EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erwartet keinen deutlichen Anstieg von Corona-Fällen durch die Wiedereröffnung von Schulen. "Studien in mehreren EU-Ländern haben gezeigt, dass die Übertragung von Kind zu Kind in Schulen selten ist und dass die Wiedereröffnung von Schulen nicht mit einem signifikanten Anstieg der Infektionen verbunden ist", sagte Kyriakides der italienischen Zeitung "La Stampa".
Nach derzeitigen Erkenntnissen sei es bei angemessenen Hygienemaßnahmen wie der Wahrung physischer Distanz oder der Einteilung der Schüler in Gruppen unwahrwahrscheinlich, dass Schulen eine größere Infektionsquelle bildeten als andere Orte, sagte Kyriakides. "Und das ist es, worauf wir hoffen."
Der erste Impfstoff gegen den Erreger Sars-CoV-2 sei möglicherweise gegen Ende des Jahres oder Anfang 2021 verfügbar. Eine genaue Vorhersage sei allerdings "riskant".