Nach dem Auftreten eines Corona-Clusters im Tourismusort St. Wolfgang im oberösterreichischen Salzkammergut sind unter den insgesamt 401 erneut in den betroffenen Betrieben getesteten Mitarbeitern zwei neu Infizierte dazu gekommen. Das teilte das Büro von Gesundheitsreferentin LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) in einer Presseaussendung am Donnerstag mit.

Damit sind nunmehr 58 Personen der Fallhäufung in St. Wolfgang zuzurechnen. Weitere Betroffene sind an die Bezirkshauptmannschaften in anderen Bundesländern übertragen worden, in denen sie ihren Wohnsitz haben oder sich dort nun hauptsächlich aufhalten. Eine Clusteranalyse durch die Infektionsepidemiologen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) identifizierte insgesamt 107 Ausbruchfälle (inklusive vier möglichen Ausbruchsfällen).

Die jüngste Flächentestung war Montag und Dienstag vorgenommen worden. Das Ergebnis bedeute laut Büro Haberlander, dass der Cluster weiterhin stabil geblieben sei und keine überraschenden Entwicklungen in dem Tourismusort eingetreten seien. Aufgrund der sich stabilisierenden oberösterreichischen Zahlen und der ebensolchen Situation in St. Wolfgang laufen die Verordnungen des Landes betreffend des Datenblattes bei der Gästeabreise sowie die Vorverlegung der Sperrstunde auf 23.00 Uhr mit 9. August aus. Auch zwei vorsorglich freiwillig geschlossene Abendlokale öffnen wieder.