- Aktuell gibt es in Österreich 15.735 positive Testergebnisse (Stand: Freitag, 22 Uhr, Quelle: Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 614 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 13.836 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 339 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 81 auf Intensivstationen.
- Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1.324
(Stand: Freitag, 22 Uhr, Gesundheitsministerium) - Stand nach Bundesländern (Stand: Freitag, 22 Uhr, Gesundheitsministerium): Burgenland (54), Kärnten (12), Niederösterreich (179), Oberösterreich (56), Salzburg (57), Steiermark (273), Tirol (131), Vorarlberg (31), Wien (531).
- So wird ab dem 18. Mai an Schulen betreut
- Führerscheinprüfungen mit Mund-Nasenschutzpflicht
- Schule und Kindergarten: Das müssen Eltern jetzt wissen
- Fokus auf Risikogruppen fördert weitere Ausgrenzung von Älteren
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Der gestrige Tag zum Nachlesen
Freitag, 8. Mai 2020
22.11 Uhr: Madagaskar liefert angebliches Heilmittel nach Tansania
Madagaskar hat Tansania mit einem angeblichen Corona-Heilmittel auf Kräuterbasis beliefert. Das Land habe "Coronavirus-Medizin aus Madagaskar" erhalten, schrieb Regierungssprecher Hassan Abas am Freitag auf Twitter. Die madagassische Regierung hatte Ende April einen Kräutertrunk mit Beifuß präsentiert, der angeblich das neuartige Coronavirus abwehren und heilen soll.
An einer Wirksamkeit des Gebräus namens "Covid-Organics" bestehen erhebliche Zweifel, das Mittel wurde bisher in keinerlei wissenschaftlichen Studien untersucht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte am Donnerstag davor gewarnt, nicht ausreichend überprüfte Mittel gegen das Coronavirus einzunehmen. Dennoch zeigten sich bereits mehrere afrikanische Länder an dem angeblichen Wundermittel aus Madagaskar interessiert.
22.00 Uhr: Erneut kein steirischer Corona-Todesfall
Es war die erste Woche mit wirklicher Entspannung der Lage (aus gesundheitlicher Sicht) in der Steiermark, seit sich das Coronavirus ab März im Land ausgebreitet hat. An fünf von sieben Tagen gab es hierzulande zuletzt kein Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen.
21.39 Uhr:London dämpft Hoffnungen
Die britische Regierung hat Hoffnungen auf weitgehende Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in dem Land gedämpft. "Wir müssen realistisch sein, dass es keine dramatische Änderung geben wird, wir werden sehr vorsichtig sein, wenn wir die Einschränkungen lockern", sagte Umweltminister George Eustice bei einer Pressekonferenz am Freitag. Premierminister Boris Johnson will am Sonntag bei einer mit Spannung erwarteten Rede einen Fahrplan für die langsame Aufhebung der Kontaktbeschränkungen in Großbritannien vorlegen.
Das Land hat inzwischen laut offiziellen Statistiken die meisten Todesfälle in Europa durch das Coronavirus. Die Zahl der Toten stieg am Freitag um 626 auf 31.241 an.
21.17 Uhr: Mehr als 26.000 Corona-Tote in Frankreich
Die Zahl der Corona-Toten ist in Frankreich auf mehr als 26.000 angestiegen. Bis Freitag sind dort seit Beginn der Epidemie 26.230 Menschen gestorben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In den vergangenen 24 Stunden verzeichnete das Land 243 Todesfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Die Zahl der Patientinnen und Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, ist weiter rückläufig. Auf vier Regionen im Land entfallen 72 Prozent der im Krankenhaus behandelten Fälle. Dies sind: der Großraum Paris, die Region Grand Est, Auvergne-Rhone-Alpes im Südosten des Landes und Hauts-de-France im Norden.
20.50 Uhr: Fünfjähriger in New York gestorben
In New York ist ein Fünfjähriger an einer seltenen Entzündungskrankheit gestorben, die mit dem neuartigen Virus in Zusammenhang stehen könnte. Die Behörden untersuchten weitere Todesfälle und 73 ähnliche Fälle auf einen Zusammenhang mit dem Virus, bei denen Kinder in New York Symptome wie beim Kawasaki-Syndrom oder dem toxischen Schocksyndrom hätten, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Freitag.
Fälle von seltenen, lebensgefährlichen Entzündungskrankheiten bei Kindern in Verbindung mit Covid-19 wurden zuerst in Großbritannien, Italien und Spanien gemeldet. Allerdings berichten Ärzte in den USA vermehrt von lokal gehäuften Fällen dieser Symptomatik bei Kindern, bei der mehrere Organe angegriffen, die Herzfunktion beeinträchtigt und die Herzarterien geschwächt werden können. Experten zufolge ist noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus gibt.
20.46 Uhr: Mehr als 26.000 Corona-Tote in Frankreich
Die Zahl der Corona-Toten ist in Frankreich auf mehr als 26.000 angestiegen. Bis Freitag sind dort seit Beginn der Epidemie 26.230 Menschen gestorben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In den vergangenen 24 Stunden verzeichnete das Land 243 Todesfälle in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
20.16 Uhr: Auch Mitarbeiter von US-Vizepräsident Pence infiziert
Nach einem Mitarbeiter von US-Präsident Donald Trump ist nun auch ein Mitglied aus dem Team von Vizepräsident Mike Pence mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Kayleigh McEnany, am Freitag in Washington mit. Sie betonte zugleich, es gebe strenge Sicherheitsvorkehrungen in der Regierungszentrale.
19.32 Uhr: Mehrheit der US-Bürger sieht Lockerungen skeptisch
Die US-Bürger sehen die Lockerung der Corona-Einschränkungen in dem Land mehrheitlich mit Skepsis. In einer am Freitag vom Sender ABC News veröffentlichten Umfrage stimmten 64 Prozent der Befragten der Aussage zu, sie seien derzeit gegen eine Aufhebung der Corona-Beschränkungen, weil dies zu mehr Toten führen würde.
19.28 Uhr: Portugiesisches Pflegeheim setzt Kran für Besuche ein
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen: Weil die Angehörigen ihre Lieben wegen der Corona-Krise nicht mehr besuchen dürfen, setzt ein Pflegeheim in Portugal einen Kran ein, um Treffen trotzdem zu ermöglichen.
Im Altersheim in der Küstenstadt Figueira da Foz auf halbem Weg zwischen Lissabon und Porto gab es bisher jedoch keinen Ansteckungsfall. Joaquim de Sousa, der Direktor der Wohltätigkeitsorganisation, die das Heim in Figueira da Foz betreut, kam die Idee mit dem Kran beim Lesen eines Artikels. Es gab ihm zufolge keine Schwierigkeiten, ein Unternehmen zu finden, das bereit war, einen Kran und einen dazugehörigen Fahrer kostenlos zur Verfügung zu stellen.
19.23 Uhr: Tatsächliche US-Arbeitslosenzahl wohl noch um 7,5 Millionen höher
Die tatsächliche Zahl der Arbeitslosen in den USA im April liegt nach Angaben der Regierung wohl um rund sieben Millionen höher als offiziell angegeben. Das Arbeitsministerium erklärte am Freitag, bei der Erhebung der Zahlen für April seien 8,1 Millionen Personen als "abwesend aus nicht näher benannten Gründen" gemeldet worden. Üblicherweise liege diese Zahl aber nur bei 620.000.
19.00 Uhr: WHO feiert Ausrottung der Pocken als Beispiel für Kampf gegen Corona
Die weltweite Ausrottung der Pocken vor genau 40 Jahren ist nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein ermutigendes Beispiel für den Kampf gegen das Coronavirus. Der Erfolg von damals habe gezeigt, zu welchen Leistungen die internationale Gemeinschaft fähig sei, wenn sie an einem Strang ziehe, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf.
18.40 Uhr: Ischgl: Kurz mahnt zur Vorsicht bei Suche nach "Schuldigen"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat bei der Aufklärung der Corona-Causa Ischgl zur Besonnenheit aufgerufen. "Ich glaube man sollte vorsichtig sein bei der Suche nach Schuldigen", sowohl was Personen als auch Regionen betreffe, sagte Kurz am Freitag bei einer Pressekonferenz auf Journalistennachfrage.
Im Tiroler Skiort Ischgl haben sich viele ausländische Touristen - etwa aus Deutschland, Großbritannien und Skandinavien - mit dem Coronavirus angesteckt. Es sei "nicht sinnvoll international ein 'Blame Game' zu spielen, wer an dieser Pandemie schuld ist", sagte Kurz.
Ich würde niemals von den Italienern eine Entschuldigung einfordern, dafür dass italienische Gäste in österreichische Skiorte das Virus eingeschleppt haben, weil sie das sicher nicht absichtlich gemacht haben. Die Bundesregierung plant nicht, sich bei ausländischen Touristen wegen der Corona-Causa Ischgl zu entschuldigen.
