In Japans Touristen-Hochburg Nara wirkt sich die Corona-Krise auch auf das Verhalten der dort geschützten Rehe aus. Da wegen der Pandemie die Zahl der Touristen, von denen sich die beliebten Tiere gerne füttern ließen, zurückgehe, streunten die Rehe jetzt zunehmend herum, meldete die japanische Tageszeitung "Tokyo Shimbun" am Dienstag.
Statt wie üblich im Nara-Park würden sie jetzt immer öfter Gegenden aufsuchen, wo man sie sonst nicht zu sehen bekomme, wie beim zwei Kilometer entfernten Bahnhof. Selbst in Wohngebieten stolzierten sie herum, wo sie an Rasen knabberten und sich sogar über Müllsäcke hermachten, hieß es.
Die mehr als 1.000 Rehe im Nara-Park in Japans alter Kaiserstadt sind als lebende Nationalschätze gesetzlich geschützt.