Am Mittwoch hatte die Bundesregierung angedeutet, wegen der eingeschleppten Infektionen aus Südosteuropa müsse Österreich seine Einreisebeschränkungen gegenüber Ländern des Westbalkans, also Bosnien, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Kosovo, Albanien sowie Bulgarien, Rumänien und Moldawien deutlich verschärfen. Zwischenzeitlich war sogar davon die Rede, Personen aus Hochrisikoländern müssten einen negativen Test vorweisen und in Quarantäne gehen. Das hätte auch für Einreisen aus Großbritannien oder Schweden gegolten.
Was im Laufe des Donnerstags bereits durchgesickert ist, scheint nun fix zu sein: Nach Informationen der Kleine Zeitung dürfte sich die Regierung nur auf eine abgeschwächte Regelung verständigen. Einreisende sollen künftig entweder einen in Österreich zertifizierten PCR-Test aus einem offiziellen Labor vorweisen oder - also alternierend - in Quarantäne gehen. Beide ist nicht notwendig. Die Doppelverpflichtung, die im Gespräch war, fällt weg
Tests mit zweifelhaftem Ursprung
Die Regierung sieht sich zu dieser Verschärfung wegen der oft einreisebezogenen Clusterbildungen in Österreich genötigt. Die Gesundheitsbehörden klagen außerdem darüber, dass manche der von Einreisenden vorgelegten Test zweifelhaften Ursprungs seien sind, deshalb die Verschärfung der Testauflagen.