18.27 Uhr: Metro in Paris morgens und abends nur mit Bescheinigung
Kein Ende der Zettelwirtschaft in Frankreich in Sicht: In Paris müssen Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln ab Montag zu Stoßzeiten eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers vorweisen. Diese sei morgens zwischen 6.30 und 9.30 Uhr und abends zwischen 16.00 und 19.00 Uhr notwendig, erklärte die Präsidentin der Hauptstadtregion Ile-de-France, ValErie Pecresse, am Freitag.
18.17 Uhr: Rund 167.800 Infektionen und 7.305 Tote in Deutschland
In Deutschland sind bis Freitagnachmittag gemäß neuesten Zahlen aus den Bundesländern mehr als 167.800 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das sind um rund 1.100 mehr als am Vortag. Mindestens 7.305 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind nach einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur den Angaben zufolge bisher bundesweit gestorben, was ein Tagesplus von 138 Opfern bedeutet.
Die Reproduktionszahl lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstag bei 0,71. Das bedeutet, dass zehn Infizierte rund sieben weitere Personen anstecken. Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 141.700 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
18.11 Uhr: Europäische Airline-Lobby: Freier Mittelsitz wegen Corona unnötig
Der europäische Branchenverband Airlines for Europe (A4E) hat Vorschläge abgelehnt, wegen der Infektionsgefahr durch das Coronavirus die Mittelsitze in Flugzeugen vorerst freizulassen. Es gebe "ein sehr geringes Risiko der Virusübertragung an Bord", erklärte der Verband am Freitag.
Die Mehrzahl der Verkehrsflugzeuge sei "mit hochwirksamen Partikelfiltern" ausgestattet. Diese reinigten die Kabinenluft so, dass sie "mit der sterilen Umgebung eines Krankenhaus-Operationssaales vergleichbar" sei. Ein freier Sitz würde die Fahrgastzahlen senken und für geringere Erträge sorgen.
17.40 Uhr: Schutzmasken mit Mussolinis-Antlitz in Verona
Ein Unternehmen aus Verona produziert Atemschutzmasken mit dem Antlitz von Benito Mussolini. Die Schutzmasken, die unter anderem online auf einer Webseite mit Mussolini-Gadgets verkauft werden, tragen auch Slogans und Kriegsparolen des faschistischen Diktators.
Italienische Parteien verurteilten die "faschistischen Masken" und forderten die Schließung des Unternehmens aus Verona.
Wer dieses Material herstellt, verherrlicht den Faschismus und muss bestraft werden.
Das forderte der sozialdemokratische Senator Vincenzo D ́Arienzo. Seine Parteikollegin Alessia Rotta sprach vor einem schweren Schaden für das Ansehen der Stadt Verona. Sie rief die Polizei zur sofortigen Konfiszierung der Atemschutzmasken auf.
Souvenirs des "Duce" sind in Italien verbreitet. In vielen Geschäften von Mussolinis Heimatregion Emilia Romagna werden Büsten des einstigen Machthabers in verschiedenen Größen, T-Shirts, Poster und Fahnen mit Mussolinis Antlitz angeboten. Auch Gläser und Teller mit Slogans des faschistischen Regimes sind zu kaufen. Gefragt sind außerdem Weinflaschen mit Etiketten, auf denen Mussolini abgebildet ist.
17.10 Uhr: Erste Freitagsgebete im Iran seit mehr als zwei Monaten
Erstmals seit mehr als zwei Monaten hat es im Iran wieder Freitagsgebete in Moscheen gegeben. In rund 30 Prozent der Verwaltungsbezirke mit niedriger Corona-Infektionsrate wurden die Gotteshäuser wiedereröffnet. In der Hauptstadt Teheran hingegen blieben die Moscheen geschlossen. Dort hatte sich das Virus besonders schnell ausgebreitet.
17.01 Uhr: Kinder wahrscheinlich gleich ansteckend wie Erwachsene
Kinder erkranken in aller Regel weniger heftig an Corona - aber sie haben in etwa die gleiche Viruslast wie Erwachsene und sind damit wahrscheinlich gleichermaßen ansteckend. So fassen Wissenschafter die bisherigen Erkenntnisse zusammen. Eine These zu den weniger schweren Krankheitsverläufen bei Kindern weise auf deren anders ausgerichtetes Immunsystem hin.
16.54 Uhr: Mafia will in Tourismus und Gastronomie investieren
Anti-Mafia Experten in Italien warnen davor, dass mafiöse Organisationen den Coronavirus-Notstand nutzen könnten, um die legale Wirtschaft zu unterwandern und ihre Schwarzgelder zu investieren. Dank ihrer Liquidität könnten sie vor allem in Wirtschaftssektoren eindringen, die derzeit in die Knie gezwungen sind, wie Tourismus und Gastronomie, hieß es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht.
Im Dossier der Behörde zum Monitoring krimineller Organisationen der italienischen Polizei könnte die Mafia die Schwierigkeiten von Hotels, Restaurants und Lokalen nutzen, um diese Bereiche zu unterwandern. Dank ihrer Liquidität könnte der Wucher auf Kosten von Kleinunternehmern florieren. Dies könnte zum Zusammenbruch von Unternehmern führen, die sich Geld zu Wucherpreisen geliehen haben.
16.50 Uhr: Papst-Frühmesse erweist sich als Quotenrenner in Corona-Krise
Es war als Notlösung gedacht und begann ganz bescheiden, doch mittlerweile ist die live übertragene tägliche Frühmesse des Papstes ein Quotenhit, wie Kathpress berichtete. Mittlerweile wird der Gottesdienst sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen. Das sorgt auch für Kritik.
Seit Anfang März sind öffentliche Gottesdienste in Italien und im Vatikan wegen der Corona-Pandemie untersagt. Um die Gläubigen in dieser schwierigen Zeit weiter zu erreichen, begann die Kirche die täglichen Frühmessen des Papstes in der vatikanischen Residenz Santa Marta live über katholische Internet- und TV-Kanäle übertragen.
>> Mehr zum päpstlichen Sendehit
16.30 Uhr: Ischgl: Schwarz-Grün-Rot machen gemeinsame Sache
Das Tauziehen um die Expertenkommission zur Aufklärung des Corona-Krisenmanagements des Landes Tirol dürfte entschieden sein: Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne kündigten am Freitag an, im Landtag am kommenden Mittwoch einen Antrag der SPÖ zu unterstützen, wonach der ehemalige Richter Josef Geisler und Krisenmanagementexperte Bruno Hersche mit der Zusammenstellung des Gremiums betraut werden.
16.20 Uhr: Wirtschaftsverbände in Tirol und Bayern für Grenzöffnung
Die Tiroler Wirtschaftskammer und die IHK (Industrie- und Handelskammer) für München und Oberbayern fordern ein rasches Ende der aufgrund des Coronavirus eingeführten Einschränkungen an den Grenzen zwischen den beiden Ländern. Nach Ansicht der Wirtschaftstreibenden sollen die Einschränkungen bis spätestens 15. Mai wieder aufgehoben werden.
Es gebe zur Zeit kaum noch Unterschiede bei der Infektionslage auf beiden Seiten. "Bayern und Deutschland sind unsere wichtigsten Handelspartner. Unser eng verflochtener Wirtschaftsraum ist damit auf den grenzüberschreitenden Verkehr ohne jegliche Hürden und Hemmnisse angewiesen", erklärte Tirols WK-Präsident Christoph Walser
16.04 Uhr: Reproduktionsfaktor in Italien zwischen 0,5 und 0,7
Der effektive Reproduktionsfaktor des Coronavirus in Italien liegt mittlerweile zwischen 0,5 und 0,7. Dies berichtete der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut (ISS), Silvio Brusaferro, bei einer Pressekonferenz am Freitag in Rom. Das Institut stellte eine sinkende Pandemie-Kurve in allen italienischen Regionen fest, inklusiv dem Pandemie-Herd Lombardei.
16.00 Uhr: Warum Russland offiziell wenige Todesopfer hat
Während die Zahl bestätigter Corona-Fälle in Russland einen neuen Höchststand erreicht, bleibt die offizielle Zahl der Todesopfer im Vergleich zu anderen europäischen Ländern erstaunlich niedrig. Dafür machen russische Regierungsvertreter die hohe Testrate verantwortlich. Kritiker verweisen hingegen auf fragwürdige Feststellungen von Todesursachen bei den Opfern.
15.57 Uhr: Einzelhandel eine Woche nach Wiedereröffnung teils sehr zufrieden
Unterschiedlich euphorisch hat der Einzelhandel am Freitag bei einer APA-Umfrage zur ersten Woche nach der Wiederöffnung seit dem Lockdown in der Coronakrise reagiert. Während Vertreter der Möbel- und Elektrobranche sehr zufrieden sind, spricht man aus dem Sportartikelhandel von guter Frequenz und "Okay"-Umsätzen. Eher schweigsam zum Geschäftsgang war man in der Schuh- und Modebranche.
