Mit der Einweihung einer neuen Badeanstalt hat Jesolo bei Venedig die Saison gestartet. 60 der insgesamt 370 Hotels sind seit diesem Wochenende wieder offen. Bis zum 15. Juni sollten alle Hotels und die meisten Ferienwohnungen wieder offen sein. Bis dahin hofft Jesolo, dass österreichische und deutsche Urlauber wieder nach Italien reisen können.
50 Prozent der Geschäfte sind in der Kleinstadt offen, elf Badeanstalten empfangen bereits Gäste. Eingerichtet wurde eine App, mit der Strandbesuche reserviert werden können. Vorgesehen ist die Rückerstattung des Eintrittspreises für den Strandbesuch, sollte der Badegast reserviert haben, aber das Wetter schlecht sein.
Die Badeortschaft Jesolo hatte am vergangenen Samstag bereits einen Offenen Brief an Bundespräsidenten Alexander van der Bellen gerichtet. "Wir sind bereit, österreichische Touristen wieder willkommen zu heißen. Die Beziehung zwischen Österreich und Italien ist viel mehr als nur geografische Nähe", hieß es im Schreiben. "Sehr geehrter Herr Präsident, wir wollen Ihnen gern zeigen, wie wir uns vorbereiten, um österreichische Gäste wieder zu empfangen", hieß es im Brief von Alberto Maschio, Präsident des Hotelierverbands von Jesolo, und von Luigi Pasqualinotto, Chef des Fremdenverkehrsverbands Jesolo Venice.
Ab kommendem Mittwoch (3. Juni) können Ausländer wieder nach Italien einreisen, ohne sich einer zweiwöchigen Quarantäne wie bisher unterziehen zu müssen. Damit erhofft sich Italien einen Neustart des Fremdenverkehrs, der seit Ende Februar zum Erliegen gekommen ist. Ungeklärt ist aber noch, ab wann eine Rückreise nach Österreich ohne 14-tägige Quarantäne möglich sein wird, dazu könnten jedoch kommende Woche erste Details bekannt werden. Mit über 33.000 Covid-19-Todesopfern zählt Italien zu den von der Pandemie am stärksten betroffenen Ländern der Welt.