geraten. Ein Rundruf der APA hat ergeben, dass die Bundesländer versuchen, ihren Personalaufwand möglichst flexibel zu halten.
In Wien sind aktuell 400 Mitarbeiter im Einsatz. Diese Woche sollen noch weitere 25 dazukommen. In Wien werde Personen, die sich an die Hotline wenden, von mobilen Teams besucht und untersucht. Hier kommen laut Stadt Mitarbeiter unterschiedlicher Blaulichtorganisationen zum Einsatz. Jeden Tag sind laut Stadt 29 Fahrzeuge von drei Partnerorganisationen gleichzeitig im Einsatz. Dazu kommen noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Teststraße und jene in den Screenings.
Neu ist, dass Betroffene mit leichten Symptomen nun auch zum Drive-In beim Happel-Stadion fahren dürfen. Sie müssen jedoch bei 1450 Bescheid sagen, dass sie dies tun. Das Testzentrum war ursprünglich für Reiserückkehrer - die jedoch keine Symptome aufweisen durften - eröffnet worden.
Niederösterreich
Die Gesundheitshotline 1450 ist in Niederösterreich mit bis zu 70 Mitarbeitern gleichzeitig besetzt. Aufnahmetermine für neues Personal gebe es bereits seit mehreren Wochen jeden Montag, sagte Stefan Spielbichler, Sprecher von Notruf NÖ, auf APA-Anfrage. Ungeplante Spitzen sollten dadurch abgefangen werden.
95 Prozent aller Anrufe bei 1450 würden binnen 20 Sekunden angenommen. Zu "Starklastzeiten" mit 400 bis 500 Telefonaten pro Stunde könne es zu Wartezeiten von zwei bis drei Minuten kommen, sagte Spielbichler.
Für PCR-Tests stehen in Niederösterreich 35 mobile Teams mit üblicherweise je einem Mitarbeiter zur Verfügung, sagte Anton Heinzl, Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Bei den sechs Drive-in-Stationen bezifferte er den Personalstand mit je vier. Hinzu komme inzwischen administrative Unterstützung durch Soldaten des Bundesheeres. In den Pools des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes stünden 70 bzw. 40 Mitarbeiter parat.
Oberösterreich
In Oberösterreich besteht die Stammbelegschaft der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 aus 18 Personen. Das Callcenter werde aber wegen der wieder steigenden Zahl an Anrufen um bis zu 40 Personen aufgestockt, teilte der Krisenstab mit. "Es sind auch rund zehn Mitarbeiter des Landes dort im Einsatz", hieß es weiters.
Sollte aufgrund der beschriebenen Symptome des Anrufers ein Test notwendig sein, dauere es durchschnittlich rund zwölf Stunden, bis ein Abstrich genommen werde. Mit Stand 20. September hat das Rote Kreuz dafür 16 Drive In-Stationen und 15 Mobile Teams. Die fahrenden Teams sind vor allem für Menschen gedacht, die aus gesundheitlichen Gründen keine Drive-In-Testungen wahrnehmen können. Täglich sind in Oberösterreich mehr als 100 Mitarbeiter im Einsatz, um die Abstriche zu nehmen, zu koordinieren und die administrative Tätigkeiten dazu durchzuführen.
Die Auswertung erfolge in sieben klinischen Labors in ganz Oberösterreich. Die Zahl des abgestellten Personals liegt im mittleren bis oberen zweistelligen Bereich. Genau lasse sich das laut Krisenstab nicht sagen, da grundsätzlich in den Labors jeder, der Zeit hat, Testanalysen vornimmt.
Salzburg
Salzburgs Gesundheits-Hotline 1450 kommt mit dem derzeitigen Anfrage-Aufkommen gut zurecht. 600 bis 800 Anrufe langen derzeit pro Tag ein, in der Spitzenzeit der Coronakrise im Frühjahr waren es etwa 3.000 pro Tag, sagte Rot-Kreuz-Sprecherin Roberta Thanner zur APA. Die Anrufer landen zunächst in einem Call-Center des Roten Kreuzes und werden dort vorsortiert. "Alle Fälle, die eine fachliche Abklärung brauchen, werden dann an die eigentliche '1450' weitergeleitet und dort von Diplomfachkräften abgearbeitet", so Thanner, das heißt, die betroffenen Menschen werden zurückgerufen. Derzeit sind in Call-Center und Hotline 1450 insgesamt zwölf Rot-Kreuz-Mitarbeiter beschäftigt, bei Bedarf könne man aber jederzeit aufstocken.
28.665 PCR-Tests haben die Rot-Kreuz-Teams im Bundesland Salzburg bisher auf behördliche Anordnung abgenommen. Aktuell stehen dazu drei Drive-In-Stationen (beim Stadion Kleßheim, beim Krankenhaus Zell am See und beim Roten Kreuz St. Johann/Pg.) und mehrere mobile Zweier-Teams, die Patienten zuhause aufsuchen, zur Verfügung. Diese Teams sind grundsätzlich in bestimmten Regionen unterwegs, können bei Bedarf aber auch umgeschichtet oder aufgestockt werden.
Tirol
In Tirol sind im Bereich der Betreuung der "1450"-Hotline derzeit zehn Mitarbeiter im Einsatz, teilte das Land auf APA-Anfrage mit. Zusätzlich stünden zweieinhalb Vollzeitäquivalente zur Verfügung, wodurch Praktikanten zeitlich flexibel unterstützen können. Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung hatte erst kürzlich beschlossen, das "1450"-Team auf zwölf Vollzeit-Äquivalente aufzustocken. Die weiteren Entwicklungen würden beobachtet, hieß es.
Im Rahmen der Screening-Tätigkeit des Roten Kreuzes sind tirolweit laut Land täglich rund 40 Personen im Einsatz: Bei den mobilen Screening-Teams sind es acht Teams, was einem Personal von 16 Personen entspricht. Bei den stationären Screeningstationen in St. Johann, Kufstein, Schwaz, Zams und Reutte arbeiten in der Regel drei Personen - in Innsbruck fünf und in Osttirol zwei.
Vorarlberg
In Vorarlberg nehmen 18 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) die Anrufe bei der Gesundheitshotline 1450 entgegen und setzen die notwendigen Schritte. In der vom Roten Kreuz vorgenommenen Testung arbeiten 58 Mitarbeiter im Schichtbetrieb sieben Tage pro Woche. Diese treffen Vorbereitungen und machen die Abstriche unter anderem in der Teststraße in Röthis (Bez. Feldkirch).
Um die Anrufe unter der Nummer "1450+1" kümmern sich zwölf Mitarbeiter sieben Tage pro Woche von 8.00 bis 18.00 Uhr. "1450+1" gibt Auskünfte an Vereine, Betriebe, Gemeinden und Organisationen bei Fragen rund um das Thema Veranstaltungen. Sowohl für "1450" als auch für "1450+1" werde "derzeit Personal aufgebaut", hieß es.
Burgenland
Im Burgenland gibt es bei der Gesundheitshotline 1450 derzeit sieben Mitarbeiter. Die Anzahl könne aber laufend an die jeweiligen Erfordernisse angepasst werden, teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland am Montag auf APA-Anfrage mit. Die PCR-Tests würden von Teams des Roten Kreuzes durchgeführt, deren Anzahl je nach Bedarf variiere. Getestet werde dabei sowohl in eigens eingerichteten Teststraßen als auch durch mobile Teams, die zu den Betroffenen nach Hause kommen, so der Koordinationsstab.