15.45 Uhr: Arbeitsinspektorat: Plexiglas-Scheibe statt Schutzmaske reicht
Wenn Angestellte im Handel zum Beispiel durch an den Kassen angebrachten Plexiglasscheiben von den Kunden getrennt sind, müssen sie zusätzlich keinen Mund-Nasen-Schutz oder Gesichtsschutz (Visier) tragen. Das hat das Arbeitsinspektorat nach einer Anfrage der Gewerkschaft GPA-djp am Freitag klargestellt.
15.36 Uhr: WHO: Markt in Wuhan spielte Rolle bei Ausbreitung
Ein Tier- und Fleischmarkt in der zentralchinesischen Stadt Wuhan hat als Ursprungsort oder bei der Verbreitung des Coronavirus nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Rolle gespielt. "Wir wissen aber noch nicht, ob der Markt die Quelle oder der Verbreitungsort war - oder ob es einfach Zufall war, dass einige Fälle dort und in der Umgebung entdeckt wurden", sagte Peter Ben Embarek.
>> Zu den Erkenntnissen der WHO
15.02 Uhr: Datenleck im Wirtschaftsministerium nach NEOS-Alarmruf geschlossen
Ein jahrelang übersehenes potenzielles Datenleck im Wirtschaftsministerium dürfte in der Nacht auf Freitag geschlossen worden sein. Aufgefallen war es im Zuge der Coronahilfe für Unternehmer, die NEOS hatten Alarm geschlagen. Sie sprachen von einem Datenschutzskandal, auch SPÖ und FPÖ schäumten. Seitens der Koalition versprachen die Grünen Änderungen, während die ÖVP die NEOS attackierte.
Daten von mehr als einer Million Bürgern seien über die Ministeriumswebsite öffentlich einsehbar gewesen, darunter Namen, persönliche Adressen und Geburtsdaten, und zwar ohne jede Sicherung und für Datenhändler oder Identitätsdiebe massenweise absaugbar, so der Vorwurf. Namentlich genannt wurden etwa Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, Schauspieler und sonstige Prominente.
14.46 Uhr: US-Arbeitslosenquote auf höchstem Stand seit Aufzeichnungsbeginn
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April infolge der Coronavirus-Pandemie auf 14,7 Prozent angestiegen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg, teilte die US-Regierung am Freitag mit. Vor Beginn der Krise im Februar lag die Arbeitslosenquote noch bei 3,5 Prozent. Im März war sie auf 4,4 Prozent gestiegen.
14.42 Uhr: Lufthansa bietet ab Juni mehr Flüge an - AUA wartet noch ab
Der Lufthansa-Konzern erweitert ab Juni seinen in der Coronakrise auf ein Minimum eingeschränkten Flugplan. Die Lufthansa sowie die Tochter-Airlines Swiss und Eurowings wollen im Juni insgesamt 106 Ziele anfliegen, teilte die Airline-Gruppe am Freitag mit. Die österreichische Tochter Austrian Airlines (AUA) wartet noch ab.
Derzeit sind unsere regulären Flüge bis einschließlich 31.5. gestrichen. Wir beobachten den Markt und schauen uns einen Neustart im Juni genau an.
Das erklärte AUA-Sprecher Peter Thier auf APA-Anfrage. Die AUA hatte Mitte März den Linienflugbetrieb bis auf Weiteres eingestellt und den Großteil der rund 80 Flieger stillgelegt.
14.40 Uhr: Paris will Aufbaufonds mit 300 Milliarden pro Jahr
Zur Finanzierung des geplanten europäischen Wiederaufbaufonds soll die EU-Kommission nach französischen Plänen von 2021 bis 2023 Anleihen im Volumen von ein bis zwei Prozent des jährlichen Bruttonationaleinkommens der Europäischen Union ausgeben.
Dadurch könnte der EU-Haushalt um 150 bis 300 Milliarden Euro pro Jahr aufgestockt werden, heißt es in einem französischen Entwurf, den Reuters einsehen konnte. Kredite an Mitgliedsstaaten könnten dazu beitragen, die Summe zu erreichen. Sie sollten aber lediglich zur Aufstockung direkter Zuwendungen dienen, eine lange tilgungsfreie Zeit, sehr lange Laufzeiten und niedrige Zinsraten beinhalten.
14.22 Uhr: NGOs verlangen von Regierung mehr Transparenz
Zivilgesellschaftliche Akteure haben die Regierung zur Umsetzung eines Zehn-Punkte-Pakets für mehr Transparenz aufgerufen. Organisationen wie die Datenschutz-NGO epicenter.works, die aktuell die Datenpanne beim Wirtschaftsministerium aufzuklären versucht, "Meine Abgeordneten" und Respekt.net verlangen öffentliche Hearings mit den Mitgliedern des Krisenstabes und einen Covid-19-Unterausschuss.
13.53 Uhr: Wien beschleunigt Corona-Testverfahren für "kritische Infrastruktur"
In Wien sollen künftig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der "systemkritischen Infrastruktur" - also in Spitälern, Pflegeeinrichtungen oder Schulen - schneller auf das Coronavirus getestet werden. Dafür hat die Stadt eigene Services eingerichtet, die gewissermaßen eine Abkürzung vorbei an der Gesundheitshotline 1450 erlauben. Teil davon ist auch ein Drive-in-System.
13.47 Uhr: Mailands Bürgermeister über Menschenansammlungen empört
Der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala droht mit hartem Durchgreifen, sollten sich seine Mitbürger in der "Phase 2" nicht an die Abstandsregeln halten. Nachdem sich am Donnerstagabend hunderte Menschen im Mailänder Lokalviertel Navigli versammelt hatten, um Getränke und Take-away-Speisen zum Aperitiv zu erwerben, drohte Sala mit rigorosen Maßnahmen.
"Das ist ein Ultimaturm: Entweder halten sich die Menschen an die Vorsichtsmaßnahmen, oder ich verbiete Take-away-Speisen in Lokalen und Restaurants", sagte Sala am Freitag. Die Bilder der Menschenansammlungen bezeichnete er als "schandhaft", da die Epidemie in der Lombardei noch nicht besiegt worden sei.
13.39 Uhr: "Corona-Rebell" sorgt in Spanien für Aufsehen
Rafael Gimenez wird zum "Corona-Rebell" in Spanien. Der 26-jährige Fußball-Profi von Zweitliga-Tabellenführer Cadiz hat sich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus geweigert, die Arbeit auf dem Trainingsgelände des Vereins wiederaufzunehmen. "Ich denke vorerst nicht daran, wieder Fußball zu spielen. Und ich werde natürlich auch auf mein Gehalt verzichten", sagte er in spanischen Medien.
Er habe "riesige Angst" und sei ein Mann "von Prinzipien", betonte Gimenez. "Für mich haben meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Töchter Vorrang." Er werde erst dann wieder Fußball spielen, wenn es einen Impfstoff oder ein Medikament für Covid-19 gebe. "Und wenn man mich deshalb im Fußball nicht haben will, dann arbeite ich halt im Lokal meiner Familie", sagte Gimenez.
13.35 Uhr: Terrormilizen in Syrien erstarken laut UNO in der Corona-Krise
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) und andere bewaffnete Gruppen in Syrien nutzen nach Angaben des UNO-Menschenrechtsbüros die Corona-Krise, um sich neu zu gruppieren. Während sich die Welt auf die Bekämpfung der Virus-Pandemie konzentriere, sei die Gewalt in den vergangenen Wochen mit Bombenanschlägen und gezielten Tötungen deutlich gestiegen, sagte ein Sprecher am Freitag in Genf.
"Die Situation wird schlimmer und das ist eine tickende Zeitbombe, die nicht ignoriert werden darf", warnte die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michele Bachelet. Das UNO-Menschenrechtsbüro hat im April 35 Todesfälle von Zivilisten dokumentiert, die durch improvisierte Sprengkörper ums Leben kamen. Im Monat davor seien es sieben gewesen.
13.31 Uhr: Größter Einbruch seit 30 Jahren bei Export und Tourismus
Die Coronakrise trifft die deutsche Wirtschaft branchenübergreifend mit voller Wucht. Die Exporte brachen im März drastisch ein, und die Übernachtungen im Tourismus halbierten sich weitgehend, wie das Statistikamt am Freitag mitteilte. Die Rückgänge waren jeweils so stark wie seit Beginn der Datenerhebung Anfang der 1990er-Jahre nicht mehr.
"Das Geschäftsklima im deutschen Mittelstand ist weiterhin im freien Fall", bilanzierte die KfW-Förderbank unter Berufung auf eine Firmen-Umfrage. Positive Signale für die Konjunktur nach den ersten Lockerungen sehen die Kieler IfW-Forscher: "Die deutsche Wirtschaft hat den schlimmsten Absturz hinter sich, und es zeichnet sich nun eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau ab."
13.27 Uhr: 40 Prozent mehr Todesfälle in Italien
Im Zeitraum zwischen dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie in Italien am 20. Februar und dem 31. März sind 39 Prozent mehr Todesfälle als im Vergleichszeitraum der vergangenen Jahre gemeldet worden. Mehr als die Hälfte davon sei auf Covid-19 zurückzuführen, sagte der Präsident des italienischen Statistikamts Istat, Giancarlo Blangiardo, am Freitag in Rom.
13.21 Uhr: Tanner ordnet bessere Freizeit-Regelungen für Soldaten im Einsatz
Bundesheer-Soldaten, die sich im Inlandseinsatz befinden, mussten im Zuge der Coronakrise eine enorme Einschränkung ihrer Freizeit hinnehmen. Streitkräftekommandanten Franz Reissner hatte verfügt, dass sie nur mehr zwei freie Tage im Monat haben statt wie bisher mindestens sechs. Das hatte zufolge, dass viele Soldaten wochenlang nicht bei ihren Familien waren.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) greift nun durch und ändert das. Wie die APA von einem hohen Beamten des Ministeriums am Freitag erfuhr, hat Tanner die Streitkräfte beauftragt, für den laufenden Assistenzeinsatz und den bevorstehenden Milizeinsatz eine adäquate Regelung zur Erholung der Soldaten sicherzustellen. Als konkreter Vorschlag steht im Raum ein Modell mit drei Tagen Dienst und einem freien Tag oder sechs Tage Dienst und zwei Tage ohne dienstliche Inanspruchnahme.
13.17 Uhr: Ministeriums-Vorgehen für AHS-Lehrer "unprofessionell"
Die AHS-Lehrer bewerten das Rundschreiben des Ministeriums zur Organisation des Unterrichts ab 18. Mai als "unprofessionell". In dem Papier gebe es "massive Schwächen", heißt es in einer an die Lehrer versendeten Information der mit der AHS-Lehrergewerkschaft großteils personenidenten Österreichischen Professorenunion (ÖPU). Die SPÖ kritisiert das Sitzenbleiben an den Volksschulen.
Als Beispiel für die Schwächen nennen AHS-Lehrervertreter die Einteilung des Schichtbetriebs an den Schulen: Dieser soll laut Erlass "unter Rücksichtnahme auf Geschwister" und mit "Abstimmung in der Bildungsregion" erfolgen. Vor zwei Wochen habe das Ministerium dagegen noch die Schulen informiert, dass die Schulen selbst entscheiden sollen, wie sie die Unterrichtsblöcke einteilen.
13.15 Uhr: Salzburg fordert vom Bund Richtlinien für die Öffnung der Freibäder
Der Salzburger Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) fordert vom Bund mehr Entgegenkommen bei den Corona-Einschränkungen für Sportvereine und endlich klare Richtlinien, unter denen die Freibäder am 29. Mai aufsperren dürfen. "In der ganzen Stadt mit 153.000 Einwohnern gibt es nur noch vier Infizierte, da tue ich mir schwer, einem Verein zu erklären, dass er nicht trainieren darf", so Auinger.
Etliche Bestimmungen seien nicht nur für ihn schwer nachvollziehbar. So sind etwa die Bäder seit Mitte März gesperrt, die Schwimmvereine hätten keine Möglichkeit zum Training. "Wenn jeweils nur auf jeder äußeren Bahn ein Schwimmer trainiert und der Trainer am Beckenrand steht, dann kann ich das Problem nicht erkennen", sagte der Politiker bei einem Mediengespräch am Freitag. Ähnlich verhalte es sich beim Tennis, wenn der Trainer viele Meter vom Sportler entfernt stehen kann.
13.12 Uhr: Kurz erwartet Einigung bei Grenzöffnungen mit Deutschland "in den nächsten Wochen"
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erwartet das Ende der coronabedingten Grenzschließung mit Deutschland noch vor dem Sommer. "Ich bin optimistisch, dass wir mit Deutschland in den nächsten Wochen eine Lösung finden", sagte Kurz am Freitag vor Journalisten in Wien. Beide Länder hätten aktuell sehr niedrige Covid-19-Neuinfektionszahlen. Es gebe auch "enge Gespräche" mit der EU-Kommission, um "faire Regeln" für die Grenzöffnungen zu schaffen, so Kurz. Eine Einigung werde es geben, "sobald Deutschland dazu bereit ist". Der Kanzler verwies auf die starke Verzahnung der deutschen und österreichischen Industrie.
12.59 Uhr: EU-Lieferung von Masken auch nach Österreich unterwegs
Eine erste von der EU organisierte Lieferung von 1,5 Millionen medizinischen Masken zum Schutz des Gesundheitspersonals vor dem Coronavirus ist auch nach Österreich unterwegs. Insgesamt sollen in den kommenden sechs Wochen zehn Millionen Masken unter den EU-Staaten verteilt werden, teilte die EU-Kommission am Freitag mit.
Die erste Lieferung ergeht an Österreich, Polen, Malta, Zypern, Dänemark, Schweden, Finnland, Niederlande, Frankreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Slowakei und an Großbritannien, das die EU Ende Jänner verlassen hat. Die genaue Aufteilung gab die EU-Kommission nicht bekannt. Die Zuteilung ergebe sich aus Berechnungen des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), sagte ein Sprecher. Kriterien seien die epidemiologische Situation sowie die Bedürfnisse und Zugänge der EU-Staaten zu Schutzausrüstung.
12.42 Uhr: Innsbrucker Alpenzoo macht wieder auf
Der wegen des Coronavirus geschlossene Innsbrucker Alpenzoo öffnet mit 15. Mai wieder seine Pforten. Auch wenn das Aquarium und das Aqua-Terrarium vorerst geschlossen bleiben, lohne sich ein Besuch in jedem Fall, zeigte sich Direktor Andre Stadler erfreut. Besonders die Schafe und Ziegen würden sich schon auf die "lang ersehnten Streicheleinheiten der Besucher" freuen.
12.35 Uhr: Air Serbia nimmt ab 18. Mai ihre Flüge wieder auf
Wie Verkehrsministerin Zorana Mihajlovic am Freitag ankündigte, sei vom Belgrader Flughafen aus zuerst die Aufnahme von Flügen nach Wien, Frankfurt, Zürich und London geplant. Air Serbia hatte Mitte März ihre Linienflüge eingestellt.
12.34 Uhr: Südtirol geht bei Lockerung nun doch eigenen Weg
Südtirol geht bei den Lockerungen, der sogenannten Phase 2, nach dem Corona-Lockdown nun doch einen eigenen Weg. Möglich macht dies ein Landesgesetz, das der Südtiroler Landtag in der Nacht auf Freitag mit 28 Ja-Stimmen bei sechs Enthaltungen und einer Gegenstimme beschlossen hat. In Rom hatte es eigentlich geheißen, dass Sonderwege für Regionen erst ab 18. Mai zulässig seien.
12.24 Uhr: Derzeit unter 1.350 Österreicher erkrankt
In Österreich sind derzeit unter 1.400 Menschen am Coronavirus erkrankt. Gemäß Zahlen aus dem Innenministerium vom Freitagvormittag (9.30 Uhr) liegt die Zahl der aktiv mit dem Virus Erkrankten bei derzeit 1.324 Österreichern. Dies waren 121 weniger als am Vortag. Die Anzahl an Neuinfizierten blieb mit österreichweit 22 gering.
Gemäß den Daten aus dem Gesundheitsministerium sind aktuell nur noch 1.225 Menschen in Österreich am Coronavirus erkrankt. 13.836 jener nunmehr 15.675 bestätigten Fälle sind mittlerweile wieder genesen, gab das Ministerium bekannt. 339 Personen waren Freitagvormittag hospitalisiert, davon befanden sich 81 auf Intensivstationen. Dies waren elf weniger als am Donnerstag.
614 mit oder an Covid-19 verstorbene Menschen gibt es mittlerweile zu beklagen. Drei neue Todesfälle gab es in Wien, je einen in der Steiermark und Tirol. Aus der Bundeshauptstadt wurden mittlerweile in Summe 141 Corona-Tote gemeldet, die Steiermark hat 135, Tirol 107 Opfer zu beklagen.
12.20 Uhr: Schuppentieren fehlt Sensor zur Viren-Detektion
Schuppentiere können zwar Träger von Coronaviren sein, sie dürften aber auf ungewöhnliche Weise auf eine Infektion reagieren. Wiener Forscher berichten nun im Fachjournal "Frontiers in Immunology", dass den Tieren zwei Sensoren fehlen, die bei anderen Säugetieren eindringende Viren erkennen und eine - manchmal gefährlich überschießende - Immunantwort auslösen.
Fledermäuse gelten als bedeutendes Viren-Reservoir. Von ihnen weiß man, dass sie eine im Vergleich zu anderen Tieren stark reduzierte Immunantwort haben. "In ihnen vermehren sich die Viren, ohne sie besonders krank zu machen", erklärte Leopold Eckhart von der Universitätsklinik für Dermatologie der Medizinischen Universität Wien gegenüber der APA. Aus diesem Grund hat Eckhart mit Kollegen anhand der in Datenbanken verfügbaren Gensequenzen analysiert, ob auch das Schuppentier (Pangolin) Besonderheiten bei der Antwort auf Viren hat. Dieses steht ja im Verdacht als Zwischenwirt für SARS-CoV-2 gedient zu haben.
