- Aktuell gibt es in Österreich 16.419 positive Testergebnisse (Stand: Samstag, 20 Uhr, Quelle: Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 639 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 15.035 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 144 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 28 auf Intensivstationen.
- Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 810 (Stand: Samstag, 20 Uhr, Gesundheitsministerium).
- Stand nach Bundesländern: Burgenland (13), Kärnten (3), Niederösterreich (149), Oberösterreich (27), Salzburg (9), Steiermark (90), Tirol (35), Vorarlberg (18), Wien (466).
- Kein Coronapatient mehr in Kärntens Krankenhäusern
- Kurz: "Am Ende braucht es einen Kompromiss"
- Mehr als zwei Millionen Infektionen in Europa
- Lungen-Transplantationrettete Corona-Patientin
- Anschober: "Bis 10. Juni langfristige Weichenstellungen"
- EU-Coronahilfen: Blümelbeharrt auf Rückzahlung
- Mitarbeiter in Tiroler Gasthaus negativ getestet
- Italien verschärft Kontrollen gegen Ansammlungen
- Touristiker appellieren an Bundespräsident Van der Bellen
- Erstmals keine Infektionsfälle in Chinagemeldet
- Brasilien weltweit auf Platz zweibei Corona-Infektionen
- Spanien lässt Touristen erst im Juli rein
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Alles Wichtige vom Vortag zum Nachlesen
Samstag, 23. Mai 2020
Sind Verwandte an Bord, ist die Maskerade im Pkw Pflicht
21.45 Uhr: Weniger als 100 neue Todesfälle in New York
Im US-Bundesstaat New York ist die Zahl der neu gemeldeten Coronavirus-Todesfälle auf den geringsten Wert seit zwei Monaten gesunken. In den vergangenen 24 Stunden seien 84 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag. "Das sind gute Nachrichten." Es handelte sich um den geringsten täglichen Anstieg der Totenzahlen seit 24. März.
21.38 Uhr: Muslime feiern im Schatten von Corona
Nach entbehrungsreichen Wochen geht am Sonntag für Millionen Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan zu Ende. Das auch als Zuckerfest bekannte Eid al-Fitr steht dieses Jahr im Schatten der Corona-Pandemie.
Üblicherweise kommen die Menschen zum Ramadan in Moscheen und mit ihren Familien zusammen, um gemeinsam zu beten und zu feiern. In mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern in Asien und im arabischen Raum hatten Länder aber strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
21.00 Uhr: Angriff für Supermarkt wegen Mund-Nasen-Schutz
Ein Kunde ist vor einem Berliner Supermarkt niedergeschlagen und mit Tritten auf den Kopf verletzt worden, weil er den fehlenden Mund-Nase-Schutz der Angreifer bemängelt hatte. In dem Supermarkt soll der 53-Jährige zuerst eine Kassiererin angesprochen und auf den fehlenden Mundschutz eines Mannes und dessen Begleiterin aufmerksam gemacht haben, teilte die Polizei am Samstagabend mit.
Vor dem Geschäft kam es dann zum Streit. Während die Begleiterin des Schlägers sich dann auf den liegenden Mann gesetzt haben soll, trat ihr Partner den Angaben zufolge gegen den Kopf des Opfers. Der 53-Jährige erlitt leichte Kopfverletzungen. Die Polizei ermittelt sucht nun den Schläger und dessen Begleiterin.
20.53 Uhr: Merkel verteidigt Einschränkungen als "notwendig"
Vor dem Hintergrund neuer Proteste gegen die Corona-Einschränkungen hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die umstrittenen Maßnahmen verteidigt. "Dieses Virus ist eine Zumutung für unsere Demokratie", sagte Merkel am Samstag. Dennoch seien die Beschränkungen "notwendig" gewesen. In mehreren deutschen Städten erneut Gegner der Maßnahmen auf die Straße.
Merkel äußerte sich anlässlich des Verfassungstags zu den Maßnahmen von Bund und Ländern im Kampf gegen das Virus. Die Regierung mache es sich "natürlich mit den Beschränkungen von Grundrechten nicht einfach", sagte sie in ihrem wöchentlichen Podcast. Deshalb sollten diese so kurz wie möglich sein. "Aber sie waren notwendig", betonte Merkel.
20.09 Uhr: Blümel beharrt auf Rückzahlung
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) pocht auf eine Rückzahlung der geplanten EU-Coronahilfen. "Die Europäische Kommission will sich verschulden. Die Verschuldung müssen ja die Mitgliedsländer bedienen, da die 500 Milliarden Euro als Zuschüsse und nicht als Kredite ausgezahlt werden. Das kommt für uns nicht infrage", sagte Blümel dem "Kurier" (Sonntagsausgabe).
