- Aktuell gibt es in Österreich 15.668 positive Testergebnisse (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr, Gesundheitsministerium). Hierzulande sind 609 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 13.698 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 360 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 92 auf Intensivstationen.
- Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1.445.
(Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr, Gesundheitsministerium) - Stand nach Bundesländern (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr, Gesundheitsministerium): Burgenland (56), Kärnten (13), Niederösterreich (198), Oberösterreich (67), Salzburg (59), Steiermark (301), Tirol (139), Vorarlberg (33), Wien (579).
- Austrian-Personal bietet Sparbeitrag an.
- Aufnahmetest für Medizin-Studium wird verschoben
- GroßbritannienEuropas neuer Spitzenreiter an Toten
- Starke Preiserhöhungen in Italien
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Der gestrige Tag zum Nachlesen
Donnerstag, 7. Mai 2020
22.13 Uhr: Fußball: Drei Spieler von Fiorentina positiv auf Covid-19 getestet
Drei Spieler des italienischen Fußball-Erstligisten Fiorentina sind genauso wie drei Vereinsmitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden. Das gab der Club aus Florenz am Donnerstag bekannt, ohne die Namen zu nennen. Alle sechs Personen seien in Quarantäne geschickt worden. Das Gruppentraining in der Serie A soll am 18. Mai beginnen, ein Saison-Neustart ist aber noch offen.
21.37 Uhr: Spielberg: 60.000 Formel-1-Fans bekommen ihr Geld für Tickets zurück
Erstmals wird es vonseiten des Red-Bull-Ringes offiziell bestätigt: Der geplante Grand Prix in Spielberg am 5. Juli wird ein Geisterrennen. „Nach Abstimmung mit der Formel-1-Gruppe und der FIA bestätigen wir, dass die Formel 1 auf dem Red-Bull-Ring nicht vor Publikum gastieren kann. Mit dieser Maßnahme wird den Anforderungen der aktuellen Situation Rechnung getragen“, heißt es vonseiten des Projektes Spielberg. Vor Kurzem wurde noch darüber spekuliert, Fans mit negativen Coronatests könnten eventuell anreisen, das ist jetzt vom Tisch.
21.21 Uhr: Wütende Kundin eröffnete Feuer in Schnellrestaurant
Weil der Restaurantbereich in einem McDonald's im US-Bundesstaat Oklahomo in der Coronavirus-Krise geschlossen ist, hat eine Kundin das Feuer auf das Personal eröffnet. Vier Mitarbeiter des Schnellrestaurants in Oklahoma City, das zurzeit nur Speisen zum Mitnehmen anbietet, seien bei dem Vorfall am Mittwochabend verletzt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
21.20 Uhr: Norwegen beschleunigt Lockerung der Maßnahmen
Angesichts der täglich fallenden Zahlen an Neuinfektionen beschleunigt Norwegen die Lockerung seiner Corona-Beschränkungen. Nach den Kindergärten und Volksschulen sollen ab Montag auch alle anderen Schulen wieder öffnen, gefolgt von den Bars am 1. Juni, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte.
21.16 Uhr: Noch 131 Personen in Tirol infiziert
In Tirol sind mit Stand Donnerstagabend nur noch 131 Personen mit dem Coronavirus infiziert - um sieben weniger als Mittwochabend. Neun Menschen waren in den vergangenen 24 Stunden genesen, drei positive Testergebnisse kamen hinzu. Indes starb eine 89-Jährige mit Vorerkrankungen aus dem Bezirk Schwaz mit oder an Covid-19.
21.07 Uhr: Mehr als 300.000 bestätigte Infektionen in Lateinamerika
Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Lateinamerika steigt rapide an. Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP haben sich bis Donnerstag mehr als 300.000 Menschen auf dem Subkontinent nach Angaben der Behörden mit den Virus angesteckt, mehr als 16.000 von ihnen starben demnach an den Folgen.
20.50 Uhr: 129 Infizierte in westdeutscher Fleischfabrik
Nach einem Corona-Ausbruch in einer westdeutschen Fleischfabrik sollen alle rund 1.200 Beschäftigten getestet werden. Allein am Donnerstag seien 200 Mitarbeiter des Unternehmens Westfleisch getestet worden, teilte der Kreis Coesfeld (Bundesland Nordrhein-Westfalen) am Donnerstag mit. 129 Infizierte seien erfasst worden, davon würden 13 im Spital behandelt, aber keiner auf der Intensivstation.
Die Verläufe seien vergleichsweise mild, erklärte ein Firmensprecher. Alle Infizierten, die nicht im Krankenhaus liegen, und ihre Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Quarantäne. Am Werkstor werde kontaktlos Fieber gemessen, um Verdachtsfälle schnell zu erkennen. Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden, sagte der Sprecher. Entgegen ersten Befürchtungen sei die Produktion im Betrieb nicht eingestellt worden. Sie laufe in reduziertem Umfang weiter.
