Nach dem Coronavirus-Ausbruch auf dem Kreuzfahrtschiff "Roald Amundsen" sind die Besatzungsmitglieder und Passagiere eines weiteren Schiffs in Norwegen in Quarantäne genommen worden. Grund dafür sei, dass ein Passagier einer vorherigen Kreuzfahrt auf der "SeaDream 1" nach der Heimkehr nach Dänemark positiv auf das Virus getestet worden sei, teilte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI mit.
Das Schiff brach seine aktuelle Fahrt deshalb ab und ging in der Nacht zum Mittwoch im Hafen der Stadt Bodo vor Anker, wie die norwegische Zeitung "Aftenposten" berichtete. Die Passagiere seien gebeten worden, in ihren Kabinen zu bleiben. Zunächst sollten nun die 85 Besatzungsmitglieder an Bord auf Corona getestet werden.
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle zweier Kreuzfahrten der "Roald Amundsen" stieg inzwischen auf insgesamt 44. Darunter sind nach Angaben des Gesundheitsinstituts nun 35 Besatzungsmitglieder und neun Passagiere.
Als Reaktion auf den Ausbruch hatte die Reederei Hurtigruten zum Wochenstart jegliche Kreuzfahrten mit ihren drei Expeditionsschiffen gestoppt. Die "SeaDream 1" gehört dagegen zur Reederei SeaDream Yacht Club, die mitteilte: "Wir hoffen aufrichtig, dass es kein Covid-19 an Bord gibt, und uns sind keine anderen Gäste oder Crew-Mitglieder bekannt, die infiziert sind oder Symptome haben. Aber wir treffen alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen."