Auf den österreichischen Straßen hat es seit Jahresbeginn mit 30 deutlich weniger Motorrad-Unfalltote gegeben als im Vergleichszeitraum 2018 (54) und 2019 (44). Laut Angaben des ÖAMTC vom Freitag ist dieser Rückgang auf das durch die Corona-Krise verringerte Verkehrsaufkommen und teilweise supoptimale Wetterverhältnisse seit Mai zurückzuführen.
Die mit Abstand meisten tödlichen Motorradunfälle gab es von 1. Jänner bis 15. Juli demnach in Oberösterreich mit elf und Niederösterreich mit acht. Jeweils zwei waren es in Kärnten, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Wien, einer in Vorarlberg.
Der ÖAMTC wies außerdem darauf hin, dass gemäß Analysen der vergangenen Jahre fast 90 Prozent der Motorradunfälle bei guten Bedingungen, also tagsüber und auf trockener Fahrbahn passieren.
Die kommenden Sommerwochen könnten die Bilanz also noch verschlechtern, denn gutes Wetter und die Urlaubszeit würden die Biker zu vermehrten Ausfahrten und verringertem Risikobewusstsein animieren.