20.45 Uhr: Merkel sprach mit Papst Franziskus über Corona
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit Papst Franziskus über die Coronakrise beraten. "Beide sprachen sich dafür aus, insbesondere ärmere Länder in der Corona-Pandemie zu unterstützen", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach dem Gespräch am Donnerstag mit.
Merkel und der Papst hätten die Bedeutung von "Zusammenhalt und Solidarität in Europa und der Welt" in der Coronakrise hervorgehoben. Die Kanzlerin habe den Pontifex außerdem zu einem Besuch nach Deutschland eingeladen, sobald dies wieder möglich sei.
Die Kanzlerin und der Papst sind sich bereits mehrfach persönlich begegnet, zuletzt war Merkel im Juni 2017 zu Gast im Vatikan. Auf einen Gegenbesuch des Papstes warteten die Katholiken in Deutschland aber bisher vergeblich, obwohl die Kanzlerin Franziskus schon bei seiner Amtseinführung im März 2013 nach Deutschland eingeladen hatte.
20.35 Uhr: Dänemark mit weitreichenden Lockerungen
Dänemark fährt in einer zweiten Phase der Lockerungen mehrere seiner strikten Corona-Maßnahmen zurück. Unter anderem darf ab dem kommenden Montag der gesamte Einzelhandel wieder öffnen, wie aus einer am Donnerstagabend veröffentlichten Vereinbarung zwischen der dänischen Regierung und den Parlamentsparteien hervorgeht.
Das bedeutet auch, dass die seit Wochen geschlossenen Einkaufszentren wieder geöffnet werden können. Eine Woche später am 18. Mai dürfen dann auch Restaurants und Cafés ihre Türen unter bestimmten Richtlinien öffnen. Gleiches gilt für Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Die sechsten bis zehnten Schulklassen nehmen dann ebenfalls ihren Unterricht wieder auf, nachdem die Kinder der jüngeren Jahrgangsstufen sowie der Krippen und Kindergärten bereits Mitte April in ihre Einrichtungen zurückgekehrt waren. Der Profisport darf mit sofortiger Wirkung wieder aufgenommen werden - allerdings ohne Zuschauer.
Die Grenzen des Landes bleiben dagegen zunächst dicht. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen wies am Abend vor Reportern jedoch darauf hin, dass man sich darüber mit den dänischen Nachbarländern im Dialog befinde.
20.25 Uhr: Infizierte "Mein Schiff"-Crewmitglieder in Quarantäne
Die mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitglieder des Kreuzfahrtschiffs "Mein Schiff 3", das seit Ende April vor der deutschen Nordseeküste vor Cuxhaven liegt, sind am Donnerstag auf die Quarantänestation eines Krankenhauses in Niedersachsen gebracht worden. "Sie werden dort in Isolation untergebracht und versorgt", teilte Tui Cruises am Donnerstag mit.
Den acht Patienten gehe es in der Klinik in Geestland im deutschen Bundesland Niedersachsen gut, sie seien ohne Symptome. Tui Cruises zufolge hat auch das am 30. April als erstes positiv getestete Crewmitglied, das auf der Isolierstation einer Klinik in Cuxhaven liegt, keine Symptome mehr. Die Mitarbeiter werden demnach vom Psychosozialen Dienst der Deutschen Seemannsmission betreut. Das Kreuzfahrtschiff liegt seit dem 28. April in Cuxhaven. An Bord sind rund 2.900 Besatzungsmitglieder. Nach einem Covid-19-Fall wurden alle Menschen getestet, acht weitere Infektionen wurden so erkannt.
20.15 Uhr: Tschechien beschließt Corona-Bonus für Rettungs- und Pflegekräfte
Die tschechische Regierung hat einen Corona-Bonus für Rettungs- und Pflegekräfte beschlossen. Das sei ein Ausdruck der Wertschätzung, teilte Ministerpräsident Andrej Babis am Donnerstag mit. Das Parlament muss dem noch zustimmen. Rund 7.000 Mitarbeiter der Rettungskräfte sollen für den Zeitraum März bis Mai monatlich umgerechnet knapp 1.500 Euro erhalten.
Auch Pflegekräften, die sich um Coronavirus-Patienten kümmern, soll diese Summe zustehen. Insgesamt sind mehr als 41 Millionen Euro für die Bonuszahlungen eingeplant.
Auf seiner Sitzung verabschiedete das Kabinett aus der populistischen ANO des Multimilliardärs Babis und der sozialdemokratischen CSSD zudem ein spezielles "Corona-Gesetz". Es soll dem Gesundheitsminister bis Jahresende weitreichende Befugnisse geben, zum Beispiel zur Schließung von Geschäften und dem Verbot von Großveranstaltungen. Nach einer jüngsten Gerichtsentscheidung ist dies bisher nur im Rahmen der Notstandsgesetzgebung möglich. Ob es für die Novelle eine Mehrheit im Parlament geben wird, ist noch offen.
20.00 Uhr: UNO rechnet mit 80 Prozent Tourismus-Einbruch
Die Corona-Pandemie wird nach Einschätzung der Welttourismusorganisation (UNWTO) heuer zu einem Einbruch des internationalen Reiseverkehrs um 60 bis 80 Prozent gegenüber 2019 führen. Im ersten Quartal sei die Zahl der Touristen wegen des Virus und der damit verbundenen Reisebeschränkungen weltweit schon um 22 Prozent zurückgegangen, teilte die Organisation der Vereinten Nationen am Donnerstag mit.
Der internationale Reiseverkehr habe in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwa 67 Millionen weniger Touristen verbucht, was Einbußen von 80 Milliarden US-Dollar (74 Mrd. Euro) bedeute. Im März sei ein Rückgang von 57 Prozent registriert worden, hieß es.
"Die Welt steht vor einer nie da gewesenen Gesundheits- und Wirtschaftskrise", erklärte UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikaschwili. Millionen Menschen liefen in der Branche Gefahr, ihre Arbeitsplätze zu verlieren, warnte er. Die UNWTO mit Sitz in Madrid spricht von der "schlimmsten Krise des Welttourismus" seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950.
19.55 Uhr: 150.000 Todesopfer in Europa
In Europa sind bisher bereits mehr als 150.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Laut einer auf amtlichen Daten basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP lag die Zahl der Todesopfer am Donnerstagmorgen bei 150.138 bei insgesamt gut 1,64 Millionen nachgewiesenen Infektionen. In Österreich ist die Lage weiterhin stabil.
19.45 Uhr: Liga-Neustart in Norwegen ab Mitte Juni
Auch in Norwegen soll bald wieder Fußball gespielt werden. Ab dem 16. Juni dürfen die norwegischen Profiligen Begegnungen austragen, wie die Regierung am Donnerstagabend bekanntgab. Das organisierte Training im Spitzenfußball könne ab sofort beginnen, sagte der für den Sport zuständige Kulturminister Abid Raja auf einer Pressekonferenz in Oslo.
Normalerweise startet die Saison in der norwegischen Eliteserien im April, dieser Termin wurde wegen der Coronavirus-Pandemie aber verschoben. Nach Angaben des norwegischen Fußballverbandes (NFF) werden die Spiele nun in einem anderen Rahmen stattfinden, unter anderem ohne Publikum. Vier Wochen nach der Eliteserien soll auch die oberste Frauenfußballliga, die Toppserien, starten.
19.35 Uhr: Airbus im April trotz Coronakrise ohne Stornierung
Airbus hat im April mitten in der tiefsten Krise der Luftfahrtbranche keine einzige Stornierung von Flugzeugbestellungen kassiert. Anfang April habe es sogar noch den Auftrag über neun Maschinen aus der 320neo-Familie vom Flugzeugfinanzierer Avolon gegeben, teilte der Flugzeughersteller am Donnerstag in Toulouse mit. Damit stieg die Zahl der Bruttobestellungen in diesem Jahr auf 365.
Da es in den ersten drei Monaten noch 66 Stornierungen gegeben hatte, beläuft sich die Zahl der Nettoaufträge bis Ende April auf 299. Wegen der coronabedingt eingeschränkten Produktion und der Auflagen infolge der Krise konnten im April nur 14 Flugzeuge ausgeliefert werden. Seit Jahresbeginn summieren sich die Auslieferungen damit auf 136.
19.20 Uhr: EU-Kommission lehnt selektive Grenzöffnungen ab
Die EU-Kommission lehnt selektive Grenzöffnungen im Zuge der Corona-Pandemie ab. "Die Mitgliedstaaten können nicht die Grenzen für Bürger eines EU-Lands öffnen, aber nicht für die eines anderen", sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Donnerstag in einer Videokonferenz mit dem Ausschuss des EU-Parlaments für bürgerliche Freiheiten.
Die Nationalität dürfe innerhalb der EU nicht über die Möglichkeit der Ein- und Ausreise entscheiden, so Johansson . Die EU-Kommission will kommende Woche Richtlinien für die koordinierte Rücknahme der vielerorts wegen der Corona-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen veröffentlichen. Außerdem geplant sind gezielte Hilfsmaßnahmen für den Tourismussektor, der besonders hart von den Einschränkungen betroffen ist.
