Einem Labor in Wiener Neustadt zufolge geht es konkret um zwei Fälle, die ursprünglich negativ gemeldet und nunmehr auf positiv korrigiert worden seien. Zwei zunächst positiv zugeordnete Fälle seien auf negativ gestellt worden.
Nach den ersten bestätigten Infektionen in Hagenbrunn sind dem Labor zufolge mehrere Testreihen zur Überprüfung aller Mitarbeiter durchgeführt worden. Der Zuordnungsfehler betreffe eine Testreihe, die etwa zwei Wochen nach den ersten Fällen in dem Logistikzentrum durchgeführt worden sei.
Fehler beim Eintrag in Arbeitsliste
"Der Fehler entstand beim Eintrag der Testergebnisse in die Arbeitsliste", teilte das Labor den Behörden des Landes Niederösterreich und der Stadt Wien mit. Von den Mitarbeitern seien in den vergangenen Wochen Tausende Tests fehlerfrei durchgeführt worden. "In diesem absoluten Ausnahmefall" sei dem Team ein Fehler unterlaufen, "den wir zutiefst bedauern". Durch die laufenden Evaluierungen sei die menschliche Fehlleistung am Dienstag entdeckt und unverzüglich gemeldet worden.
Das Bundesheer wird neben dem Einsatz in Hagenbrunn ab Donnerstag auch im Postzentrum Wien-Inzersdorf Dienst versehen. 250 Grundwehrdiener, Berufssoldaten und Zivilbedienstete werden für zwei Wochen den gesamten Betrieb übernehmen, sagte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer. Zuerst werden Einheiten der ABC-Abwehr das rund 12.000 Quadratmeter große Areal desinfizieren. Danach folgt dann der eigentliche umfassende Arbeitseinsatz im Schichtbetrieb. "Die gesamte Post-Belegschaft des Zentrums ist in Quarantäne", sagte Bauer.
Der von der Post finanzierte Einsatz ist für zwei Wochen - die Dauer der Quarantäne - geplant. Untergebracht werden die Soldaten und Zivildiener in Gebäuden des Bundesheeres.