19.55 Uhr: Sonderzüge für 3,6 Millionen Wanderarbeiter
In Indien sollen 3,6 Millionen wegen der Corona-Krise arbeitslos gewordene Wanderarbeiter mit Sonderzügen in ihre Heimatdörfer zurückgebracht werden. In den kommenden zehn Tagen werden 2.600 Züge eingesetzt, um den in Mumbai und anderen Großstädten gestrandeten Arbeitern die Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen.
19.42 Uhr: CDU-Politiker kritisieren Vorschlag der Nettozahler
Die deutschen Christdemokraten lehnen den Corona-Hilfsplan der vier EU-Nettozahler, darunter Österreich, ab. Europa brauche einen "starken und breit getragenen Aufbauplan", betonten Unions-Fraktionsvize Andreas Jung und Budgetexperte Eckhardt Rehberg in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Nur mit Vorziehen, Verschieben und Krediten ist das nicht zu machen!"
Eine Bewältigung der Krise gelinge "nur mit der Bereitschaft, jetzt auch zusätzlich etwas zu leisten", betonten die beiden CDU-Politiker mit Blick auf Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden. Gerade die exportstarken Nationen hätten "ein besonderes Interesse an einem starken Binnenmarkt in ganz Europa".
19.37 Uhr: "Zeitliche Befristung der wichtigste Punkt"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigt sich im Streit um den EU-Wiederaufbaufonds gesprächsbereit. "Am Ende braucht es einen Kompromiss. So ist die Europäische Union", sagte Kurz am Samstag der "ZiB" des ORF-Fernsehens. Man wolle aber keine Schuldenunion in der EU. "Und daher ist für uns der wichtigste Punkt, dass es eine zeitliche Befristung (der Coronahilfen, Anm.) gibt."
Die auch im Ringen um das EU-Mehrjahresbudget ab 2021 an einem Strang ziehenden Länder Österreich, Niederlande, Dänemark und Schweden haben am Samstag ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt, in dem sie sich für die Auszahlung der Coronahilfen in Form von Krediten aussprechen. Damit treten sie Deutschland und Frankreich entgegen, die einen mit 500 Milliarden Euro dotierten Fonds aus nicht rückzahlbaren Zuschüssen vorgeschlagen haben. Gefüllt werden soll der Fonds durch Anleihen, die von der EU-Kommission aufgenommen werden.
19.35 Uhr: Lungen-Transplantation rettete Corona-Patientin
45-jährige Kärntnerin bekam laut Medienbericht eine neue Lunge transplantiert. Sie sei so schwer an Corona erkrankt, dass die Transplantation ihre letzte Rettung war.
19.30 Uhr: USA und Türkei wollen militärische Zusammenarbeit fortsetzen
Darauf hätten sich die beiden Präsidenten Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat verständigt, teilte die Regierung am Samstag mit. In dem Gespräch sei es auch um die Lage in Libyen und in Syrien gegangen. Das Weiße Haus erklärte, es sei auch darüber gesprochen worden, die Wirtschaft weltweit nach der Virus-Krise wieder zu öffnen.
19 Uhr: Mehr als zwei Millionen Infektionen in Europa
Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Europa ist auf mehr als zwei Millionen gestiegen. Zwei Drittel der insgesamt 2.001.995 Corona-Fälle wurden in Russland, Großbritannien, Spanien, Italien und Frankreich verzeichnet, ergab eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben vom Samstag. 173.133 Infizierte starben demnach.
Europa ist der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. Weltweit wurden mittlerweile 5,2 Millionen Infektionsfälle und rund 339.000 Todesfälle registriert.
18.32 Uhr: Todeszahl in New York erstmals wieder zweistellig
Im besonders heftig von der Coronavirus-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der Toten an einem Tag erstmals seit rund zwei Monaten wieder zweistellig. Am Freitag seien in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern 84 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, sagte Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz am Samstag.
"Diese Nachrichten sind gute Nachrichten", sagte Cuomo weiter. "Das ist ein Zeichen, dass wir echte Fortschritte machen." Auch die Zahl der Neuinfektionen ging in dem Bundesstaat weiter zurück. Zum Höhepunkt der Krise in New York im März und April waren bis zu 800 Menschen pro Tag gestorben. Insgesamt haben sich in dem Bundesstaat bisher mehr als 360.000 Menschen angesteckt, rund 29.000 sind gestorben.
18.18 Uhr: Zahl der täglichen Todesopfer sinkt weiter
Die Zahl der Covid-19-Todesopfer in Italien am Samstag ist gegenüber dem Vortag weiter gesunken. Die Zahl der Verstorbenen betrug in 24 Stunden 119, am Vortag waren es 130 gewesen.