12.19 Uhr: Rammstein sagt Europa-Tour für 2020 ab
"Aufgrund lokaler Veranstaltungsverbote im Zusammenhang mit Covid-19, die nunmehr fast alle geplanten Termine betreffen, kann die Stadion-Tournee der Band 2020 in Europa leider nicht stattfinden", schrieb die Band am Freitag auf ihrer Homepage. Die Fortsetzung sollte am 25. Mai mit einem Auftritt im Klagenfurter Wörthersee Stadion beginnen.
12.18 Uhr: Apple macht Stores mit Temperaturmessungen wieder auf
Apple macht ab Montag nach einer coronabedingten Auszeit seine Geschäfte in Deutschland mit Vorsichtsmaßnahmen und verkürzten Öffnungszeiten wieder auf. Bei Kunden soll am Eingang die Temperatur gemessen werden und sie müssen Gesichtsmasken tragen, wie der iPhone-Konzern am Freitag ankündigte.
12.17 Uhr: Vlbg. ORF-Redakteur entlassen
Ein Redakteur des ORF Vorarlberg ist offenbar entlassen worden, weil er nach Ansicht seines Arbeitgebers gegen interne Coronavirus-Sicherheitsvorschriften verstoßen haben soll. Der Journalist geht gegen seine Entlassung nun vor dem Arbeitsgericht Feldkirch vor, berichtete am Freitag die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" unter Berufung auf Gerichtssprecher Norbert Stütler.
12.11 Uhr: Istanbuler zahlen solidarisch Rechnungen für andere
Wer in der türkischen Millionenmetropole Istanbul wegen der Coronakrise kein Geld für die Gas- oder Wasserrechnung hat, kann sie auf einer Webseite anonymen Spendern zum Bezahlen anbieten. Bis Freitagvormittag wurden über die Kampagne der Stadt in den ersten zwei Tagen bereits rund 76.000 Rechnungen im Wert von fast 9,5 Millionen Lira (etwa 1,2 Millionen Euro) bezahlt. Rund 119.000 Rechnungen warteten noch auf Spender. Sie kämen von bedürftigen Familien, das habe die Stadtverwaltung geprüft, heißt es auf der Webseite.
Mit einer anderen Spendenaktion war Oppositionsbürgermeister Imamoglu kürzlich gescheitert. Die Zentralregierung hatte sie verboten und eine eigene Spendenaktion begonnen. Imamoglu teilte mit, dass gegen ihn Ermittlungen eingeleitet worden seien. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte ihm und anderen Oppositionsbürgermeistern vorgeworfen, als "Staat im Staate" zu agieren. Viele sehen in Imamoglu bereits einen zukünftigen Präsidentschaftskandidaten.
12.09 Uhr: Waffenshops in Massachusetts dürfen doch öffnen
Waffengeschäfte im US-Staat Massachusetts dürfen trotz der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie ab Samstag wieder öffnen. Ein Bundesrichter gab am Donnerstag einer entsprechenden Klage von Waffenverbänden und Shopbetreibern statt.
Der republikanische Gouverneur von Massachusetts, Charlie Baker, hatte Waffengeschäfte auf die Liste der "nicht lebensnotwendigen" Geschäfte gesetzt, die wegen der Pandemie zusperren mussten. Die Waffenlobby klagte gegen die Schließung der Geschäfte in Massachusetts und anderen Bundesstaaten mit der Begründung, dass diese gegen den zweiten Zusatz der US-Verfassung verstoße. Dieser garantiert das Recht auf Waffentragen.
12.06 Uhr: Anfangs soll bei Verstößen im Wirtshaus beraten statt gestraft werden
Noch heute am frühen Nachmittag wird die Verordnung für die Wiedereröffnung der Gastronomie am 15. Mai auf der Website des Gesundheitsministeriums veröffentlicht. Die Rahmenbedingungen stellten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Gastronomieministerin Elisabeth Köstinger bereits am Vormittag in einer Pressekonferenz vor.
11.49 Uhr: Wirtschaftskammern am Bodensee fordern Grenzöffnungen
Die zehn Wirtschaftskammern der Bodenseeanrainerländer forderten am Freitag in einer gemeinsamen Aussendung die sofortige Öffnung der nationalen Grenzen. Die Grenzschließungen seien notwendig gewesen, nun aber dürfe kein Tag verschenkt werden, an dem es die gesundheitspolitische Situation erlaube, zu einer wirtschaftlichen Normalität zurückzukehren, hieß es darin.
Die Wirtschaftskammer Vorarlberg, die Industrie- und Handelskammern in St. Gallen-Appenzell, im Thurgau, die Zürcher Handelskammer, die Handelskammer beider Basel, die Industrie- und Handelskammern in Südbaden, Bodensee-Oberschwaben und Bayern drängen deshalb "einhellig und mit Nachdruck" auf eine umgehende Rückkehr zur Personenfreizügigkeit. Galt es zunächst, die Ausbreitung der Epidemie einzudämmen, müssten zugleich die wirtschaftlichen Nebenwirkungen der Maßnahmen so gering wie möglich gehalten werden. Wirtschaftliche Aktivität und Beschäftigung seien "kein Selbstzweck", sondern "Voraussetzung für Wohlstand und Gesundheit jedes Einzelnen sowie für die Handlungsfähigkeit des Gemeinwesens".
11.46 Uhr: Brasiliens Wirtschaftsminister warnt vor "wirtschaftlichem Kollaps"
Mit Blick auf die Einschränkungen wegen der Coronapandemie hat Brasiliens Wirtschaftsminister Paulo Guedes vor einem "wirtschaftlichen Kollaps" des Landes gewarnt. Bereits in 30 Tagen könne es dramatische Lieferengpässe geben und die Produktion teilweise zum Erliegen kommen, sagte Guedes am Donnerstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem ultrarechten Staatschef Jair Bolsonaro.
Dies könne zu einem "System des wirtschaftlichen Kollapses" und "sozialem Chaos" führen. Er fügte hinzu: "Dies ist ein ernsthafter Alarmruf." Bolsonaro sagte, er verstehe das "Virusproblem" und sei davon überzeugt, "dass wir Leben retten müssen". Jedoch sei seine Regierung zunehmend besorgt angesichts der Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt. "Die Bekämpfung des Virus sollte keinen größeren Schaden anrichten als das Virus selbst", sagte Bolsonaro.
11.43 Uhr: Estland hob Zugangssperre für "Corona-Insel" auf
In Estland hat die Regierung die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zwischen den Ostsee-Inseln und dem Festland aufgehoben. Auf Beschluss der Regierung in Tallinn können seit Freitag wieder alle Esten frei pendeln. Die Entscheidung sei in Anerkennung der Tatsache gefallen, dass die zuletzt eingeführten Erleichterungen die Lage auf der stark betroffenen größten estnischen Insel Saaremaa nicht verschlechtert haben, teilte Regierungschef Jüri Ratas mit. Weiter gelten aber Abstandsregeln und Hygienevorschriften.
Ratas war einer der ersten, der von der wiederhergestellten Freizügigkeit Gebrauch machte. "Saaremaa zu besuchen und die Menschen dort zu treffen, ist für mich äußerst wichtig. Es ist ein Gebiet, dessen Bewohner den Ausbruch des Virus und seiner Folgen am stärksten gespürt haben", sagte der Ministerpräsident des baltischen EU-Landes.
11.41 Uhr: Im Sommer gibt es Konzerte und Auftritte im Autokinoformat
Herkömmliche Festivals und Open-Air-Events sind diesen Sommer wegen der Coronabeschränkungen bekanntlich verboten. Die Initiative "Künstler für Österreich" will nun mit einem virensicheren Format die Möglichkeit zum Live-Erlebnis auch in Coronazeiten bieten: Ein mobiles Drive-in-Festival im Stile eines Autokinos soll Künstlern ein Einkommen und Zuschauern gefahrlose Unterhaltung bieten.
11.38 Uhr: China für internationale WHO-Untersuchung
China will nach eigenen Angaben eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geleitete Untersuchung der globalen Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie unterstützen. Die Untersuchung solle in einer "offenen, transparenten und umfassenden Weise" geschehen, nachdem das Virus besiegt sei, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Freitag.
11.26 Uhr: Deutlicher Anstieg der Sterbefallzahlen in Deutschland
Seit Ende März sind wegen der Corona-Epidemie in Deutschland im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Menschen gestorben. Die auffälligsten Anzeichen für eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19 gab es bisher in der zweiten Aprilwoche, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Nach vorläufigen Zahlen starben in der 15. Kalenderwoche vom 6. bis 12. April insgesamt mindestens 19.892 Menschen an verschiedenen Ursachen. Das waren 2.000 bzw. elf Prozent mehr als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Bereits seit der letzten Märzwoche liegen die Sterbefälle über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Der Trend deutet den Statistikern zufolge auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der Pandemie hin, da die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle normalerweise von Woche zu Woche abnehmen.
