- Aktuell gibt es in Österreich 16.400 positive Testergebnisse (Stand: Freitag, 21 Uhr, Quelle: Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 635 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 15.005 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 159 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 31 auf Intensivstationen.
- Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 796 (Stand: Freitag, 21 Uhr, Gesundheitsministerium).
- Stand nach Bundesländern: Burgenland (11), Kärnten (5), Niederösterreich (137), Oberösterreich (28), Salzburg (10), Steiermark (98), Tirol (37), Vorarlberg (18), Wien (452).
- Kurz: "Keine Schuldenunion durch die Hintertür"
- Anschober widerspricht:Tirol erhielt Informationen
- Malaria-Mittel wirken nicht gegen Covid-19
- Erreger erstmals in Muttermilch nachgewiesen
- Flixbus fährt ab Donnerstag wieder
- Gästeaufruf des Landes: Fall in Tiroler Gasthaus
- Zwei Fälle auch an Wiener Volksschulen
- Zwei Soldaten im Logistikzentrum der Post positiv getestet
- Ein Viertel der Österreicher will sich nicht gegen Corona impfen lassen
- Slowenien kritisiert Österreichals "unflexibel"
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Freitag, 22. Mai 2020
21.46 Uhr: USA melden 20.522 Neuinfektionen und fast 1100 Tote
In den USA ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) am Freitag auf nunmehr 1.571.617 gestiegen. Das seien 20.522 Fälle mehr als am Donnerstag. Die Totenzahl kletterte demnach um 1089 auf 94.150. Am Vortag hatte der Zuwachs jeweils höher gelegen.
Die USA planen nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters ein großangelegtes Programm zur Erprobung verschiedener potenzieller Impfstoffe, an dem sich womöglich bis zu 150.000 freiwillige Testpersonen beteiligen sollen. Das Programm ist nach Angaben von Wissenschaftlern so angelegt, dass innerhalb von Monaten das geleistet werden soll, wozu normalerweise zehn Jahre benötigt werden.
21.36 Uhr: Weiter niedrige Anstiege in Deutschland, Frankreich
Die beiden bevölkerungsreichsten EU-Staaten Deutschland und Frankreich verbuchen weiter sinkende Anstiege bei den Corona-Opferzahlen. In Deutschland kletterte die Zahl der Toten am Freitag um 24 auf mindestens 8.197, in Frankreich um 74 auf 28.289. Am Vortag waren in Deutschland 56 und in Frankreich 83 Tote vermeldet worden.
21.30 Uhr: "Ich traue Markus Söder alles zu"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hält den bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Chef Markus Söder auch geeignet für höhere Aufgaben. "Ich traue Markus Söder alles zu", sagte Kurz am Freitagabend im Talkformat "Bild live".
Kurz betonte zugleich: "In der Frage, wer CDU-Chef werden soll, wer der nächste deutsche Kanzler sein soll, mische ich mich nicht ein. Da werden Sie von mir keine Aussage erhalten." Er arbeite sowohl mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch mit Söder gut zusammen. Kurz war am Freitagabend auch Gastredner beim Internet-Parteitag der CSU.
21.02 Uhr: WHO: Südamerika ist "ein neues Epizentrum"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet die rasant ansteigende Zahl der Coronavirus-Infektionen in Südamerika mit Sorge. Der Kontinent sei "zu einem neuen Epizentrum der Krankheit geworden", sagte WHO-Experte Michael Ryan am Freitag in Genf. "Es herrscht große Besorgnis um diese Länder, aber Brasilien ist derzeit eindeutig am stärksten betroffen", sagte Ryan weiter.
20.58 Uhr: Quarantäne-Gegner blockieren Autobahn bei Kittsee
Aus Protest gegen die strengen slowakischen Coronaregeln haben mehrere Dutzend Menschen am heutigen Freitagnachmittag den Autobahngrenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) blockiert. Slowakischen Medienberichten zufolge handelte es sich um Personen, die mittels des neuen Systems der "E-Quarantäne" einreisen wollten, obwohl dies noch nicht möglich war. Ein kilometerlanger Stau war die Folge.
20.44 Uhr: Trump will Gottesdienste wieder ermöglichen
US-Präsident Donald Trump will Amerikanern den Besuch von Gottesdiensten in der Coronakrise ermöglichen. Trump erklärte Kirchen und andere Gotteshäuser wie Synagogen und Moscheen am Freitag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz im Weißen Haus zu "essenziellen Orten, die essenzielle Dienste anbieten".
Trump provizierte: "Einige Gouverneure haben Alkoholläden und Abtreibungskliniken als essenziell erachtet, aber Kirchen und andere Gotteshäuser außen vor gelassen. Das ist nicht richtig. Ich korrigiere diese Ungerechtigkeit." Er fügte hinzu: "In Amerika brauchen wir mehr Gebete, nicht weniger."
20.14 Uhr: A6 am Grenzübergang Kittsee bei Einreise in die Slowakei blockiert
Auf der Nordostautobahn (A6) am Grenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) - Jarovce ist am späten Freitagnachmittag der Verkehr bei der Einreise in die Slowakei zum Stillstand gekommen. Lenker waren aus ihren Fahrzeugen ausgestiegen und blockierten die Fahrspuren. In der Folge bildete sich auf österreichischer Seite ein Stau, der laut Polizei mehrere Kilometer Länge erreichte.
19.59 Uhr: Startsignal zur Lufthansa-Teilverstaatlichung verzögert
Die Rettung der finanziell angeschlagenen deutschen AUA-Mutter Lufthansa ist einem Medienbericht zufolge ins Stocken geraten. In der Schlussphase der Gespräche habe die deutsche Bundesregierung neue Forderungen aufgebracht, die eine Sanierung faktisch unmöglich machen würden, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf informierte Kreise.
19.30 Uhr: Ischgl - Anschober widerspricht: Tirol erhielt Informationen
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) tritt dem Vorwurf entgegen, sein Ministerium habe Corona-Warnungen nicht an Tirol weitergeleitet. Zwischen 3. und 14. März habe man 21 Meldungen aus Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Island, Norwegen und den Niederlanden mit konkreten Hinweisen zu bestätigten Covid-19-Fällen an die Stellen in Tirol weitergeleitet.
19.10 Uhr: Kurz: "Keine Schuldenunion durch die Hintertür"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich in Zusammenhang mit dem von Deutschland und Frankreich vorgeschlagenen 500-Milliarden-Euro-Wiederaufbauplan erneut gegen eine "Schuldenunion durch die Hintertür" ausgesprochen. In einem Grußwort zu einem Parteitag der CSU, der am Freitagabend im Internet stattfand, befürwortete Kurz "jede Hilfe" für besonders von der Corona-Krise betroffene EU-Länder.
19.04 Uhr: Ab Montag in Bank-Austria-Filialen Temperaturmessungen
Die Bank Austria erweitert in der Coronakrise ihre Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen. Neben den Maßnahmen bzw. Vorrichtungen wie Handdesinfektion, Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten, Plexiglasscheiben im Kassabereich und einer maximalen Anzahl gleichzeitig anwesender Kunden pro Filiale werden ab Montag kontaktlose Temperaturmessungen vor dem Eingang zum Kassen- und Beratungsbereich durchgeführt.
Die Messung soll kontaktlos durch geschultes Personal durchgeführt werden, wie das Bankinstitut am Freitag informierte. Falls eine erhöhte Temperatur von mehr als 37,5 Grad festgestellt bzw. einer Messung nicht zugestimmt werde, könne zum Schutz aller anwesenden Personen kein Zutritt zur Beratungszone bzw. zum Kassabereich der Filiale gewährt werden. Die Messung erfolge anonym, personenbezogenen Daten werden nicht gesammelt oder gespeichert. Das SB-Foyer bleibt laut Information uneingeschränkt zugänglich.
18.45 Uhr: Lockerungen: Madrid und Barcelona ab Montag in Phase 1
In Madrid und Barcelona sowie anderen Regionen Spaniens treten ab Montag bedeutende Lockerungen der scharfen Anti-Corona-Maßnahmen in Kraft. Die beiden größten und am schwersten von der Coronakrise betroffenen Städte des Landes gehen laut Gesundheitsminister Salvador Illa angesichts sinkender Infektionszahlen von der Phase null in die Phase eins des abgestuften Öffnungsplanes der Regierung über.
