Mehrere Après-Ski-Lokale in Ischgl blieben offen, obwohl eine behördliche Schließung angeordnet war. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" laut einer Vorabmeldung in seiner aktuellen Ausgabe.
Entsprechende Informationen gingen laut "profil" aus Akten aus dem 1000-seitigen Zwischenbericht hervor, den das Landeskriminalamt Tirol im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck erstellte. Die Polizei sei allerdings nicht gegen die Verstöße vorgegangen. Sie habe der zuständigen Bezirkshauptmann Landeck lediglich berichtet, dass eine "zwangsweise Durchsetzung der Verordnung aufgrund des wetterbedingt starken Personenverkehrs und dem Umstand, dass damit lediglich eine Verlagerung der Menschenansammlungen erzielt würde, nicht verhältnismäßig erschien". Die Polizisten regten bei der Bezirkshauptmannschaft an, dass den Betreibern am folgenden Tag "nochmals die Einhaltung der Verordnung nahelegt wird".
Die Bezirkshauptmannschaft Landeck hatte am 10. März verordnet, "bei allen in der Gemeinde lschgl bewilligten Après-Ski-Lokalen ist der Après-Ski-Betrieb unverzüglich einzustellen." Fotos und Videos würden allerdings belegen, dass noch in der Nacht sowie am 11. März der Gastronomiebetrieb teilweise fortgesetzt worden war.