Die Zahl der Verstorbenen seit Beginn der Pandemie in Italien vor drei Monaten stieg auf insgesamt 32.735. Die Zahl der aktiv Infizierten fiel in 24 Stunden unter die 60.000-Schwelle auf 57.752. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Italiens Spitälern sank auf 8.695. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen fiel auf 572. In Heimisolation befinden sich noch 48.485 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 138.840.
18.04 Uhr: Österreich für befristete Notkredite als EU-Coronahilfe
Österreich, die Niederlande, Dänemark und Schweden schlagen vor, dass die Nothilfe für die von der Coronakrise am stärksten getroffenen Staaten einmalig und auf zwei Jahre befristet sein soll. In einem gemeinsamen Positionspapier betonen die vier Länder, sie wollen mit Krediten zu günstigen Bedingungen helfen. Eine Vergemeinschaftung von Schulden lehnen die vier Länder ab.
17.33 Uhr: Kroatien erlebt ersten Tag ohne Neuansteckung seit 9. März
Kroatien hat erstmals seit dem 9. März einen Tag ohne registrierte Neuansteckung mit dem Coronavirus erlebt. Die erste Corona-Infektion hatte man am 25. Februar verzeichnet. Bisher haben sich 2.243 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Die Zahl der Todesopfer beträgt 99.
17.24 Uhr: Erste Tote im Gazastreifen
Im dicht besiedelten Gazastreifen ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums zum ersten Mal ein Mensch nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Eine 77-jährige Palästinenserin sei in einer Quarantäneeinrichtung am Rafah-Grenzübergang an der Krankheit gestorben, teilte ein Sprecher am Samstag mit. Sie sei vergangene Woche aus Ägypten zurück in den Küstenstreifen gereist.
Bisher war die Corona-Pandemie im Gazastreifen entgegen den Befürchtungen relativ glimpflich verlaufen. Nach einer Zunahme von Infektionen hatte die dort herrschende Hamas dann aber am Donnerstag Einreisen in das Gebiet vorerst untersagt. Die beiden einzigen Personen-Grenzübergänge Rafah und Erez sollen bis Ende Juni für Einreisende geschlossen bleiben.
16.57 Uhr: Mit Mund-Nasen-Schutz und Gaspistole zum Banküberfall
Den Banküberfall am Freitagnachmittag in Gurten (Bezirk Ried im Innkreis) hat offenbar ein 29-Jähriger aus dem Bezirk Ried verübt. Der deutsche Staatsbürger war mit einem Mund-Nasen-Schutz maskiert und bedrohte eine Angestellte mit einer schwarzen Gaspistole, wie die Polizei am Samstag bekannt gab. Der Mann konnte wenig später noch auf der Flucht gestellt und festgenommen werden.
16.50 Uhr: Grüne froh über "objektive Kontrolle"
Auch die Grünen haben am Samstag positiv auf die Ankündigung von Rechnungshof-Präsidentin Margit Kraker, die Corona-Hilfsmaßnahmen der Regierung genau überprüfen zu wollen, reagiert. "Eine objektive Kontrolle der Corona-Maßnahmen durch den Rechnungshof ist richtig und wichtig", teilte David Stögmüller, Rechnungshofsprecher der Grünen, per Aussendung mit.
16.16 Uhr: Mitarbeiter in Tiroler Gasthaus negativ getestet
Nach Bekanntwerden der Coronavirus-Infektion eines Gastronomie-Mitarbeiters im Zillertal liegen nun für alle engen Kontaktpersonen aus dem Arbeitsumfeld des jungen Mannes negative Testergebnisse vor. Wie das Land Tirol in einer Aussendung mitteilte, meldeten sich bis Samstag neun frühere Gäste des betroffenen "Hubertushofs" in Hippach (Bezirk Schwaz) bei der Gesundheitshotline 1450.
16.05 Uhr: Mitarbeiter-Tests im Tourismus starten in fünf Regionen
Die diese Woche angekündigten Corona-Mitarbeitertestungen in Österreichs Tourismus starten am Freitag, 29. Mai, mit Phase 1 und einem Testbetrieb in fünf Pilotregionen. Betroffen sind folgende Gebiete: Montafon (Vorarlberg), Wilder Kaiser (Tirol), Wachau (Niederösterreich), Spielberg (Steiermark) und Wörthersee (Kärnten). Es geht um eine regelmäßige und flächendeckende präventive Covid-19-Testung.