11.16 Uhr: Deutsche geben weniger aus
Während ein Viertel auf seinen geplanten Urlaub verzichtet, wollen etwa sieben Prozent den Kauf von Kleidung, Autos und Luxusgütern verschieben, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage der GfK-Marktforscher hervorgeht. "In der ersten Phase der Krise, der Panikphase, haben die Menschen vor allem das gekauft, was sie unbedingt benötigten", erklärten die Konsumexperten. Dies seien Ausstattungen für das Homeoffice wie Monitore und Webcams, Kühl- und Gefriergeräte für die Lagerung von Lebensmitteln.
11.14 Uhr: Ab Montag fahren Züge und Busse wieder im Regelbetrieb
Nach dem langsamen Hochfahren in Wirtschaft und Gastronomie, kehrt auch bei der ÖBB ein Stück Normalität ein. Ab Montag 11.Mai wird der gesamte Nah- und Regionalverkehr österreichweit wieder im Regelbetrieb unterwegs sein. Der neue Fahrplan basiert dabei auf dem alten Fahrplan vor der Coronavirus-Krise.
10.57 Uhr: Außenhandel war schon zu Jahresbeginn rückläufig
Schon im Jänner und Februar, bevor die Coronakrise in Österreich seinen vollen Niederschlag zeigte, ging der Außenhandel Österreichs deutlich zurück. In den Monaten Jänner und Februar 2020 fielen die Importe um 6,3 Prozent, die Exporte um 4,9 Prozent, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Besonders stark waren die Importe von außerhalb der EU betroffen, die um fast 10 Prozent sanken.
Die Statistik spiegelt wider, wie die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus und die Unterbrechung internationaler Lieferketten von China ausgehend den Außenhandel von Monat zu Monat beeinträchtigt haben. Im Jänner waren die Einfuhren um 5,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, im Februar um 7,4 Prozent. Bei den Ausfuhren betrug das Minus im Jänner 3,8 Prozent, im Februar 5,9 Prozent.
10.50 Uhr: Desinfektionsmittel und kein Weihwasser bei Messen in Italien
In Italien können ab dem 18. Mai wieder Gottesdienste mit Gläubigen gefeiert werden, allerdings müssen dabei strenge Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz vor Ansteckungen ergriffen werden. Laut den Regeln, auf die sich die Regierung in Rom mit der italienischen Bischofskonferenz geeinigt hat, soll nur eine beschränkte Zahl von Gläubigen Zugang zur Messe je nach Größe der Kirche haben.
10.39 Uhr: Dänen dürfen in einem Monat wieder ins Museum
Dänemark will in einem Monat seine in der Coronakrise geschlossenen Kultureinrichtungen wieder öffnen. Ab dem 8. Juni sollen die Dänen somit zum Beispiel wieder ins Museum, Kino oder Theater gehen können, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Vereinbarung der dänischen Regierung mit den Parlamentsparteien hervorgeht.
Das derzeitige Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen soll dann auf maximal 30 bis 50 Teilnehmer gelockert werden, was etwa für Hochzeiten und Konfirmationen eine größere Rolle spielen dürfte. Grundvoraussetzungen für diese Maßnahmen sind jedoch, dass die Zahl der Infektionen bis dahin nicht mehr als erwartet steigt und die Lockerungen gesundheitsmäßig vertretbar sind.
10.31 Uhr: Intensivmediziner: Covid-19-Vorbereitung gerade richtig
Die Maßnahmen im österreichischen Gesundheitswesen, um die Covid 19-Pandemie zu managen, seien gerade richtig und ausreichend gewesen. Das gilt besonders für die Kapazitäten im Bereich der Intensivbetten, stellten Experten der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) fest.
Seit dem Höhepunkt am 8. April geht die Zahl jener Patientinnen und Patienten mit Covid-19, die auf einer Intensivstation versorgt werden müssen, wieder zurück und liegt aktuell unter 100. "Diesen Trend beobachten wir mit großer Erleichterung", wurde ÖGARI-Präsident Klaus Markstaller (MedUni Wien/AKH Wien) zitiert.
10.23 Uhr: Nach Lockdown rollt in Australien "Bierkonvoi"
Eine Ladung Bierfässer mit 175.000 Litern sei auf der Autobahn in Richtung Darwin, der Hauptstadt des Territoriums, unterwegs, verkündete Premierminister Scott Morrison am Freitag. Dort werde das Bier sicherlich schon "mit Spannung erwartet". Nirgends in Australien wird pro Kopf mehr Alkohol konsumiert als im "Northern Territory". Im Zuge einer am Freitag vom Premier angekündigten stufenweisen Lockerung der Ausgangsbeschränkungen bereiten sich die Bars und Pubs jetzt auf ihre ersehnte Öffnung vor.
10.20 Uhr: Umfrage: Wiener sehnen Gastro-Öffnung herbei
Die Wienerinnen und Wiener freuen sich auf die Wiedereröffnung der Gastronomie ab 15. Mai. 80 Prozent wollen die Wirte mit Besuchen unterstützen. Jedoch: So häufig wie früher wird wohl vorerst nicht eingekehrt werden. Das hat eine von der Wirtschaftskammer Wien durchgeführte Online-Befragung von 1.000 Personen ergeben.
In den vergangenen Wochen waren die Lokalitäten weitgehend geschlossen. Nur manche bieten inzwischen wieder Mitnahmegelegenheiten an. Laut Kammer nutzen aber nur zehn Prozente
der Gäste die Liefer- & Abholservices "mehrmals pro Woche". 70 Prozent der Gäste wünschen sich demnach eine rasche Wiedereröffnung - auch wenn 80 Prozent die Notwendigkeit der Betriebsschließungen verstanden hätten, wie es hieß.
10.12 Uhr: Spanien: Industrieproduktion noch stärker eingebrochen als erwartet
Die spanische Industrieproduktion ist im März noch stärker eingebrochen als erwartet. Die Produktion fiel belastet durch die Coronakrise um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 9,6 Prozent gerechnet. Im Februar hatte sich die Produktion kaum verändert.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat sank die Produktion saisonbereinigt um 12,2 Prozent und unbereinigt um 10,2 Prozent. Spaniens Wirtschaft wurde im März von der Coronakrise massiv getroffen. Die Einschränkungen von wirtschaftlichen Aktivitäten waren besonders weitgehend.
10.06 Uhr: Mitspracherecht für Premier-League-Profis vor Neustart
Die englische Premier League will vor einem angestrebten Neustart auch die Fußballprofis zu Wort kommen lassen. Wie die Zeitung "The Guardian" (Freitag) berichtete, sollen am kommenden Montag Spieler-Vertreter von allen 20 Clubs der höchsten Spielklasse auf der Insel in einer Video-Konferenz mögliche Bedenken äußern können. Vorher wollen sich die Anteilseigner der Premier League zusammenschalten.
Sergio Aguero, argentinischer Torjäger des Tabellenzweiten Manchester City, hatte jüngst Bedenken wegen einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs geäußert. Dem Sender El Chiringuito TV hatte er gesagt, dass die Mehrheit der Spieler Angst habe.
10.04 Uhr: Präsidentenwahl in Weißrussland für Anfang August angesetzt
Weißrussland (Belarus) hält trotz der Corona-Pandemie an der Präsidentenwahl im Sommer fest. Das Parlament in der Hauptstadt Minsk legte am Freitag den 9. August als Wahltag fest. Die Mehrheit der Abgeordneten habe sich für dieses Datum ausgesprochen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Belta.
Staatschef Alexander Lukaschenko will sich erneut zur Wahl stellen. Der 65-Jährige führt die Ex-Sowjetrepublik seit mehr als 25 Jahren autoritär. Er hatte seine Kandidatur bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt und den August als möglichen Wahltermin genannt.
10.01 Uhr: Anti-Regierungsproteste in Serbien fortgesetzt
Einen Tag nach der Aufhebung des durch die Coronavirus-Pandemie bedingten Ausnahmezustandes durch das Parlament sind am Donnerstagabend in Belgrad auch die Anti-Regierungsproteste fortgesetzt worden. Zur Protestkundgebung vor dem Amtssitz von Präsident Aleksandar Vucic hatte die informelle Gruppe "Bürgerwiderstand" aufgerufen.
Wie die Presseagentur Beta berichtete, fanden sich mehrere hundert Personen bei dem Protest um 20.00 Uhr ein, wenngleich, wie Innenminister Nebojsa Stefanovic Stunden zuvor mitteile, weiterhin jede Kundgebung untersagt wäre, bei der sich mehr als 50 Personen versammeln. Zu dem Protest erschienen auch mehrere Spitzenfunktionäre jener Oppositionsparteien, welche die für 21. Juni festgelegten Parlamentswahlen boykottieren wollen.