18.39 Uhr: Mehr als 100.000 Infektionen auf dem afrikanischen Kontinent
Die Zahl der Corona-Infektionen in Afrika hat die Schwelle von 100.000 Fällen überschritten. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben haben sich auf dem Kontinent bis Freitag 100.002 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Fast 3.100 Infizierte starben. Mit fast 700 Todesfällen ist Ägypten das Land mit den meisten Toten, es folgt Algerien mit 575 Toten.
Südlich der Sahara sind Südafrika und Nigeria bisher am stärksten von der Pandemie betroffen. In Südafrika wurden mehr als 19.000 Infektionen und knapp 370 Todesfälle registriert. Nigeria verzeichnete rund 7.000 Infektionen und 211 Tote.
18.16 Uhr: Putin: Lage in Russland hat sich stabilisiert
Im Kampf gegen das Coronavirus sieht der russische Präsident Wladimir Putin erste Erfolge. Die Lage habe sich im ganzen Land stabilisiert, sagte er am Freitag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Videokonferenz. "Bisher ist diese positive Dynamik nicht so schnell, wie wir uns das wünschen. Manchmal ist sie instabil, aber sie existiert."
Etwa 165.000 Corona-Patienten könnten die Kliniken aufnehmen. 30 Prozent dieser Betten seien derzeit nicht belegt.
18.14 Uhr: Rund 80 Erkrankte in Istanbuler Hochsicherheitsgefängnis
Im Hochsicherheitsgefängnis Silivri im Westen der türkischen Metropole Istanbul sind 82 Insassen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es gehe ihnen gut, hieß es am Freitag von der zuständigen Staatsanwaltschaft. Zehn Betroffene seien im Krankenhaus, die anderen im Gefängnis isoliert. Zudem sei am Donnerstag ein Insasse an Covid-19 gestorben. Der Mann habe auch an Tuberkulose gelitten.
18.07 Uhr: Söder: Schlimmstes überstanden
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat beim ersten virtuellen Parteitag der CSU die gute Zusammenarbeit mit Österreich während der Corona-Krise gelobt. Der Parteichef könne sich vorstellen, im Sommer dort wieder Urlaub zuzulassen. "Woanders eher noch nicht", betonte Söder. Gleichzeitig habe der Fall Ischgl aber Bayern auch stärker als andere Regionen gefährdet, "weil wir nahe an Österreich sind". Kanzler Sebastian Kurz spricht später per Video zu den Delegierten des Parteitags im CSU-Hauptquartier in München, berichtet unser Außenpolitik-Redakteur Ingo Hasewend.
Der CDU-Mann sagte aber auch:
Solange wir keinen Impfstoff haben, kein Medikament zur Heilung haben, bleibt es eine existenzielle Bedrohung.
18.00 Uhr: Grenzen: Slowenien kritisiert Österreich als "unflexibel"
"Österreich ist in Bezug auf die Öffnung der Grenze zu Slowenien immer noch ziemlich unflexibel, obwohl unser epidemiologisches Bild gleich oder sogar besser ist als in Österreich", sagte der slowenische Außenamtssprecher Aleksander Gerzina am Freitag der Nachrichtenagentur STA. "Wir erwarten, dass Österreich diese Position ändert und bald die Grenzen für den freien Personenverkehr öffnet", forderte der frühere slowenische Botschafter in Wien. Die bilateralen Beziehungen seien grundsätzlich gut, doch was in den vergangenen Wochen geschehe, sei "im Gegensatz zum europäischen Geist, zu den guten nachbarschaftlichen Beziehungen und zu Regeln des freien Personenverkehrs".
17.40 Uhr: Bankraub mit Covid-Maske im Innviertel: Täter auf der Flucht gefasst
Ein bewaffneter Mann mit einem Mund-Nasenschutz hat am Freitagnachmittag in Gurten (Bezirk Ried im Innkreis) eine Bank überfallen. Er wurde wenig später im Zuge einer Fahndung geschnappt, berichtete die Polizei.
Der Täter kam um 15:40 Uhr in die Bankfiliale, bedrohte eine Angestellte mit einer Waffe und forderte Geld. Nachdem er Bares in unbekannter Höhe erhalten hatte, flüchtete er mit einem Pkw mit deutschem Kennzeichen. Das Auto wurde wenig später von einer Polizeistreife entdeckt, für den Täter klickten die Handschellen.
17.37 Uhr: Grenzöffnung - Zagreb kündigt Öffnung für Österreich bis Ende Mai an
Der kroatische Tourismusminister Gari Cappelli hat am Freitag in einer Pressekonferenz angekündigt, dass Kroatien seine Grenzen für Reisende aus Österreich, der Slowakei, Tschechien und Ungarn vor Monatsende öffnen werde. Ab Donnerstag werde zudem ein Onlinesystem in Kraft gesetzt, das durch Voranmeldung einen raschen Grenzübertritt ermöglichen werde.
>> Mehr zu den Plänen Kroatiens
17.30 Uhr: Corona-Bekämpfung bewirkt Impfausfälle bei bis zu 80 Millionen Kleinkindern
Bis zu 80 Millionen Kinder unter einem Jahr sind nach UN-Angaben durch corona-bedingte Impfausfälle betroffen. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Kinderhilfswerk Unicef und die Impfallianz Gavi am Freitag mitteilten, werden in mindestens 68 Ländern Routine-Impfprogramme derzeit durch die Coronakrise behindert. Die Ausfälle seien sowohl in armen als auch reichen Ländern zu beobachten.
17.12 Uhr: Malaria-Mittel wirken nicht gegen Covid-19
Präsident Trump adelte das Mittel zum Wundermittel und gab erst kürzlich an, dass er das Medikament täglich prophylaktisch einnehme. Jetzt bekräftigt eine Studie, dass das Mittel eher schädlich als hilfreich ist und zu schweren Herzrhythmusstörungen führen kann.
>> Mehr zu der umfangreichen Studie
17.10 Uhr: Die Gäste werden gebeten auf mögliche Symptome der Erkrankung zu achten
17.05 Uhr: Keine Infizierungen beim Bundesheer in Inzersdorf
Im Post-Logistikzentrum Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) in Niederösterreich sind zwei Soldaten positiv auf Covid-19 getestet worden. Im Postzentrum Wien-Inzersdorf, wo das Bundesheer seit dem gestrigen Donnerstag im Einsatz ist, um den Betrieb aufrecht zu erhalten, gibt es bis dato keine Erkrankungen, hieß es auf APA-Nachfrage beim Verteidigungsministerium am Freitagnachmittag.
16.40 Uhr: Journalist in Myanmar muss wegen Falschmeldung in Haft
Ein Journalist aus Myanmar muss wegen einer Falschmeldung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ins Gefängnis. Zaw Ye Htet, Chefredakteur der Nachrichtenagentur Dae Pyaw, sei von einem Gericht im Bundesstaat Karen zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, teilte sein Anwalt am Freitag mit.
Ihr Mann werde "gegen diese unfaire Entscheidung Berufung einlegen", sagte seine Frau Phyu Phyu Win der Nachrichtenagentur AFP. Zaw Ye Htet war nach Angaben seines Anwalts Mitte April nach der Veröffentlichung einer Falschmeldung über einen angeblichen Corona-Todesfall festgenommen worden.
16.11 Uhr: Kirche in Venezuela besorgt über "verzweifelte Lage" der Indigenen
Die katholische Kirche in Venezuela hat sich besorgt über die "verzweifelte Lage" der indigenen Völker in dem südamerikanischen Land geäußert, wie Kathpress am Freitag berichtete. Durch die Coronakrise habe sich die ohnehin schwierige Situation noch einmal verschlechtert.
Die katastrophale Gesundheitsversorgung der indigenen Völker sei eine Folge der systematischen Verweigerung der Rechte und des Zugangs zu den Basisdiensten, die für ein würdiges Leben notwendig seien, heißt es demnach in einem von verschiedenen kirchlichen Organisationen und der Venezolanischen Bischofskonferenz unterzeichneten Schreiben, aus dem lokale Medien am Donnerstag (Ortszeit) zitierten.