15.42 Uhr: Rechtspopulisten heizen Proteste gegen Politik an
Hunderttausende Spanier haben am Samstag gegen die Corona-Politik der sozialistischen Zentralregierung von Ministerpräsidenten Pedro Sánchez protestiert. Aufgerufen zu den landesweiten Demonstrationen hatte die rechtspopulistische Vox-Partei.
Die Regierung hatte bis zuletzt versucht, die Massendemonstrationen zu verbieten, da sie gegen das Versammlungsverbot während des Corona-Alarmzustands verstoßen und die Gesundheit der Teilnehmer in Gefahr bringen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte jedoch den Einspruch von Vox, dass ein Alarmzustand nicht das Demonstrationsrecht außer Kraft setze und die Demonstranten durch ihren Verbleib in Privatwagen den sozialen Mindestabstand einhalten können.
15.30 Uhr: Spanien kündigt Grenzöffnung für Touristen für Juli an
Der Corona-Hotspot Spanien will erst im Juli seine Grenzen für ausländische Touristen öffnen. "Ab Juli wird der Empfang ausländischer Touristen unter sicheren Bedingungen wieder aufgenommen werden", sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Samstag in einer Rede an die Nation.
15.08 Uhr: Heimkehrer beendeten Grenzblockade bei Kittsee
Eine am Freitagnachmittag begonnene Blockade des Autobahngrenzübergangs Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) in die Slowakei ist am Samstag friedlich zu Ende gegangen. Heimkehrende Slowaken hatten dagegen protestiert, dass sie nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland in eines der umstrittenen staatlichen Quarantäne-Zentren gebracht werden sollten, anstatt die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne auch zu Hause verbringen zu dürfen.
15.07 Uhr: Lido von Venedig startet mit Badesaison
Venedig unternimmt einen weiteren Schritt in Richtung Normalität nach der Coronavirus-Pandemie. Vier Badeanstalten öffneten am Samstag am Lido, dem Strand der Venezianer. Trotz nicht besonders sonnigem Wetter kamen einige Badegäste.
"Das Wetter hat uns heute zwar nicht besonders begünstigt, doch wir können sagen, dass wir die ersten Badegäste empfangen durften. Die Badesaison beginnt endlich", betonte Sebastian Perini, Direktor von Venezia Spiagge, Gesellschaft der Gemeinde Venedig, der den längsten Teil des Lido betreibt.
14.45 Uhr: SPÖ fordert volle Transparenz
Die SPÖ hat sich am Samstag erfreut über die angekündigte Rechnungshof-Kontrolle der Corona-Hilfsmaßnahmen gezeigt. "Die Abwicklung des Härtefallfonds durch die Wirtschaftskammer wirft viele Fragen auf, der Rechnungshof ist eine zusätzliche Möglichkeit, wie wir diese offenen Fragen beantworten könnten", sagte Rechnungshofsprecherin Karin Greiner und fügte hinzu: "Wir verlangen volle Transparenz."
14.14 Uhr: Italien findet Gegenvorschlag unangemessen
Italien hat den Gegenentwurf von Österreich, Schweden, Dänemark und den Niederlanden für einen wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Krise als "unangemessen" zurückgewiesen. Die schwere Rezession verlange "ambitionierte und innovative Vorschläge", denn der Binnenmarkt mit seinen Vorteilen für alle Europäer sei in Gefahr, erklärte Europaminister Enzo Amendola am Samstag auf Twitter.
14.13 Uhr: Mehr als 40 Infizierte nach Gottesdienst in Frankfurt
Nach einem Gottesdienst in einer Kirchengemeinde der Baptisten in Frankfurt haben sich mehr als 40 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt, Rene Gottschalk, am Samstag mit. "Die weitaus meisten sind nicht sonderlich krank. Nach unserem Kenntnisstand ist auch nur eine Person in einem Krankenhaus."
Der stellvertretende Vereinsvorsitzende der Gemeinde der Evangeliums-Christen-Baptisten, Wladimir Pritzkau, war davon ausgegangen, dass sechs Betroffene in Krankenhäusern sind.
14.11 Uhr: Alle Bundesheer-Mitarbeiter werden getestet
Die Soldaten und Zivilbediensteten des Bundesheeres, die im Postzentrum Wien-Inzersdorf ihren Dienst versehen, um dort den Betrieb aufrecht zu erhalten, werden nun alle auf Covid-19 getestet, berichtete Heeressprecher Oberst Michael Bauer am Samstag der APA - Austria Presse Agentur. Begonnen wird damit heute, Samstag, die letzte Schicht ist am Montag dran.
