Die Corona-Ampel mit vier Farbstufen und daraus resultierenden Maßnahmen für betroffene Regionen soll wie geplant unmittelbar vor Schulbeginn in Betrieb gehen. Das hieß es am Freitag aus dem Gesundheitsministerium zu einem Onlinebericht der Tageszeitung "Österreich", wonach eine erste Schaltung auf "Gelb" für die Städte Wien und Linz politisch verhindert worden sei
"Es gibt bisher keine Empfehlung der Ampel-Kommission, sondern einen internen Arbeitsprozess. Daher wurde auch nichts politisch verhindert", betonte das Büro von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf APA-Anfrage. "Die Ampel ist voll im Zeitplan und wird - wie immer angekündigt - unmittelbar vor Schulstart in Betrieb gehen."
Welche Maßnahmen bei welcher Farbstufe ergriffen werden, ist damit weiterhin nicht bekannt. In dem Bericht von "oe24.at" hieß es, "Gelb" würde eine "Maskenpflicht in allen geschlossenen Räumen im öffentlichen Bereich und Indoor-Veranstaltungen nur mehr unter 200 Personen", bedeuten.
Die Corona-Kommission aus 19 Experten war vor zwei Wochen erstmals zusammengetreten und arbeitet vorerst in einem internen Probebetrieb an der Ampel und daraus resultierenden Empfehlungen an die Politik. Die Funktion des rechtlich als "Paragraf-8-Kommission" definierten Gremiums ist jedoch ohnehin nur eine beratende, die Entscheidung über Maßnahmen wird am Ende immer die Politik treffen. Die erste öffentliche Ampelschaltung hatte Anschober für Anfang September angekündigt.