15.55 Uhr: Uni Oxford startet zweite Phase von Impfstofftest
Gesucht werden jetzt bis zu 10.260 Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren. Die erste Phase der Studie hatte im April mit 160 Teilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren begonnen.
>> Mehr zu Oxfords Suche nach dem Impfstoff
15.47 Uhr
15.28 Uhr: Ischgl - SPÖ richtet Fokus auf Kurz und Anschober
Die SPÖ richtet nach den neuesten Berichten in Sachen Ischgl und Co. den Fokus auf Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher forderte zu den "beinahe täglich neuen Ungereimtheiten" in der Causa endlich "schonungslose Aufklärung".
Auch wenn für Kurz sowieso immer die anderen die Schuldigen sind, muss das tägliche gegenseitige Sich-Abputzen und Schuldzuweisen endlich ein Ende haben
Das sagte Kucher. Dass die Tiroler Verantwortlichen - Landeshauptmann Günther Platter und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (beide ÖVP) - "schwer überfordert sind, ist offensichtlich". Kurz und Anschober "tragen hier die Verantwortung, sie können sich jetzt nicht einfach davon verabschieden", meinte der rote Gesundheitssprecher.
Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer verlangte indes erneut einen Untersuchungsausschuss auf Bundesebene. An diesem führe "über kurz oder lang kein Weg vorbei".
15.17 Uhr: Nicht alle Österreicher wären bereit sich gegen Corona impfen zu lassen
15.09 Uhr: Rom mit 1.000 Polizisten für Kontrollen gegen Partys
Die Stadt Rom setzt am ersten Wochenende nach Ende des Lockdowns tausend Polizisten im Stadtzentrum ein. Sie sollen kontrollieren, dass die Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden und sich keine Menschenansammlungen vor Lokalen bilden. Die Sicherheitskräfte sollen vor allem im Stadtkern sowie in beliebten Lokalvierteln wie Trastevere, Pigneto und Testaccio eingesetzt werden.
Berichte und Bilder von Menschenansammlungen vor Lokalen in den italienischen Stadtzentren hatten zuletzt Sorge unter den Behörden geweckt, die eine Zunahme der Coronavirus-Ansteckungen befürchten.
14.50 Uhr: Corona-Tests ab Ende Mai für Gastro-Mitarbeiter im Murtal
Der Tourismusverband "Tourismus am Spielberg" im obersteirischen Aichfeld-Murtal wurde von der Bundesregierung als steirische Testregion für die angekündigten Coronavirus-Tests ausgewählt. Ab Ende Mai werden rund 970 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 250 Beherbergungsbetrieben in der Region regelmäßig getestet, wie Tourismus-Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) am Freitag mitteilte.
14.21 Uhr: Psychotherapie: Rufe nach Neuregelung
Die Rahmenbedingungen für Psychotherapie seien "ein Flickwerk", kritisierte das Hilfswerk und forderte eine Neuregelung. Es brauche einen Gesamtvertrag, sagte Elisabeth Anselm, Geschäftsführerin des Hilfswerk Österreich. "Es kann doch nicht sein, dass Versicherte der Österreichischen Gesundheitskasse je nach Wohnort unterschiedliche Bedingungen vorfinden", was Zugang und Eigenbeteiligung angeht.
Dasselbe gelte für die Angebotsseite. Bewährte und kompetente Anbieter müssten unabhängig davon, ob sie als Einzeltherapeutinnen und -therapeuten agieren oder als Dienstleister mit Angestellten, Zugang zu Verträgen mit den Kassen haben, urgierte Anselm. Die Kostensätze gehörten angepasst. Die Coronakrise mit Isolation und Einschränkung sozialer Kontakte bei Risikogruppen, familiären Konflikten, Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Problemen sei eine enorme Herausforderung. Es sei die richtige Zeit, um die Psychotherapie auf neue Beine zu stellen.
14.32 Uhr: 600 Quarantänefälle in niederländischem Schlachthof
Das ordneten die Behörden der Provinz Gelderland im Osten des Landes unweit der deutschen Grenze am Freitag an. Im Schlachthof in Groenloo waren bei 45 Mitarbeitern Corona-Infektionen festgestellt worden. Am Freitag sollten noch 250 Mitarbeiter getestet werden.
Zuvor waren bereits in anderen Niederlassungen der Vion-Gruppe auch in Deutschland Dutzende von Mitarbeitern infiziert worden.
14.06 Uhr: Fridays For Future errichteten vor WKO Klimaklagemauer
Aktivisten der Fridays For Future-Bewegung haben am Freitag vor der Zentrale der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in Wien eine Klimaklagemauer errichtet. Sie forderten ein klares Bekenntnis zum Pariser 1,5-Grad-Ziel und den Einsatz für einen sozial-ökologischen Umbau der österreichischen Wirtschaft, hieß es in einer Aussendung.
"Statt die bedingungslose Sicherung des sogenannten 'Wirtschaftsstandorts' und Lohndumping in der Flugbranche einzufordern, solle sich die WKO für sozial-ökologische Bedingungen bei den Konjunkturpaketen stark machen und so den Weg für eine klimagerechte Gesellschaft ebnen", forderte die Bewegung. Klimaschutz und Wirtschaft dürften nicht länger gegeneinander ausgespielt, sondern "stattdessen klimafreundliche und nachhaltige Jobs geschaffen werden".
13.45 Uhr: Sinkende Zahl von Infektionen in ganz Italien
Italiens Oberstes Gesundheitsinstitut (ISS) meldet sinkende Covid-19-Infektionszahlen in ganz Italien. Dies betrifft auch die Lombardei, den Ausbreitungsherd von SARS-CoV-2. "In der Lombardei verzeichnen wir einen beträchtlichen Rückgang der Infektionsfälle", sagte ISS-Präsident Silvio Brusaferro bei einer Pressekonferenz am Freitag in Rom.
"Die Epidemiekurve ist sinkend. Die Zahl der positiv getesteten Patienten ohne Symptome wächst", erklärte Brusaferro. Er warnte aber, dass das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösende Virus noch im Umlauf sei. Daher dürfe man nicht bei den Vorsichtsmaßnahmen nachlassen. "Wir müssen weiterhin verantwortungsvoll handeln", sagte der Experte. Ab nächster Woche will das ISS dann prüfen, ob die Zahl der Infektionen nach Ende des Lockdowns in Italien wieder zugenommen hat.
Die italienischen Krankenhäuser seien derzeit nicht mehr übermäßig belastet, die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen sei klar gesunken. "Unser Gesundheitssystem ist in der Lage, Notstandssituationen standzuhalten", meinte der ISS-Präsident.
13.30 Uhr: Buckingham-Palast streicht 380 Kurzzeitjobs
Wegen der Coronavirus-Pandemie fallen im Buckingham-Palast in London dieses Jahr 380 Kurzzeitjobs weg. Das bestätigte eine Sprecherin des Royal Collection Trust am Freitag. Die Stiftung verwaltet die Schlösser und Kunstwerke im Besitz der britischen Royals. Allen Betroffenen sei eine Anstellung im kommenden Jahr angeboten worden, so die Sprecherin.
Normalerweise öffnet die offizielle Residenz von Königin Elizabeth II. jedes Jahr im Sommer drei Monate lang ihre Pforten für Besucher, während sich die Queen in ihrer Sommerresidenz Balmoral in Schottland aufhält. Dafür werden Hunderte Mitarbeiter, beispielsweise zur Ticketkontrolle, Ausgabe von Audio-Guides und dem Verkauf von Souvenirs beschäftigt. Nach Angaben der Sprecherin handelt es sich dabei vor allem um Pensionisten und Studenten, die dabei im Schnitt rund 2.000 Pfund (umgerechnet rund 2.200 Euro) pro Monat verdienen. Im Jahr 2018 hatten mehr als 570.000 Menschen den Buckingham-Palast besucht. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurde die Öffnung dieses Jahr jedoch abgesagt.