"Es werden alle drei Schichten auf Covid-19 getestet", sagte Bauer. Durchgeführt werden die Testungen von der Stadt Wien, konkret von der zuständigen MA 15 (Gesundheitsdienst). Anlass für die Durchtestung ist, dass im Post-Logistikzentrum in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) in Niederösterreich, wo das Bundesheer ebenfalls unterstützt, im Rahmen einer Stichprobe zwei Soldaten positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Aktuell gibt es keine Krankheitsfälle in Inzersdorf, versicherte der Sprecher.
13.57 Uhr: Masken aus Python-Haut
Eine Maske der etwas anderen Art: Ein Kunsthandwerker in Florida hat eine Schutzmaske entwickelt, die sowohl in der Corona-Pandemie schützt als auch dem empfindlichen Ökosystem des US-Bundesstaates nützt. Brian Wood, der Besitzer von All American Gator Products, stellt in seiner Werkstatt in Dania Beach Gesichtsmasken aus Python- und Leguanhaut her.
Pythons wurden vermutlich gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts als exotische Haustiere nach Florida gebracht und dann in den Everglades, einem großen Sumpfgebiet im Süden Floridas, ausgesetzt. Mangels natürlicher Feinde konnten sie sich ungehindert vermehren und bedrohen die heimische Tierwelt. Die Behörden zahlen Jägern deshalb pro erlegter Schlange eine Prämie. Auch Leguane kamen mutmaßlich ursprünglich als Haustiere in die USA und wurden später in die Wildnis entlassen. Die Pythons richteten in den Everglades "verheerenden Schaden" an, sagt die Schlangenjägerin Amy Siewe, die Wood Schlangen zum Häuten vorbeibringt. "Sie werden zwischen 5,5 und 6 Meter lang und fressen alles - von Ratten bis zum Reh."
"Ich habe aus einem sehr ernsten Thema ein modisches Statement gemacht", erklärt der 63-jährige Wood. Seine Python-Masken verkauft er im Internet für 90 Dollar (82,54 Euro) pro Stück.
13.45 Uhr: Rechnungshof prüft Corona-Hilfen
Der Rechnungshof will die Abläufe zwischen Bund, Ländern und Gemeinden in der Corona-Krisenbewältigung prüfen. Auch die Vergabe der Mittel aus dem Härtefonds steht auf dem Prüfstand. Der Bericht soll im Sommer 2021 vorliegen.
13.32 Uhr: Die Entwicklung in Österreich
13.15 Uhr: Einreiseverbote für Profisportler in USA aufgehoben
Profi-Sportler sind in den USA ab sofort von den Coronavirus-Einreiseverboten ausgenommen. Heimatschutzminister Chad Wolf unterzeichnete am Freitag ein dementsprechendes Dokument und meinte danach: "Die Amerikaner brauchen ihren Sport. Es ist Zeit, die Wirtschaft wieder zu öffnen, und es ist Zeit, dass die Profi-Sportler wieder arbeiten können." Von der Ausnahmeregelung profitieren unter anderem die Fußball-, Baseball-, Basketball- und Eishockey-Ligen sowie Golf und Tennis.
12.45 Uhr: Keine neuen Infektionen in Südtirol
Die Corona-Situation in Südtirol entspannt sich weiter. In den vergangenen 24 Stunden gab es unter den 1.483 untersuchten Abstrichen kein positives Testergebnis, teilte der Sanitätsbetrieb am Samstagmittag mit. 2.590 Personen sind in der autonomen Provinz bisher erkrankt, 2.085 von ihnen waren am Samstag bereits wieder genesen - das sind um zehn mehr als am Freitag.
291 Menschen starben bisher in Südtirol mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. 41 mit dem Coronavirus infizierte Personen wurden mit Stand Samstagmittag in den Südtiroler Krankenhäusern behandelt - um eine mehr als am Vortag. Intensivmedizinische Behandlung benötigten unverändert drei von ihnen. In Österreich befanden sich noch zwei Intensivpatienten aus Südtirol.
12.35 Uhr: Brief an Van der Bellen: Jesolo für Touristen bereit
Die bei österreichischen Urlaubern beliebte Badeortschaft Jesolo hat einen offenen Brief an Österreichs Bundespräsidenten Alexander van der Bellen gerichtet. "Wir sind bereit, österreichische Touristen wieder willkommen zu heißen. Die Beziehung zwischen Österreich und Italien ist viel mehr als geografische Nähe", heißt es im Schrieben.
"Sehr geehrter Präsident, wir wollen Ihnen gern zeigen, wie wir uns vorbereiten, um österreichische Gäste wieder zu empfangen", hieß es im Brief von Alberto Maschio, Präsident des Hotelierverbands von Jesolo, und von Luigi Pasqualinotto, Chef des Fremdenverkehrsverbands Jesolo Venice. Darin äußerten Maschio und Pasqualinotto die Hoffnung, dass es bald zu einer Lösung im Streit um touristische EU-Korridore komme, gegen die sich Italien heftig wehrt. "Es müssen gemeinsame europäische Regeln gelten", heißt es im Brief.
