Unter den Personen in Quarantäne seien all jene aus dem Umfeld des Clusters, der in Zusammenhang mit der "Freien Christengemeinde" in Linz stehe, erklärte Stelzer am Mittwoch in einem ZiB2-Interview: "Wir hoffen, dass wir diesen Cluster eindämmen können."
Dass man zu spät gehandelt habe, da ja die AGES bereits am vergangenen Freitag einen Zusammenhang mit den steigenden Infektionszahlen und der "Freien Christengemeinde" hergestellt habe, ließ Stelzer nicht gelten. Man habe die Infektionen "ganz genau verfolgt" und sei den Fällen bis in die Schulen und Kindergärten nachgegangen. Die Mitarbeiter des Landes sein "von Beginn weg" jedem einzelnen Fall "konsequent" nachgegangen.
Dass Schulen, Kindergärten sowie Betreuungseinrichtungen in fünf Bezirken - Linz Stadt, Linz-Land, Wels Stadt, Wels-Land und Urfahr-Umgebung - erst ab Freitag gesperrt werden, begründete Stelzer damit, dass man den Menschen "organisatorisch" die Chance geben will, "sich auf diese Situation einzustellen".
Der neue Cluster sei ein "Warnschuss" für all jene, die geglaubt haben, dass die Krise vorbei sei. Stelzer appellierte daher, in geschlossenen Räumen weiter Masken zu tragen. Veranstaltungen sollen in den fünf Bezirken bis auf Weiteres unterbleiben.
Dass in Oberösterreich zu wenig getestet worden sei, ließ Stelzer nicht gelten: Es sei "in jedem Fall" eine Testung erfolgt, "wo Symptome aufgetreten sind". Zudem sei die oberösterreichische Teststrategie mit dem Bund abgestimmt, so der Landeschef:
Wir setzen um, was uns das Gesundheitsministerium vorgibt.
Stelzer kündigte an, dass nun noch einmal in allen Pflege- und Altenheimen ein Test-Durchlauf gestartet werden soll.