13.25 Uhr: Autoproduktion in Russland eingebrochen
Wegen der Coronakrise ist die Autoproduktion in Russland um fast 80 Prozent gesunken. Im April seien lediglich 30.000 Wagen von den Bändern gelaufen, teilte die Statistikbehörde Rosstat der Agentur Interfax zufolge in Moskau mit. Nur im August 2009 sei der Einbruch auf 19.000 Autos noch dramatischer gewesen.
Kremlchef Wladimir Putin hatte wegen der Epidemie sechs Wochen lang Zwangsurlaub verordnet. Viele Zulieferer und Hersteller konnten nicht arbeiten. Erst Mitte Mai lief die Produktion wieder an.
Von Jänner bis April wurden Rosstat zufolge etwa 335.000 Autos produziert, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent. Auch die Hersteller von Lastwagen und Bussen verzeichneten Rückgänge, wenn auch nicht so drastische. Der russische Automarkt soll nun etwa durch Rabatte auf Neukäufe wieder angekurbelt werden.
13.15 Uhr: Estland lockert Beschränkungen für Gastronomie ab Juni
In Estland können die Menschen in der Coronakrise bald weitere Freiheiten genießen. Die Regierung des baltischen EU-Landes beschloss, per 1. Juni die strengen Beschränkungen für öffentliche Veranstaltungen, die Öffnungszeiten gastronomischer Betriebe und den Verkauf von Alkohol zu lockern. Dies teilte die Staatskanzlei in Tallinn in der Nacht auf Freitag mit.
Restaurants, Bars und Cafes dürfen ab dem kommenden Monat auch nach 22.00 Uhr wieder geöffnet haben und nach dieser Zeit auch alkoholische Getränke verkaufen. In den Lokalen gilt dabei wie überall in Estland die sogenannte 2+2-Regel, wonach nicht mehr als zwei Personen zusammen sein dürfen und sie einen Abstand von mindestens zwei Metern zu anderen Personen einhalten müssen.
Estland mit seinen rund 1,3 Millionen Einwohnern verzeichnete bisher 1.807 bestätigte Coronavirus-Infektionen und 64 Todesfälle. Im Kampf gegen das Virus hatte die Regierung den Notstand ausgerufen, der zu Wochenbeginn ausgelaufen war.
13.10 Uhr: Positiver Test bei Asylwerber im Burgenland
In Eisenstadt ist bei Screenings des Landes in einem Grundversorgungsquartier ein Asylwerber positiv auf Covid-19 getestet worden. Der Betroffene sei umgehend isoliert worden, die Unterkunft sei bereits desinfiziert, hieß es am Freitag vom Koordinationsstab Coronavirus. Intensives Contact Tracing laufe.
Die Screening-Testung sei im "Haus Franziskus" durchgeführt worden. Auch alle anderen Bewohner der von der Caritas betriebenen Betreuungsstelle seien bereits beprobt. Ein Teil der Ergebnisse sei noch ausständig und werde derzeit von der Medizinischen Universität in Graz bearbeitet.
Der Erkrankte weise bisher keine Symptome auf. Im "Haus Franziskus", in dem aktuell rund 120 Personen untergebracht sind, wurden laut Koordinationsstab bereits umfassende Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
12.54 Uhr: Rumäniens Innenminister: Charterflüge von und nach Österreich möglich
Rumäniens Innenminister Marcel Vela (Liberale Partei/PNL) hat am späten Donnerstagabend bekanntgegeben, dass "unregelmäßige Charterflüge" von und nach Österreich und andere Länder ab sofort möglich seien. Bisher war eine Verbindung nach Rumänien nur über den Korridorzug für 24-Stunden-Pflegekräfte möglich.
Laut Vela sind nun "unregelmäßige Charterflüge" von und nach Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Großbritannien, die USA und die Türkei möglich. Allerdings hätten sie "gut durchorganisiert" und unter Einhaltung strikter Schutz- und Verhaltensvorkehrungen stattzufinden. Nach Angaben des Innenministers sollen die Charterflüge hauptsächlich "Rückkehrern" zur Verfügung stehen, die sich für Buchungen an die Botschaften und Konsulate ihres Landes im Ausland zu wenden haben – eine entsprechende Absprache mit dem rumänischen Außenministerium gebe es bereits, so Vela.
12.44 Uhr: Großbritannien nimmt so viele Schulden auf wie noch nie
Der britische Staat hat im vergangenen Monat so viele Schulden aufgenommen wie nie zuvor. Das teilte die Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) am Freitag in London mit. Demnach belief sich die Neuverschuldung der öffentlichen Hand im April auf rund 62 Milliarden Pfund (68,93 Mrd. Euro), das sind 51 Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die britische Regierung hat wegen der Coronavirus-Pandemie ein großzügiges Programm für Unternehmen aufgelegt, die ihre Arbeitnehmer freistellen. Die Gehälter werden noch bis Ende Juni zu 80 Prozent vom Staat gezahlt. Vergangene Woche kündigte Schatzkanzler Rishi Sunak an, das Programm werde bis Oktober verlängert, wenn auch mit geringerer Beteiligung vom Staat. Gleichzeitig sind die Steuereinnahmen eingebrochen.
12.38 Uhr: Polens Steinkohlebergwerke entpuppten sich als Corona-Hotspots
Das Steinkohlerevier in Schlesien könnte sich zum Corona-Hotspot entwickeln. Am Mittwoch wurden aus der Industrieregion fast zwanzigmal mehr Coronavirus-Infizierte gemeldet als in den benachbarten Regionen Opole und Niederschlesien. 301 Fälle gab es in ganz Polen, 182 davon in der Wojewodschaft Schlesien. Vier von fünf Covid-19-Erkrankten in Schlesien sind Bergbauarbeiter, dazu kommen auch noch viele Familienangehörige. Mittlerweile entfällt jeder zweite Corona-Fall in Schlesien auf einen Minenarbeiter oder ein Mitglied seiner Familie. Insgesamt knapp 6000 Corona-Infizierte und 182 Corona-Tote wurden bis Mitte der Woche alleine in Schlesien gezählt. Damit stammt jeder dritte Corona-Infizierte in Polen aus dieser Region. Dort beheimatet ist hingegen nur jeder elfte.
12.25 Uhr: Niederösterreich lockert Auflagen für Pflegeheimbesuche
Die niederösterreichische Soziallandesrätin Christiane Teschl-Homeister (ÖVP) hat am Freitag weitere Lockerungen für die Besuche in Pflege- und Betreuungszentren sowie Pflegeförderzentren vorgestellt. Ab sofort können laut einer Aussendung berufstätigen Personen auch Besuchszeiten am späten Nachmittag gewährt werden.
Besuche im Freien können laut der Landesrätin je nach Ressourcen des Hauses zeitlich individuell vergeben werden. Damit werde auch die Möglichkeit geschaffen, Besuche von mehreren Personen gleichzeitig zu empfangen. Die Besuchszeiten in Pflege- und Betreuungszentren seien bei ausreichender Raumgröße auf maximal 30 Minuten verlängert worden.
Trotz der Tatsache, dass ältere Menschen in Bezug auf das Coronavirus als Hochrisikogruppe gelten, ist für Teschl-Hofmeister klar, "dass es für diese Menschen enorm wichtig ist, den Kontakt zu ihren Angehörigen aufrecht zu halten und sie regelmäßig zu sehen". Kontaktloses Fiebermessen, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, Abstandhalten und das Desinfizieren der Hände seien weiterhin Pflicht.
12.20 Uhr: Mann in Vorarlberg randalierte wegen Maskenpflicht
Ein 61-jähriger Mann hat am Donnerstag in einer Bäckerei in Lochau (Bezirk Bregenz) randaliert. Er wollte gegen 14.50 Uhr das Lokal betreten, ohne einen Mund-Nasenschutz zu tragen. Als er dazu aufgefordert wurde, rastete der offenbar alkoholisierte und verwirrte Mann aus. Er ging mit einem Metallsessel auf einen Angestellten los, informierte die Vorarlberger Polizei.
