Das Allerschlimmste schien in China überstanden, nun aber haben die Behörden wegen des Coronavirus erneut eine Metropole weitgehend abgeschottet: Die gut vier Millionen Einwohner von Jilin im Nordosten des Landes dürfen ihre Stadt nur verlassen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können und sich in Quarantäne begeben, wie die Verwaltung erklärte.
Die Bus- und Zugverbindungen der Industriestadt gut tausend Kilometer von Peking sind außerdem ausgesetzt, auch Kinos und Fitnessstudios mussten schließen. In einem Vorort von Jilin war am Wochenende ein neuer Infektionsherd mit inzwischen 21 Fällen bekannt geworden. Die Stadtverwaltung nannte die Lage "sehr ernst".
Fünf neue Fälle wurden am Montag zudem aus der nordöstlichen Grenzregion zu Nordkorea gemeldet. In Nordkorea wurden nach Angaben der Staatsführung bisher keine Infektionen festgestellt.