"Inzwischen haben wir beschlossen, den Korridor der Informationen zu öffnen. Geschwisterlichkeit und Solidarität unter Völkern sind das Fundament Europas", hieß es. Hotels und Badeanstalten seien dabei, sich auf den Beginn der Sommersaison vorzubereiten. "Die Vorbereitungen, um aufs Beste und in voller Sicherheit unsere Gäste zu empfangen, haben begonnen."
12.25 Uhr: Wien meldete zwei weitere Todesfälle
In der Bundeshauptstadt Wien hat es erstmals seit fast zwei Wochen wieder Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben. In den vergangenen 24 Stunden starben zwei Männer im Alter von 67 und 68 Jahren, teilten die Landesanitätsdirektion und der medizinische Krisenstab der Stadt am Samstag (Stand: 8.00 Uhr) in einer Aussendung mit.
Damit steigt die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 auf 146. Weiters wurde in der Aussendung vermeldet, dass Gesamtzahl der bisher diagnostizierten Coronavirus-Fälle auf 3.100 gestiegen ist. Das bedeutet, dass in den vergangenen 24 Stunden 24 neue Fälle hinzu gekommen sind. Diese seien größtenteils Familien-Cluster zuzuordnen, wie es gegenüber der APA - Austria Presse Agentur aus dem medizinischen Krisenstab der Stadt Wien hieß. Es werde aber noch "ganz, ganz genau" erhoben.
Insgesamt 2.488 Personen sind bereits wieder genesen, hieß es.
12.15 Uhr: Am Montag wird Schritt vier präsentiert
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) skizzierte das Prozedere rund um die nächsten geplanten Öffnungsschritte in der Coronakrise skizziert. Demnach werde am Montag die gesamte, den vierten Öffnungsschritt am 29. Mai betreffende Verordnung präsentiert, anschließend kundgemacht. Danach sollen bis 10. Juni umfassend wissenschaftlich evaluiert die langfristigen Weichenstellungen erfolgen.
11.35 Uhr: Weniger als 100 Steirer derzeit infiziert
In der Steiermark sind mit Samstag unter 100 Personen aktiv infiziert. Allerdings gab es auch zwei neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus.
11.25 Uhr: Kein Coronapatient in Kärntner Krankenhäusern
In Kärnten ist seit heute, Samstag, kein Coronapatient mehr in Krankenhausbetreuung. Das teilen Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner mit. Kärnten verzeichnet nur noch drei aktuell infizierte Personen und 395 Genesene.
11.15 Uhr: Fahnen auf Halbmast
In den USA wird derzeit den Menschen gedacht, die dem Coronavirus zum Opfer gefallen sind. Die US-Flaggen an Bundesgebäuden und nationalen Monumenten werden noch bis Sonntag auf Halbmast gesenkt.
11.05 Uhr: Italiens Außenminister plant im Juni Reise nach Wien
Der italienische Außenminister Luigi Di Maio hat eine Reise nach Wien nach dem 3. Juni angekündigt, um Österreich zur Aufhebung der Reisebeschränkungen in Richtung Italien zu überreden. Ähnliche Reisen plant Di Maio auch nach Deutschland und Slowenien. Für den 4. Juni plant er ein Treffen mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian in Rom. Di Maio sagte im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" (Samstagsausgabe), Italien habe die Gefahr von EU-Korridoren im Tourismusbereich gebannt, die das Land schwer benachteiligen würden und das Prinzip des freien Personenverkehrs beeinträchtigt hätten. Die gesundheitliche Lage in Italien sei ermutigend, die Pandemie-Kurve sei stark sinkend.
Ab dem 3. Juni können Ausländer wieder nach Italien reisen, ohne sich danach einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen zu müssen. Damit erhofft sich Italien einen Neustart des Tourismus. Auch Reisen innerhalb des Landes sind wieder erlaubt.
10.58 Uhr: Der Plan der "Sparsamen Vier"
Einmalige Notkredite, auf zwei Jahre befristet: Österreich, Schweden, Dänemark und die Niederlande legen ihren mit Spannung erwarteten Gegenentwurf zum deutsch-französischen Wiederaufbaufonds vor. Wie dieser im Detail aussieht, erfahren Sie hier.
10.33 Uhr: Reisen vom Festland zu Inseln bald möglich
In Griechenland können ab Montag nicht unter Quarantäne gestellte Reisende vom Festland zu allen Inseln der Ägäis und des Ionischen Meeres fahren. Dies war seit Ende März aus Gründen des Schutzes gegen die Corona-Pandemie nur ständigen Einwohnern der Inseln erlaubt. Auf den griechischen Inseln hat es kaum Corona-Infektionsfälle gegeben.