09.57 Uhr: Plattform ermöglicht direkte Spenden für Kulturinstitutionen
Wer von der Coronakrise gebeutelte Kulturinstitutionen direkt unterstützen möchte, hat nun die Gelegenheit, sich zentral über Spendenmöglichkeiten zu informieren. Die auf Non-Profit-Organisationen spezialisierte Agentur "Direct Mind" bietet der Kulturszene derzeit eine kostenlose Plattform für Spendenaufrufe. Mit dabei sind bisher u.a. das Kunsthistorische Museum in Wien (KHM), das Belvedere oder die Volksoper Wien.
09.31 Uhr: Vorarlberg verlegt Infektionsordination
Die Infektionsordination, die bisher am Messegelände Dornbirn eingerichtet war, wird nach Röthis (Bezirk Feldkirch) verlegt, um in Vorarlberg eine zentral gelegene Anlaufstelle zu schaffen. Die Ordination in direkter Nachbarschaft zur "Corona-Drive-In"-Teststation des Roten Kreuzes wird am 11. Mai dort geöffnet, informierte die Vorarlberger Ärztekammer am Freitag.
Die landesweite Infektionsambulanz soll bis auf Weiteres in Betrieb bleiben, um die Arztpraxen, die Bevölkerung sowie das Gesundheitspersonal weiterhin bestmöglich vor einer Covid-19-Ansteckung zu schützen. Nur die niedergelassenen Ärzte, die Hotline 1450 sowie die Spitalambulanzen können Patienten dorthin überweisen, eine Selbstzuweisung ist weiter nicht möglich. Bisher klappe das im Großen und Ganzen gut, die Bevölkerung halte sich daran, hieß es seitens der Ärztekammer.
09.28 Uhr: Skateparks und Ballsportkäfige sind wieder zu schließen
"In unserer 10. wichtigen Information haben wir die noch am Sonntag, 3. Mai 2020, geltende Auslegung der Lockerungsverordnung des Ministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport mitgeteilt, nach welcher die Öffnung von Sportflächen zu diesem Zeitpunkt zumindest - wie es auf der Homepage des BMKOES zu lesen war - erlaubt war", betont der Gemeindebund Steiermark in seiner neuesten Aussendung.
Hier lesen Sie mehr!
08.55 Uhr: Innenminister Nehammer optimistisch zu Grenzöffnungen
Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ist hoffnungsfroh, was die Aufhebung der in der Coronakrise verhängten Grenzkontrollen und Einreisebeschränkungen betrifft. Er könne zwar kein konkretes Datum nennen, aber "eine Hoffnung gebende" Antwort geben, sagte Nehammer den "Salzburger Nachrichten" (Freitag-Ausgabe). Seine Wunschvorstellung sei es, bald zu einem Zeitplan zu kommen.
"Wir und einige unserer Nachbarländer wie Deutschland, Tschechien, die Slowakei und die Schweiz haben eine sehr günstige Entwicklung, was die Infektionszahlen betrifft. Hier bin ich in engem Kontakt, wie wir im Gleichklang eine Öffnung der Grenzen realisieren können. Die Gesprächsbereitschaft und das Interesse ist da." Allen sei klar, dass es eine zeitliche Perspektive geben müsse, ab wann keine Grenzkontrollen mehr notwendig seien, so Nehammer.
08.39 Uhr: Gästeübernachtungen in Deutschland im März um 53 Prozent eingebrochen
Die Coronapandemie hat sich im März dramatisch auf den deutschen Inlandstourismus ausgewirkt: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland um 53 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Dies entspricht dem stärksten Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Zahlenreihe 1992.
08.37 Uhr: Bei steirischer Mobilitätsindustrie herrscht wieder mehr Zuversicht
Der steirische Mobilitätscluster ACstyria sieht nach zwei Kurzumfragen bei seinen Partnerbetrieben im Abstand von fünf Wochen wieder etwas mehr Zuversicht in der Branche: Die Erwartungshaltung ist seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie etwas positiver geworden, allerdings erwarten immer noch 58 Prozent der Befragten sehr starke oder starke negative Auswirkungen.
08.21 Uhr: Alarm in Italiens Großstädten
In Italiens Großstädten wächst die Sorge wegen der vielen Menschen, die sich angesichts des schönen Wetters mit sommerlichen Temperaturen in Parks und in Stadtzentren aufhalten. Befürchtet wird, dass es zu Menschenansammlungen kommt, was zu einer neuerlichen Steigerung der Epidemiekurve beitragen könnte.
Im Mailänder Stadtviertel Navigli, in dem sich vor der Coronkrise das Nachtleben der Stadt abgespielt hatte, standen am Donnerstag unzählige Menschen vor Restaurants und Bars Schlange, um Take-away-Speisen zu erwerben. In den Parks mehrte sich am vierten Tag nach dem Ende des Lockdown die Zahl sonnenhungriger Mailänder, die joggten, mit dem Rad unterwegs waren oder Hunde spazieren führten.
08.16 Uhr: Leitspital Liezen bleibt weiterhin in Planung
Die steirische Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) will trotz der coronabedingten Ausnahmesituation am Leitspital Liezen festhalten, "weil gerade die Covid-19-Pandemie gezeigt hat, dass es, personell wie auch infrastrukturell, schlagkräftige Spitalsstandorte braucht, die auch im Krisenfall über die Ressourcen verfügen, außergewöhnliche Situationen zu meistern", sagte sie zur APA.
08.13 Uhr: Minister-Auftritte künftig wieder vermehrt "zuhause"
Nach über zwei Monaten kehrt in die Medienarbeit der Regierung wieder eine gewisse Normalität ein: die wegen der Coronakrise im Kanzleramt gebündelten Pressekonferenzen sollen vermehrt in die jeweiligen Ministerien zurückkehren. Aktuelle Updates soll es von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) einmal wöchentlich geben, heißt es aus den Büros von Kanzler und Vizekanzler.
Insgesamt 73 Pressekonferenzen hat das Kanzleramt nach eigenen Angaben seit Ende Februar veranstaltet - zuletzt im bekannten Setting mit den Plexiglasscheiben für die Rednerinnen und Redner. Den Ministerien steht es den Angaben zufolge frei, dieses Setting weiter zu nutzen. Mehrere Minister sind aber bereits in den vergangenen Tagen dazu übergegangen, ihre Termine wieder im eigenen Haus zu absolvieren. "Man versucht, schrittweise den Normalbetrieb wieder herzustellen", heißt es dazu im Kanzleramt.
07.46 Uhr: Guterres beklagt "Tsunami des Hasses" in Zeiten der Corona-Pandemie
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat einen "Tsunami des Hasses und der Fremdenfeindlichkeit" seit dem Beginn der Corona-Pandemie beklagt. Die Welt müsse "aufs Ganze gehen", um gegen Hass, falsche Schuldzuweisungen und Panikmache vorzugehen, forderte Guterres am Freitag.
07.43 Uhr: Forscher wollen Personen für Studie gezielt infizieren
Ein internationales Forscherteam hat sich dafür ausgesprochen, bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus auch Studien mit freiwillig infizierten Probanden vorzubereiten. "Angesichts der besonderen Umstände der Pandemie befürworten unser Rahmenmodell und unsere Analyse, eine Grundlage für Sars-CoV-2-Challenges zu legen", schreibt das Team um Erstautorin Seema Shah.
07.36 Uhr: Die Höchstgrenze pro Klasse liegt bei 18 Schülern
Bei der Einteilung des schulischen Schichtbetriebs ab 18. Mai gilt eine Höchstgrenze von 18 Schülern pro Gruppe. Alle größeren Klassen müssen geteilt werden, heißt es in einem Erlass des Bildungsministeriums. Turnen bleibt wie angekündigt grundsätzlich gestrichen, Musik kann doch durchgeführt werden - allerdings ohne Singen. Sitzenbleiben an Volksschulen soll in Ausnahmefällen doch möglich sein.
07.33 Uhr: Australien plant Lockerung der Beschränkungen in Stufen
Australien will die Ausgangsbeschränkungen in der Coronakrise stufenweise lockern und die Wirtschaft bis Juli wieder öffnen. Premierminister Scott Morrison gab am Freitag einen Drei-Stufen-Plan bekannt, ohne jedoch genaue Daten für die Umsetzung zu nennen. Demnach soll jeder Teilstaat selbst entscheiden, wie die einzelnen Lockerungsschritte erfolgen. Der Plan werde alle drei Wochen überprüft.
In einer ersten Phase sollen Cafes, Restaurants, Geschäfte, Büchereien, Schwimmbäder und Spielplätze wieder aufsperren. Auch gegenseitige Besuche von bis zu fünf Personen sowie geschäftliche Treffen mit bis zu zehn Personen werden dann wieder möglich sein. Bei Bestattungen dürfen draußen 30 Trauernde zusammenkommen, bei Trauerfeierlichkeiten drinnen dürfen es 20 sein. Bei Hochzeiten und Gottesdiensten dürfen zehn Personen anwesend sein. Bei all diesen Zusammenkünften müssen die Kontaktdaten hinterlegt werden.