Der Mann habe den Stuhl im Außenbereich der Bäckerei über den Kopf gehoben und wollte zunächst damit die dort anwesenden Gäste attackieren. Der Mitarbeiter der Bäckerei ging dazwischen, woraufhin der 61-Jährige auch ihn angriff. Der Angestellte konnte sich zur Wehr setzen. Gegenüber der inzwischen eingetroffenen Polizei verhielt sich der Mann ebenfalls aggressiv, spuckte und schlug um sich, weshalb er festgenommen wurde.
12.10 Uhr: Zwölf Prozent der Schüler für Lehrer schwer erreichbar
Rund zwölf Prozent der Schüler waren für ihre Lehrer während der Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht oder nur schwer erreichbar. Zu diesem Ergebnis kommen laut "Standard" erste Resultate einer Online-Befragung des Instituts für Höhere Studien (IHS). Bei jenen Kindern, die die Pädagogen schon vor der Corona-Krise als benachteiligt einstuften, waren es sogar dreimal so viele.
An der noch laufenden Studie nahmen bisher rund 5.000 Lehrer teil. Die ersten Resultate basieren auf etwa 2.500 Antworten. Nach Einschätzung der Lehrer waren zwei Drittel ihrer Schüler vom Homeschooling stark belastet oder überfordert. Ein Drittel kämpfte mit Schwierigkeiten wegen der Rahmenbedingungen, etwa wegen mangelnder Computer- oder Internetausstattung, fehlenden Raums oder unzureichender Hilfeleistung durch die Eltern.
40 Prozent der Lehrer orteten außerdem negative Auswirkungen der Schulschließungen auf das Kompetenzniveau ihrer Schüler.
12.00 Uhr: "In zehn Jahren jeder zweite Mitarbeiter nicht im Büro"
Facebook-Chef Mark Zuckerberg geht davon aus, dass die Coronakrise einen langfristigen Wandel hin zur Arbeit außerhalb des Büros angestoßen hat. Er rechne damit, dass in zehn Jahren rund jeder zweite Beschäftigte des Online-Netzwerks so arbeiten werde, sagte Zuckerberg in einem Interview des Technologieblogs "The Verge" am Donnerstag.
11.50 Uhr: Ministerium soll EU-Warnungen zu Ischgl nicht an Tirol geschickt haben
Das Gesundheitsministerium soll offenbar Corona-Warnungen aus Deutschland, Kroatien, Großbritannien, Niederlanden und Dänemark in Sachen Ischgl und Co. nicht an Tirol weitergeleitet haben. Dies berichtete der "Standard" (Freitagsausgabe). Die FPÖ schießt scharf gegen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Sollte das stimmen, sei Anschober "rücktrittsreif", erklärte FPÖ-Obmann Norbert Hofer.
Warnungen jener Länder über das Frühwarnsystem EWRS hätten von 9. bis 13. März das Gesundheitsministerium erreicht. Dänemark sandte etwa am 13. März sogar noch eine detaillierte Auflistung von 283 mit dem Coronavirus infizierten Urlaubsheimkehrern aus österreichischen Wintersportgemeinden. Allein 184 davon kamen aus Ischgl, 60 aus St. Anton am Arlberg, hieß es in dem Bericht.
Tirols Landesamtsdirektor Herbert Forster hatte bereits am Donnerstag - nachdem via Online-"Standard" von zahlreichen EWRS-Warnungen an Österreich die Rede war - erklärt, dass die Meldungen jener Länder in besagtem Zeitraum dem Bundesland nicht vorlagen. Das Ministerium gab vorerst keine Stellungnahme ab. Man prüfe derzeit den Sachverhalt - und das nehme Zeit in Anspruch.
11.40 Uhr: Wien meldet 17 neue Coronavirus-Erkrankungen
In der Bundeshauptstadt Wien hat es in den vergangenen 24 Stunden 17 Neuerkrankungen gegeben. Damit betrug die Gesamtzahl der bisher diagnostizierten Coronavirus-Fälle am Freitag, 8.00 Uhr, 3.076 Personen, teilten die Landessanitätsdirektion und der medizinische Krisenstab der Stadt am Freitag in einer Aussendung mit.
Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Virus stehen, ist damit seit mehr als einer Woche unverändert. Sie beträgt 144. Insgesamt 2.480 Personen sind bereits wieder genesen, hieß es.
11.35 Uhr: Griechenland verlängert Flüchtlingslager-Ausgangssperre
Die griechische Regierung hat die Corona-Ausgangssperre für die Flüchtlingslager im Land anders als zunächst geplant nicht aufgehoben, sondern bis zum 7. Juni verlängert. Die Ministerien für Zivilschutz, Gesundheit und Migration hätten die Verlängerung der vor zwei Monaten verhängten Ausgangssperre vereinbart, teilte das Migrationsministerium am Donnerstag ohne Erläuterung der Gründe mit.
In den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln wurden bisher keine Corona-Infektionen festgestellt. Auf dem Festland infizierten sich hingegen Dutzende Bewohner von drei Flüchtlingseinrichtungen, Todesopfer gab es aber bisher dort nicht.
Auf den nahe der Türkei gelegenen Ägäis-Inseln leben statt der vorgesehenen 6.100 mehr als 38.000 Flüchtlinge. Die griechische Regierung hat daher zugesagt, 2.000 Asylsuchende aus den überfüllten Lagern auf den Inseln auf das Festland zu verlegen.
11.20 Uhr: Zwei Fälle an Bregenzer Volksschule
Weil zwei Kinder positiv auf das Coronavirus getestet wurden, sind 38 Schüler, sieben Lehrpersonen und drei Betreuer einer Bregenzer Schule in Quarantäne. Die Geschwister stammten aus einer sechsköpfigen Familie, deren Mitglieder alle erkrankt seien, berichtete die "Neue Vorarlberger Tageszeitung".
Es seien mehrere Personen in Zusammenhang mit Fällen an der Volksschule Schendlingen auf behördliche Anordnung isoliert worden bzw. es würden entsprechende Bescheide derzeit erstellt, so Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher dazu am Freitag gegenüber der APA. Weitere Fälle an Vorarlberger Schulen seien ihm bisher nicht bekannt.
Die beiden Kinder besuchten laut dem Zeitungsbericht auch während des Lockdowns das Betreuungsangebot der Bildungseinrichtung, sie wurden daher bereits vor der Wiederöffnung der Pflichtschulen am Montag dort betreut.
11.15 Uhr: Drogen als Handdesinfektionsmittel getarnt in Australien abgefangen
Die australische Polizei hat einen Versuch vereitelt, die Droge Chrystal Meth in Fläschchen für Handdesinfektionsmittel ins Land zu schmuggeln. Die Beamten hätten etwa zwei Kilogramm des Suchtgifts Anfang Mai in einer Sendung mit Desinfektionsmitteln und Schutzmasken aus Kanada sichergestellt, teilte die Ermittlungsbehörde mit.
"Wir wissen, dass Kriminelle alles tun, um Drogen ins Land zu schmuggeln, deshalb ist es keine Überraschung, dass sie gefragte Güter wie Desinfektionsmittel und Masken als Versteck nutzen", sagte John Fleming vom australischen Grenzschutz. "Die Kriminellen sollten wissen, dass wir unsere Grenzen auch in Zeiten von Covid-19 weiter schützen."
11.10 Uhr: Nur drei Neuinfektionen in Tokio
In Japans Hauptstadt Tokio sind die täglichen Corona-Neuinfektionen auf den niedrigsten Stand seit Ausrufung des Notstands gefallen. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag meldete, sank die Zahl der an einem Tag bestätigten neuen Ansteckungen mit SARS-CoV-2 auf drei Fälle. Insgesamt zählt die Millionenmetropole damit bisher 5.136 Infektionen.
Ministerpräsident Shinzo Abe hatte am Vortag erklärt, dass der eigentlich noch bis zum 31. Mai geltende Notstand in Tokio möglicherweise am Montag aufgehoben werden könnte. Bis auf Tokio und das nördliche Hokkaido ist er bereits beendet worden. Der Notstand hätte eigentlich überall noch bis 31. Mai gegolten - wobei das keine harten Ausgangsbeschränkungen wie in einigen europäischen Ländern bedeutet. Die Bürger in Japan sind nur gebeten, möglichst zu Hause zu bleiben. Man habe die Situation so eingedämmt, dass eine Ausbreitung des Virus verhindert werden könne, hieß es. Der Trend der täglichen Neuinfektionen zeigt nach unten. Japan zählt rund 17.200 Infektionen und rund 810 Todesfälle, wie der Fernsehsender NHK berichtete.