Athen hat bereits angekündigt, auch den Tourismus aus dem Ausland neu starten zu wollen. Ende Mai werde der griechische Pandemie-Krisenstab die Liste jener Länder bekanntgeben, aus denen Touristen nach Griechenland reisen können, ohne in eine zweiwöchige Quarantäne gehen zu müssen. Das werden Länder mit relativ wenigen Corona-Infektionen sein, teilte der griechische Tourismusminister Charis Theocharis im Fernsehen mit.
10.10 Uhr: 55 Prozent für Impfpflicht
In einer vom Meinungsforschungsinstitut "Unique research" für das Nachrichtenmagazin "profil" durchgeführten Umfrage sprach sich die Mehrheit der Befragten für eine verpflichtende Imfpung gegen Covid-19 aus, sobald ein Impfstoff zugelassen werden sollte: 30 Prozent sind "sehr", 25 Prozent "eher" dafür.
Anders verhält es sich unter FPÖ-Wählern, 62 Prozent von ihnen sind "sehr" gegen eine Impfpflicht. Hingegen sprechen sich zwei Drittel der Wähler von ÖVP und Grünen "eher" oder "sehr" für eine Impfpflicht aus. Bei den SPÖ-Anhängern beträgt die Zustimmung 61 Prozent, bei Neos-Wählern 72 Prozent.
9.47 Uhr: Queen-Gitarrist geht wieder im Park spazieren
Gitarrist Brian May von der britischen Rockband Queen ("We Are The Champions") freut sich, nach langer Zeit wieder draußen spazieren gehen zu können. Auf Instagram verbreitete der 72-Jährige in der Nacht auf Samstag ein Foto von sich im Sonnenschein auf einer Parkbank und dazu den Kommentar: "Mein erster Spaziergang im Park seit all das angefangen hat."
Damit spielte er wohl auf die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Ausgangssperren an, die nun schrittweise gelockert werden. "Oh Mann, die Luft fühlt sich gut an! Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt hell und warm und es weht eine kalte Brise", schrieb May weiter.
Der einzige Haken seien seine Krücken, so der Sänger. Auf die ist er angewiesen, seit er sich Anfang des Monats bei der Gartenarbeit eine schmerzhafte Verletzung am Gesäß zugezogen hatte. Danach kündigte May an, sich für eine Weile aus den sozialen Medien zurückziehen zu wollen, war aber zwischenzeitlich immer wieder bei Twitter und Instagram aktiv.
9.10 Uhr: NBA-Legende Ewing infiziert
NBA-Legende Patrick Ewing ist an Covid-19 erkrankt. Der frühere Basketball-Profi gab am Freitagabend bekannt, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert habe. "Dieses Virus ist schwerwiegend und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden", schrieb der 57-Jährige auf Twitter.
Der langjährige Center der New York Knicks befindet sich derzeit in einem Krankenhaus bei Washington in Isolation, wie die Georgetown Universität mitteilte. Dort coacht der zweimalige Olympiasieger das College-Team Georgetown Hoyas. Ewing sei der Einzige im Basketballprogramm, der bisher positiv getestet wurde, teilte die Universität mit. "Mit geht es gut und wir werden das alle überstehen", sagte Ewing. "Ich möchte alle ermutigen, in Sicherheit zu bleiben und auf sich und seine Lieben aufzupassen."
8.35 Uhr: Italien verschärft Kontrollen gegen Ansammlungen
Am ersten Wochenende nach dem Ende des Lockdowns verschärft Italien die Kontrollen gegen Menschenansammlungen. So wurden etwa beliebte Lokal-Gegenden in Rom, Brescia und Mailand kontrolliert.
Der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza begrüßt die sinkenden Infektionszahlen in Italien. "Die Infektionszahlen sind ermutigend und bezeugen, dass Italien gut auf die ersten Lockerungen am 4. Mai reagiert hat. Das Match ist jedoch noch nicht gewonnen und wir müssen weiterhin sehr umsichtig sein", sagte der Minister.
8.15 Uhr: Weniger vermisste Kinder
Mit Beginn der Corona-Maßnahmen im März gab es einen leichten und im April einen sehr starken Rückgang der Anzahl der Minderjährige, die als vermisst im Fahndungssystem gespeichert waren. Im Jänner und Februar 2020 waren es österreichweit noch etwa 600 Unter-18-Jährige, im März sank diese Zahl auf knapp über 500. Im April 2020 wurden 343 Fälle der Polizei gemeldet, fast 45 Prozent weniger als zu Beginn des Jahres.