07.29 Uhr: Führerscheinprüfungen mit Mund-Nasenschutzpflicht
Seit 1. Mai 2020 dürfen bereits begonnene Führerscheinausbildungen wieder weitergeführt oder neue Fahrausbildungen gestartet werden. Für Prüfungen gibt es eigene Hygieneregeln. So sind Mund-Nasenschutz (MNS) Pflicht. Bei praktischen Prüfungen dürfen außerdem maximal drei Personen im Fahrzeug sein, geht aus einem Erlass des Verkehrsministeriums hervor.
06.18 Uhr: UN-Chef fordert zum Kampf gegen Verschwörungstheorien und Hass auf
Angesichts aufkeimender Verschwörungstheorien inmitten der Corona-Krise hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu einem verstärkten Kampf gegen Falschnachrichten und Hass aufgerufen. "Wir müssen jetzt handeln, um die Immunität unserer Gesellschaften gegen das Virus des Hasses zu stärken", sagte Guterres.
Er appelliere an alle, Hassreden gegen Juden oder Muslime, gegen Geflüchtete und Ausländer sowie gegen alte Menschen und Frauen zu bekämpfen. Politische Anführer müssten sich solidarisch mit angegriffenen Gruppen zeigen, soziale Netzwerke sollten unangemessene Inhalte löschen, auch Bildungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft müssten sich dem Problem annehmen.
06.03 Uhr: Spanien: Gratisessen für arme Kinder wird zum Politikum
Für Zigtausende spanische Kinder aus sozial schwachen Familien ist die tägliche warme Mahlzeit nur eine Selbstverständlichkeit, weil sie in den Schulkantinen Mittagessen bekommen. Doch seit Mitte März sind in Spanien wegen der Coronakrise sämtliche Schulen und Kindergärten geschlossen und werden bis zum kommenden Schuljahr im Herbst wohl auch nicht mehr öffnen.
Wie viele andere spanische Regionen versprach auch die Madrider Regionalregierung den sozial benachteiligten Familien in diesen schweren Zeiten Unterstützung und tägliche Gratisessen für die Kleinen. Alleine in Madrid sind 11.500 Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren auf diese Essensspenden angewiesen, um ein Mal pro Tag etwas Warmes essen zu können. Die Eltern sind dankbar. Dennoch wollten viele ihren Augen nicht trauen, als sie den Speiseplan für die kommenden Wochen zugeschickt bekamen: Pizza, Hamburger, Sandwiches, Pommes frites, Tiefkühl-Kroketten. Dazu gab es wahlweise Limonade oder Cola - und das in einem Land, welches so stolz auf seine gesunde Küche und mediterrane Diät ist.
03.02 Uhr: Japan meldet weniger als 100 Corona-Neuinfektionen
In Japan ist der Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals seit Wochen unter die Marke von 100 gesunken. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag meldete, zählte die Nummer drei der Weltwirtschaft am Vortag 96 Neuinfektionen und damit zum ersten Mal seit dem 30. März weniger als 100 Fälle. 23 davon entfielen auf die Hauptstadt Tokio.
Insgesamt listet das Inselreich bisher mehr als 16.200 Infektionsfälle und 603 Tote auf. Japan will seine Kriterien für Corona-Tests aber nun ändern. Bisher dürfen sich nur Menschen auf den Erreger testen lassen, die mindestens vier Tage lang hintereinander 37,5 Grad Fieber haben. Diese Bedingung war als eine zu hohe Hürde kritisiert worden.
01.48 Uhr: Ärzte bewohnen ehemalige Präsidentenresidenz in Mexiko
Mexiko hat die ehemalige Präsidentenresidenz Los Pinos in Mexiko-Stadt vorübergehend in eine Herberge für Beschäftigte im Gesundheitswesen verwandelt, die gegen das Coronavirus kämpfen. Die spärlich möblierten Zimmer werden derzeit von 58 Ärzten und Krankenschwestern bewohnt, bis zu 100 Personen können untergebracht werden. Auch ein Shuttleservice zu den Krankenhäusern wurde eingerichtet.
In Mexiko geht man davon aus, dass der Corona-Ausbruch in dieser Woche seinen Höhepunkt erreichen wird, bisher gibt es laut Johns-Hopkins-Universität 27.634 bekannte Fälle und 2.704 registrierte Todesfälle.
00.25 Uhr: Nordkoreas Kim gratulierte Chinas Xi zu Erfolg im Kampf gegen Corona
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un hat Chinas Präsident Xi Jinping zum Erfolg im Kampf gegen das Coronavirus gratuliert. Kim erklärte laut Staatsagentur KCNA, dass Xi "die Chance zum Sieg im Krieg gegen die beispiellose Epidemie ergriffen und zugleich die strategische und taktische Kontrolle über die allgemeine Lage behalten" habe, während er gleichzeitig Volk und Partei geführt habe.
Der nordkoreanische Staatschef war während der Corona-Krise lange Zeit nicht in der Öffentlichkeit aufgetreten. In dieser Zeit gab es Spekulationen über eine mögliche Erkrankung, offizielle Angaben dazu gab es jedoch nicht.
Die wichtigsten Meldungen des gestrigen Abends:
UNO rechnet mit 80 Prozent Tourismus-Einbruch
Die Corona-Pandemie wird nach Einschätzung der Welttourismusorganisation (UNWTO) heuer zu einem Einbruch des internationalen Reiseverkehrs um 60 bis 80 Prozent gegenüber 2019 führen. Im ersten Quartal sei die Zahl der Touristen wegen des Virus und der damit verbundenen Reisebeschränkungen weltweit schon um 22 Prozent zurückgegangen, teilte die Organisation der Vereinten Nationen am Donnerstag mit.
Der internationale Reiseverkehr habe in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwa 67 Millionen weniger Touristen verbucht, was Einbußen von 80 Milliarden US-Dollar (74 Mrd. Euro) bedeute. Im März sei ein Rückgang von 57 Prozent registriert worden, hieß es.
"Die Welt steht vor einer nie da gewesenen Gesundheits- und Wirtschaftskrise", erklärte UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikaschwili. Millionen Menschen liefen in der Branche Gefahr, ihre Arbeitsplätze zu verlieren, warnte er. Die UNWTO mit Sitz in Madrid spricht von der "schlimmsten Krise des Welttourismus" seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950.
150.000 Todesopfer in Europa
In Europa sind bisher bereits mehr als 150.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Laut einer auf amtlichen Daten basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP lag die Zahl der Todesopfer am Donnerstagmorgen bei 150.138 bei insgesamt gut 1,64 Millionen nachgewiesenen Infektionen. In Österreich ist die Lage weiterhin stabil.
EU-Kommission lehnt selektive Grenzöffnungen ab
Die EU-Kommission lehnt selektive Grenzöffnungen im Zuge der Corona-Pandemie ab. "Die Mitgliedstaaten können nicht die Grenzen für Bürger eines EU-Lands öffnen, aber nicht für die eines anderen", sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Donnerstag in einer Videokonferenz mit dem Ausschuss des EU-Parlaments für bürgerliche Freiheiten.
Die Nationalität dürfe innerhalb der EU nicht über die Möglichkeit der Ein- und Ausreise entscheiden, so Johansson . Die EU-Kommission will kommende Woche Richtlinien für die koordinierte Rücknahme der vielerorts wegen der Corona-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen veröffentlichen. Außerdem geplant sind gezielte Hilfsmaßnahmen für den Tourismussektor, der besonders hart von den Einschränkungen betroffen ist.
Einige vom Tourismus abhängige Länder - darunter Österreich - hatten sich in diesem Zusammenhang in den vergangenen Wochen für bilaterale Öffnungen zwischen einigen aus epidemiologischer Sicht gut bewerteten Ländern ausgesprochen. Österreich strebt etwa ein Herunterfahren der Grenzen zu Deutschland und Tschechien an.
Weitere Covid-19-Tote in der Steiermark
In der Steiermark ist eine weitere Person, die mit dem Corona-Virus infiziert war, verstorben. Bei der Toten aus dem Bezirk Weiz handelt es sich um eine Frau (Jahrgang 1925). Mit Stand Donnerstag, 18.00 Uhr, sind in dem Bundesland insgesamt 135 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben, berichtete die Landessanitätsdirektion Steiermark.
NEOS sehen "gigantisches Datenleck" rund um Härtefall-Fonds
Die NEOS orten im Wirtschafts- und Finanzministerium und in der Wirtschaftskammer rund um die Abwicklung des Härtefall-Fonds ein riesiges Datenleck, das die persönlichen Daten von mehr als einer Million Bürgern öffentlich einsehbar macht. Konkret soll über die Homepage des Wirtschaftsministeriums ein Register mit Namen, persönliche Adressen und Geburtstagsdaten einsehbar sein. Die NEOS wollen bei einer Pressekonferenz am Freitag nähere Details zu der Causa bekannt geben.