11.05 Uhr: Arbeitsrecht in Corona-Zeiten
Fragen zu Kurzarbeit, Home-Office oder dem Mund-Nasen-Schutz im Job: Die Arbeiterkammer sieht große Verunsicherung bei Arbeitnehmern.
10.55 Uhr: Zwei Soldaten in Hagenbrunn positiv getestet
Im Logistikzentrum Hagenbrunn der Post sind nach Angaben des Bundesheeres vom Freitag zwei Soldaten positiv auf Covid-19 getestet worden. Beide hätten keine Symptome aufgewiesen. Sie befinden sich einer Aussendung des ABC-Abwehrzentrums Korneuburg zufolge ebenso wie neun Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.
10.40 Uhr: Wiener Forscher wollen Rolle von Blutdrucksenkern klären
Medikamente gegen Bluthochdruck stehen im Verdacht, das Risiko für einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung zu erhöhen. Wiener Mediziner wollen nun klären, ob das tatsächlich der Fall ist.
10.25 Uhr: Tiroler Unmut über Kosten für Corona-Tests
Die am Donnerstag von der Bundesregierung angekündigten wöchentlich 65.000 Coronavirustests für Mitarbeiter im Tourismus sorgen zum Teil für Unmut in Tirol. Der Grund: Die Öffentliche Hand trägt nicht die Kosten für Tests in Lokalen außerhalb der Hotels, wie ein Gastro-Vertreter in der "Tiroler Tageszeitung" (Freitagausgabe) hart kritisierte.
Alois Rainer, Fachgruppenobmann der Sparte Gastronomie in der Wirtschaftskammer, tat in der Zeitung seinen Unmut kund. "Wenn die Kosten für Mitarbeiter in der Hotellerie übernommen werden, dann müssen sie auch für die Gastronomie übernommen werden", forderte Rainer. Schließlich seien ja auch die Maßnahmen "ident".
Doch auch unter den Tiroler Hoteliers, die am 29. Mai wieder aufsperren können, scheint es zu rumoren - etwa wegen der Maskenpflicht. "Wir haben immer noch mehr Stornos als Buchungen. Solange die Maskenpflicht nicht fällt, haben wir keine Chance", meinte etwa Hotelier Johann Rieser, der ein Familienhotel in Maurach am Achensee betreibt. Die Maske verunmögliche jedes Urlaubsfeeling. Er überlege noch, ob er im Juni überhaupt aufsperre.
10.30 Uhr: Ryanair schließt Laudamotion-Basis in Wien am 29. Mai
Jetzt ist es gewiss: Weil sich Gewerkschaft und Unternehmen nicht auf ein neues Lohnmodell einigen konnten, schließt der irische Billigflieger Ryanair die Wiener Basis seiner Tochter Laudamotion.
10.10 Uhr: Sozialversicherung will Corona-Maßnahmen evaluieren
Nachdem die Sozialversicherung in der Akutphase der Corona-Krise Maßnahmen wie das E-Rezept, die E-Ordination und partielles Aussetzen der Bewilligungspflicht implementiert hat, sollen diese nun evaluiert und weiterentwickelt werden. Man müsse sich ansehen, wie alltagstauglich und sinnvoll diese Maßnahmen seien, so Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, am Freitag.
In einer Aussendung sprach er von einem Innovationsschub. "Die Corona-Krise hat eindrucksvoll die Kraft und die Möglichkeiten der Digitalisierung aufgezeigt", meinte er: "Darauf lässt sich eine zeitgemäße, kundenorientierte Interaktion aufbauen." Das Zusammenspiel moderner digitaler Services mit individueller Beratung werde das künftige Kundenservice bestimmen. Er betonte auch, dass die Definition und zielgerichtete Information der Risikogruppen einzig aufgrund der vorhandenen Daten der Sozialversicherung möglich gewesen sei. "Daten können Leben retten", so Lehners Fazit.
Anfang der Woche hatte bereits der Generaldirektor der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Bernhard Wurzer, erklärt, dass die Möglichkeit, ein Rezept auch elektronisch zu übermitteln, auch nach Abklingen des Coronavirus bestehen bleiben könnte.
10.05 Uhr: Steirerband-Aktion knackte die 100.000 Euro-Grenze
Vielen Steirerinnen und Steirern konnte damit schon geholfen werden, es ging dabei um Zuschüsse für Mieten, Begräbniskosten, Unterstützung zur Aufrechterhaltung des Betriebes und einiges mehr.
10.00 Uhr: Boxen: Erste Post-Corona-Profikämpfe in Las Vegas
Am 9. Juni soll es in Las Vegas erstmals nach der Corona-Pause wieder Profi-Boxkämpfe geben. Entsprechende Pläne bestätigte der Promotor Bob Arum am Donnerstag der US-Nachrichtenagentur AP. Ganz sicher ist der Termin noch nicht, weil dafür noch Genehmigungen fehlen und die Hotels in der Glücksspiel-Metropole in Nevada erst wieder öffnen müssen. Davon ist den Angaben zufolge auszugehen.
Wer zum Comeback des Profiboxens in den USA im MGM Grand Hotel gegeneinander antreten wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt vom übertragenden Sender ESPN bekannt gegeben werden.
9.50 Uhr: Nissan will weltweit 20.000 Jobs streichen
Der japanische Autobauer Nissan erwägt laut der Nachrichtenagentur Kyodo den Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen. Die Jobstreichungen sollen vorwiegend in Europa und den Entwicklungsländern erfolgen. Kommende Woche wolle Nissan seine aktualisierte mittelfristige Strategie präsentieren. Der Konzern kämpft wie andere Hersteller auch im Zuge der Coronakrise mit einem starken Rückgang der Autonachfrage.
9.45 Uhr: Eine Million Euro für Künstlerstipendien
Das Land Niederösterreich hat zur Unterstützung von Künstlern und Kulturvermittlern angesichts der Coronakrise die Vergabe von Stipendien in einer Höhe von maximal 3.000 Euro pro Antrag angekündigt. Dafür soll laut Aussendung vom Freitag ein Budget von einer Million Euro zur Verfügung stehen.
Das Stipendium beziehe sich beispielsweise auf konkrete Pläne für die Entwicklung eines künstlerischen Projekts, Lesungs- oder Ausstellungsvorbereitungen. Antragsberechtigt seien freischaffende Künstler und selbstständige Kulturvermittler aus den Bereichen "Literatur, Bildende Kunst und Medienkunst, Musik, Darstellende Kunst, Regional- und Jugendkultur sowie Film", deren monatliches Einkommen derzeit 1.000 Euro nicht übersteige. "Unsere Stipendien helfen in einer Notlage, zugleich ermöglichen sie neue Projekte für das Kulturland Niederösterreich", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
9.35 Uhr: 100 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19
In Niederösterreich hat sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen mit Stand Freitag, 8.00 Uhr, auf 100 erhöht. Das ist ein Fall mehr als am Vortag. Die Anzahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen im Land erhöhte sich laut Landessanitätsstab im Vergleich zum Donnerstag um elf auf 2.811.
2.574 Personen galten als genesen, zwölf mehr als am Vortag. Bisher wurden in Niederösterreich 53.663 Testungen durchgeführt.
9.25 Uhr: Schon mehr als 20.000 Tote in Brasilien
In Brasilien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 20.000 überschritten. Mit einem neuen Rekord von 1.188 gemeldeten Todesfällen binnen 24 Stunden wuchs die Zahl der Todesopfer auf 20.047, wie das brasilianische Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte.
Im bevölkerungsreichsten Land Südamerikas wurden mittlerweile 310.000 Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Brasilien ist damit nach den USA und Russland das am stärksten von der Pandemie betroffene Land weltweit.