8.00 Uhr: TUI will im Juli wieder Touristen nach Österreich bringen
Der deutsche Reisekonzern TUI will bereits in wenigen Wochen wieder Reisen zu verschiedenen Zielen durchführen. Neben Österreich wird etwa auch Mallorca eine Destination sein.
7.20 Uhr: 638 Neuinfektionen in Deutschland
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 638 Corona-Neuinfektionen in Deutschland gemeldet und damit erneut weniger als 1.000 neue Fälle binnen eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen in Deutschland auf 177.850, wie das RKI Samstagfrüh mitteilte.
Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 42 auf 8.216 zu. Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt dem RKI zufolge bei etwa 159.900, rund 800 mehr als am Vortag.
6.36 Uhr: Gewerkschafter pochen auf Auto-Kaufprämien
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) pocht in der Coronakrise auf Prämien zur Förderung des Autokaufs. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag), eine Kaufprämie für Fahrzeuge sei "sinnvoll, wenn sie technologieoffen ist und auch für emissionsarme Verbrenner gilt".
Die Wirtschaftsweisen lehnen solche Prämien hingegen grundsätzlich ab und argumentieren, angesichts der Coronakrise gelte es, nicht allein die Nachfrage zu stärken, sondern zugleich den Strukturwandel sinnvoll zu unterstützen.
6.15 Uhr: Brasilien auf Platz zwei bei Corona-Infektionen
Brasilien hat nach jüngsten Angaben die zweithöchste Zahl von Infizierungen mit dem neuartigen Coronavirus weltweit und liegt damit nun vor Russland - nur die USA haben noch mehr Fälle. Das Gesundheitsministerium in Brasilia meldete am Freitag 20.803 Infizierte mehr als am Donnerstag. Damit stieg die Zahl der Infizierten in dem mit 210 Millionen Einwohnern größten Land Lateinamerikas auf 330.890. Russland kam nach Aufzeichnungen der Johns-Hopkins-Universität in den USA zuletzt auf 326 448 Fälle. Die USA überstiegen am Freitagabend (Ortszeit) die Marke von 1,6 Millionen nachgewiesenen Infizierungen.
Mindestens 21.048 Menschen sind in Brasilien im Zusammenhang mit dem Virus bisher gestorben. Bei der Zahl der Todesopfer liegt das Land damit weltweit weiter auf Platz sechs. Die tatsächlichen Zahl der Infizierten und der Todesfälle ist jedoch wahrscheinlich noch höher. Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas konnte seine Tests bisher nur langsam steigern.
4.30 Uhr: Hertz beantragte Gläubigerschutz
Der US-amerikanische Autovermieter Hertz hat Gläubigerschutz beantragt. Das Insolvenzverfahren zur Umstrukturierung nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts sei am Freitag (Ortszeit) eingeleitet worden, wie das mehr als 100 Jahre alte Unternehmen mitteilte. Dessen internationale Geschäfte - darunter die in Europa, Australien und Neuseeland - werden nicht in das US-Verfahren einbezogen. Die Einnahmen von Hertz waren wegen der Coronakrise eingebrochen. Ein großer Teil des Umsatzes stammt normalerweise aus Autovermietungen auf Flughäfen, die aber unter dem Zusammenbruch des Flugverkehrs als Folge der Epidemie stark zurückgegangen sind.
Hertz war es nicht gelungen, ein Stillhalteabkommen mit seinen wichtigsten Kreditgebern zu erreichen. Das in Florida ansässige Unternehmen mit den Marken Hertz, Dollar und Thrifty hatte im April fällige Zahlungen für ein größeres Autoleasing ausgelassen. Das mit fast 19 Milliarden Dollar (17,42 Mio. Euro) verschuldete Unternehmen hat bereits Tausende Mitarbeiter gekündigt. Größter Aktionär des börsennotierten Konzerns ist der milliardenschwere Investor Carl Icahn.
4.00 Uhr: China meldete erstmals keine Neuinfektionen
China hat offiziellen Angaben zufolge erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie, seit Jänner, keine neuen Infektionen mit dem Virus verzeichnet. Am Freitag habe es keine Neuinfektionen gegeben, teilte die Nationale Gesundheitskommission (NHC) am Samstag mit. Am Donnerstag waren es noch vier gewesen.
Die Zahl der bestätigten Fälle beläuft sich auf insgesamt 82.971. Die der offiziell gemeldeten Todesopfer blieb unverändert bei 4.634. Das liegt deutlich unter der Opferzahl in wesentlich kleineren Ländern. In China leben 1,4 Milliarden Menschen.