Nach Schätzungen von Experten könnten die Infektionszahlen in Brasilien sogar um das 15-fache höher sein als offiziell erfasst, da vergleichsweise wenig getestet wird. Sie erwarten zudem, dass der Höhepunkt der Ausbreitung des neuartigen Virus in Brasilien erst im Juni erreicht wird. In den vergangenen elf Tagen hat sich die offizielle Zahl der Corona-Toten in Brasilien bereits verdoppelt.
9.15 Uhr: Kein weiterer Infizierter in Tirol
In Tirol entwickelt sich die Corona-Situation hinsichtlich der Zahlen weiter positiv. Von Donnerstagabend bis Freitagfrüh kam kein weiterer Infizierter hinzu. Somit waren im Bundesland noch 37 Personen erkrankt, 3.396 Menschen bereits wieder genesen.
Auch die Situation in den Krankenhäusern bleibt - wie schon seit längerem - stabil. Insgesamt 14 Infizierte befanden sich noch in den Spitälern. Vier Patienten mussten weiter auf Intensivstationen behandelt werden. Am meisten Erkrankte gab es nach wie vor im Bezirk Kufstein mit zehn. Die Landeshauptstadt Innsbruck wies nur mehr vier Corona-Infizierte aus.
8.55 Uhr: Ukraine bekommt Milliarden vom IWF für Krisenkampf
Die Ukraine kann auf eine Finanzspritze in Milliardenhöhe vom Internationalen Währungsfonds (IWF) hoffen. Auf Mitarbeiterebene habe man sich mit der Regierung über einen Bereitschaftskredit in Höhe von 5 Mrd. Dollar (4,6 Mrd. Euro) bei einer Laufzeit von 18 Monaten geeinigt, teilt der IWF am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit.
Damit soll dem osteuropäischen Land bei der Bewältigung der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Wirtschaftskrise geholfen werden. Das Führungsgremium des IWF muss dem noch zustimmen.
8.45 Uhr: Roms Bürgermeisterin wirbt um Touristen
Rom wartet "mit offenen Armen" auf Touristen. Die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi buhlt um Ausländer nach der am 3. Juni geplanten Aufhebung der Reisebeschränkungen. "Kommt nach Italien und nach Rom. Rom ist eine sichere Stadt, wie aus den epidemiologischen Daten klar hervorgeht", sagte Raggi in einem Radiointerview.
Der Tourismus ist wegen der Coronavirus-Pandemie in ganz Italien zusammengebrochen. "In Rom öffnen wieder Lokale, Restaurants und Bars. Wir arbeiten für den Neustart", sagte Raggi. Auf einen Neubeginn hofft Rom nach dem 3. Juni. Ab diesem Tag dürfen die Italiener wieder im ganzen Land reisen. Außerdem werden die Reisebeschränkungen für Ausländer aufgehoben. Sie müssen sich nicht mehr einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen, wollen sie Italien erreichen. Damit hofft Italien auf einen Neustart des Tourismus aus dem Ausland.
Während Italien nach der zweimonatigen Ausgangssperre mehr Freiheit genießt, findet die Hauptstadt Rom noch nicht den Weg zurück in die Normalität. Leer und ausgestorben wirkt der Stadtkern mit Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum, Spanische Treppe und Trevi-Brunnen, die bis vor wenigen Monaten noch von Touristen aus der ganzen Welt bestürmt wurden. Viele Büros, Banken und Ministerien sind noch teilweise gesperrt, das Personal ist im Homeoffice.
8.30 Uhr: 20 Prozent der Kleinstbetriebe bangen um Existenz
Die Coronakrise ist für viele Firmen existenzgefährdend, auch für die Kleinsten. Jede Fünfte beziffert die Wahrscheinlichkeit, den Betrieb einstellen zu müssen, mit 50 Prozent oder höher. Das berichtet der "Kurier" (Freitagsausgabe) auf Basis einer Umfrage des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Uni Wien unter 564 Firmen (Einpersonenunternehmen und Unternehmen mit bis neun Mitarbeiter).
Demnach sind die Einpersonenunternehmen (EPU) und die anderen ganz kleinen Firmen extrem unzufrieden mit den staatlichen Hilfsmaßnahmen. Nur zwei Prozent der EPU vergeben dafür ein "Sehr gut", aber gleich 56 Prozent ein "Nicht genügend". "Mit der Verfügbarkeit von Informationen über das Hilfspaket waren die meisten halbwegs zufrieden, daran liegt es nicht", sagt Paul Pichler, Mitautor der Studie, der Zeitung. Allerdings seien viele enttäuscht, weil sie mit der ersten Tranche aus dem Härtefallfonds (Phase zwei) nur 500 Euro erhielten, weitaus weniger als vielfach erwartet. Neben dem bürokratischen Aufwand und der Berechnung sei auch die Geschwindigkeit ein Kritikpunkt.
8.20 Uhr: Nun steht die Matura vor der Tür
Nach der Öffnung der Volksschulen, AHS-Unterstufen, Neuen Mittelschulen (NMS) und Sonderschulen am vergangenen Montag stehen in der kommenden Woche die Oberstufenschulen im Fokus.
8.10 Uhr: China plant Milliardenausgaben im Kampf gegen Covid
Mit zusätzlichen Milliardenausgaben und neuen Schulden will China gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ankämpfen. Das kündigte Premier Li Keqiang am Freitag zum Auftakt des Pekinger Volkskongresses an. Vorgesehen ist demnach die zusätzliche Ausgabe von Staatsanleihen im Wert von einer Billionen Yuan (rund 128 Mrd. Euro), mit denen die Wirtschaft neuen Schwung erhalten soll.
Zur Finanzierung neuer Infrastruktur soll zusätzlich der Umfang regionaler ausgegebener Anleihen von 2,15 auf 3,75 Billionen Yuan im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden. Das Haushaltsdefizit der Regierung wird laut dem Plan von 2,8 auf 3,6 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen.
7.50 Uhr: Gäste hielten Desinfektionsmittel in einem Lokal für Schnaps
Kurioser Vorfall in einem deutschen Restaurant: Weil sie es für kleine Schnapsflaschen hielten, tranken mehrere Gäste das Desinfektionsmittel am Tisch aus.
7.35 Uhr: EU arbeitet an 100-Milliarden-Plan für Mobilität
Ein europäisches Aufbauprogramm nach der Corona-Krise soll einem Medienbericht zufolge mit mehr als 100 Milliarden Euro den klimafreundlichen Umbau der Autoindustrie beschleunigen und zugleich eine "Renaissance der Schiene" einleiten. Allein 40 bis 60 Milliarden Euro könnten für die Entwicklung von emissionsfreien Autoantrieben mobilisiert werden, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Zudem solle ein zweistelliger Milliardenbetrag in rund zwei Millionen Ladesäulen vor allem für E-Autos investiert werden, hieß es unter Berufung auf Pläne aus der engeren Führung der EU-Kommission. Weitere 40 Milliarden Euro umfasse demnach ein Bahn-Investitionspaket, das vor allem auf den Ausbau wichtiger Schienenkorridoren ausgerichtet sein soll.
7.30 Uhr: Nationalrat beschließt Krisenbudget mit Rekorddefizit
ÖVP und Grüne beschließen kommende Woche ihr erstes Budget - und schon jetzt steht fest, dass viele Zahlen darin nicht annähernd halten werden. Denn erstellt wurde der Haushaltsentwurf vor der Coronakrise und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat - sehr zum Ärger der Opposition - eine Nachbesserung abgelehnt. Klar ist aber: Sowohl die Ausgaben als auch das Defizit erreichen neue Rekordwerte.
7.20 Uhr: China kündigt strenge Strafen für Handel mit Wildtieren an
China will die illegale Jagd und den Handel mit Wildtieren streng bestrafen. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Arbeitsbericht der Regierung für die jährliche Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking hervor. Damit solle ein Verbot umgesetzt werden, das im Jänner als Folge des Coronavirus-Ausbruchs verhängt wurde.
Das neuartige Virus hatte sich Ende 2019 auf einem Markt in Wuhan ausgebreitet, auf dem Wildtiere wie Fledermäuse und Schuppentiere verkauft wurden. Von solchen Tieren könnte sich das Virus auf Menschen übertragen haben. Wuhan, Shanghai und andere Großstädte haben den Verzehr von Wildtieren bereits verboten. Mehrere Provinzen haben zudem Pläne zur Eindämmung von Jagd, Zucht und Handel verabschiedet.
7.15 Uhr: Britisches Konsumklima schlecht wie seit Finanzkrise nicht mehr
Das Konsumklima in Großbritannien ist wegen der Coronakrise so schlecht wie seit der weltweiten Finanzkrise 2009 nicht mehr. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen sank in den ersten beiden Mai-Wochen um einen Punkt auf minus 34 Zähler, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Freitag mitteilte.
"Das Verbrauchervertrauen bleibt ramponiert - trotz der Bemühungen, die Covid-19-Beschränkungen zu lockern", sagte GfK-Experte Joe Staton. Die britische Wirtschaft brach wegen der Corona-Krise in Rekordtempo ein: Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im März wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Epidemie mit 5,8 Prozent zum Vormonat so stark wie noch nie. Im gesamten ersten Quartal gab es mit 2,0 Prozent den stärksten Rückgang seit der Finanzkrise Ende 2008. Zuletzt kletterte die Zahl der Arbeitslosenanträge auf den höchsten Stand seit 24 Jahren.
7.10 Uhr: Trump setzt Flaggen auf halbmast
Wegen der Zehntausenden Toten in der Corona-Pandemie in den USA lässt US-Präsident Donald Trump Flaggen auf halbmast hängen. "Ich werde die Flaggen an allen öffentlichen Gebäuden und Nationaldenkmälern über die kommenden drei Tage hinweg in Erinnerung an die Amerikaner, die wir wegen des Coronavirus verloren haben, auf halbmast hängen", kündigte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Twitter an.
Am Montag begehen die USA den Memorial Day, an dem traditionell der Kriegsveteranen und Gefallenen gedacht wird. Auch dann werde auf halbmast geflaggt, erklärte Trump.
7.05 Uhr: Deutsche Steuereinnahmen brachen im April um ein Viertel ein
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im April wegen der Coronavirus-Krise massiv eingebrochen. Der Rückgang betrug zum Vorjahreszeitraum 25,3 Prozent auf gut 39 Milliarden Euro, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des deutschen Finanzministeriums hervorgeht, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Die stärksten Einbußen gab es bei der Einkommens-, der Körperschafts- und der Luftverkehrssteuer. Letztere brach um 95 Prozent ein, weil der Flugverkehr wegen der Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen ist. Unternehmen bekamen zudem in vielen Fällen bereits geleistete Steuervorauszahlungen zurück, um mehr Liquidität in der Krise zu haben. Außerdem wurde millionenfach Kurzarbeitergeld genutzt, was beim Fiskus zu höheren Ausgaben und weniger Einnahmen bei der Lohnsteuer führte.
Im März waren bereits erste, aber noch geringere Bremsspuren der Krise bei den Steuereinnahmen sichtbar. In den ersten vier Monaten gab es für Bund und Länder insgesamt ein Minus von 3,1 Prozent auf gut 220 Milliarden Euro.
Das Wichtigste von gestern
22 Uhr Uhr: Vergleichsweise niedriger Anstieg bei Corona-Opfern in Frankreich
In Frankreich sind seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie 28.215 Menschen gestorben, das sind 83 mehr als noch am Vortag. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in Paris mit. Es handelt sich um einen vergleichsweise niedrigen Anstieg. Frankreich gehört in Europa zu den besonders betroffenen Ländern der Coronakrise.
20.20 Uhr: Mehr als 20.000 Infizierte in Polen
Polen hat am Donnerstag die Marke von 20.000 Infektionen mit dem Coronavirus überschritten. Das Gesundheitsministerium bestätigte am Spätnachmittag 20.143 Infektionsfälle mit SARS-CoV-2 und bisher 972 Todesfälle. In den vergangenen Wochen verzeichnete das Land regelmäßig mehrere hundert Neuinfektionen pro Tag. Anzeichen für eine Abschwächung der Ausbreitung gibt es vorerst nicht.
In den vergangenen Tagen konzentrierten sich die Neuinfektionen auf die Kohlebergbauregion Oberschlesien. Die polnischen Behörden intensivierten deshalb die Corona-Tests bei Bergleuten des Kohlereviers und deren Familienangehörigen. Von den am Donnerstag hinzugekommenen 405 Corona-Neuinfektionen wurden 251 in Oberschlesien verzeichnet.
Rund 8.500 Menschen sind von der Viruserkrankung Covid-19 in Polen bereits genesen. Bisher wurden im Land rund 700.000 Corona-Tests durchgeführt.
20.00 Uhr: Einschränkungen zum Ramadan-Ende
Angesichts der Corona-Pandemie sollen in der afghanischen Hauptstadt Kabul zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan an diesem Wochenende strenge Einschränkungen gelten. Ziel sei es, so die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sagte Kabuls Gouverneur Mohammed Yaqub Haidari am Donnerstag. Bisher befolgt nur ein kleiner Teil der Menschen in Afghanistan geltende Vorgaben.
Ramadan endet um den 23. Mai mit dem Fest Eid al-Fitr, auch Zuckerfest genannt. Zu diesem Anlass treffen sich Muslime gewöhnlich mit Freunden und Familie unter anderem zum gemeinsamen Essen. Nach dem Fest solle es in Kabul Lockerungen geben, sagte Haidari weiter. Das Kabinett habe einen entsprechenden Plan gebilligt. Die meisten Geschäfte sollen dann unter Auflagen wieder öffnen können, Schulen und Restaurants dagegen vorerst geschlossen bleiben.
19.00 Uhr: Lettland beschloss weitere Lockerungen
Lettlands Regierung des baltischen EU-Landes beschloss, mit 1. Juni die Beschränkungen für verschiedene Bildungs- und Sportaktivitäten sowie Volks- und Laienkunstgruppen zu lockern. Dies teilte Ministerpräsident Krisjanis Karins am Donnerstag nach der Kabinettssitzung in Riga mit. Unter Beibehaltung der Abstandsregeln sollen Bildungseinrichtungen staatliche Prüfungen wieder von Angesicht zu Angesicht organisieren dürfen. Dies soll etwa für berufliche Qualifikationsprüfungen und Aufnahmetests, aber vereinzelt auch im Hochschulbereich gelten.
Für Profi-Sportler und Athleten der lettischen National- und Olympiateams wurden die Auflagen zur Sportausübung gelockert. Mit Ausnahme von Kampfsportlern dürfen sie nun auch in Gruppen trainieren und dabei den ansonsten geltenden Zwei-Meter-Abstand unterschreiten. Gestattet sind unter strengen Hygienevorschriften ab dem kommenden Monat auch wieder organisierte Gruppenaktivitäten im Innen- und Außenbereich von Chören, Tanzgruppen und anderen Ensembles, die in Lettland einen wichtigen Teil der nationalen Identität bilden. Auch Sommerferienlager für Kinder können organisiert werden.
18.40 Uhr: Serbien ermöglicht Einreise ohne Auflagen
Die serbische Regierung öffnet die Grenzen des Landes für Ausländer, ohne dass diese einen Corona-Test vorlegen oder sich in Quarantäne begeben müssen. Dies beschloss das Kabinett am Donnerstag. Bisher war die Einreise nach Serbien für ausländische Staatsbürger nur in Ausnahmefällen möglich. Die neue Regelung tritt am Freitag in Kraft. Reisende erhalten an den Grenzübergängen lediglich Informationsblätter, die sie auf die Gefahren der Corona-Pandemie aufmerksam machen. Das Land liegt an wichtigen Transitrouten, die aus Westeuropa in den Südosten des Kontinents führen.
18.21 Uhr: 156 Tote in Italien binnen 24 Stunden
Nachdem Italien am Montag mehrere Corona-Beschränkungen gelockert hat, ist die Zahl der Covid-19-Todesopfer am Donnerstag gegenüber dem Vortag leicht gesunken. Die Zahl der Verstorbenen betrug in 24 Stunden 156, am Vortag waren es 161 gewesen, teilte der italienische Zivilschutz mit.