Einige vom Tourismus abhängige Länder - darunter Österreich - hatten sich in diesem Zusammenhang in den vergangenen Wochen für bilaterale Öffnungen zwischen einigen aus epidemiologischer Sicht gut bewerteten Ländern ausgesprochen. Österreich strebt etwa ein Herunterfahren der Grenzen zu Deutschland und Tschechien an.
19.10 Uhr: Weitere Covid-19-Tote in der Steiermark
In der Steiermark ist eine weitere Person, die mit dem Corona-Virus infiziert war, verstorben. Bei der Toten aus dem Bezirk Weiz handelt es sich um eine Frau (Jahrgang 1925). Mit Stand Donnerstag, 18.00 Uhr, sind in dem Bundesland insgesamt 135 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben, berichtete die Landessanitätsdirektion Steiermark.
19.00 Uhr: NEOS sehen "gigantisches Datenleck" rund um Härtefall-Fonds
Die NEOS orten im Wirtschafts- und Finanzministerium und in der Wirtschaftskammer rund um die Abwicklung des Härtefall-Fonds ein riesiges Datenleck, das die persönlichen Daten von mehr als einer Million Bürgern öffentlich einsehbar macht. Konkret soll über die Homepage des Wirtschaftsministeriums ein Register mit Namen, persönliche Adressen und Geburtstagsdaten einsehbar sein. Die NEOS wollen bei einer Pressekonferenz am Freitag nähere Details zu der Causa bekannt geben.
18.55 Uhr: Mysteriöse Kinder-Erkrankung jetzt auch in den USA
Nach einigen Fällen in Europa sind nun auch bei mehreren Kindern in den USA ungewöhnlich schwere Erkrankungen festgestellt worden, die möglicherweise in Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen.
18.15 Uhr: Ohne Kontrolle könnte es 190.000 Tote in Afrika geben
Sollte Covid-19 in Afrika nicht kontrolliert werden, könnten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu 190.000 Menschen im ersten Jahr der Pandemie sterben. Zudem könnten sich bis zu 26 Prozent der rund eine Milliarde Bewohner mit Covid-19 infizieren, sagte die Afrika-Leiterin der WHO, Matshidiso Moeti, am Donnerstag in einer Online-Pressekonferenz.
Dies wäre der Fall, sollten "Maßnahmen der Eindämmung scheitern", hieß es in einer Mitteilung der WHO. Allerdings haben Moeti zufolge bisher viele afrikanische Länder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen. Einige, wie Südafrika, lockern diese inzwischen wieder. Die WHO zählt 47 Länder zur Afrika-Region.
Die WHO erwartet demnach, dass sich Covid-19 in Afrika langsamer ausbreiten wird als in anderen Regionen der Welt. Allerdings könne sich die Pandemie auf dem Kontinent dafür in die Länge ziehen. Die Regierungen Afrikas müssten proaktiv sein, teilte Moeti mit. "Wir müssen testen, verfolgen, isolieren und behandeln."
17.50 Uhr: Berühmter Notting-Hill-Karneval gestrichen
Der Notting-Hill-Karneval in London fällt wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr aus. Man arbeite aber an einer Alternative für das letzte August-Wochenende, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Details verrieten sie nicht. Im vergangenen Jahr waren etwa eine Million Besucher aus dem In- und Ausland zu dem schrillen Event im Westen der Hauptstadt gekommen.
Der Karneval wurde 1959 von Einwanderern aus der Karibik ins Leben gerufen. Die Organisatoren bezeichnen ihn als das "größte Fest der Kultur, Vielfalt und Inklusivität" in Großbritannien.
17.40 Uhr: Schule und Kindergarten: Das müssen Eltern jetzt wissen
Die stufenweise Öffnung der Schulen und Kindergärten ist wieder eine neue Situation für alle Beteiligten und wirft viele Fragen auf. Wir haben die wichtigsten Themen recherchiert. Hier die Antworten.
17.30 Uhr: Tansania: WHO habe "Papaya positiv getestet"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Äußerungen von Tansanias Präsident über fehlerhafte Corona-Tests zurückgewiesen. Der Staatschef des ostafrikanischen Landes, John Magufuli, hatte Covid-19-Testkits in seinem Land als mangelhaft bezeichnet. Man habe unter anderem Proben einer Papaya-Frucht und einer Ziege an das nationale Labor geschickt und diese Ergebnisse seien positiv gewesen.
Die Afrika-Leiterin der WHO, Matshidiso Moeti, sagte am Donnerstag, man teile diese Sicht nicht. "Wir sind überzeugt, dass die Tests, die gestellt wurden und die auf dem internationalen Markt sind, (...) nicht mit dem Virus kontaminiert sind." Der Leiter der afrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC, John Nkengasong, sagte, Tansania nutze den gleichen Test wie alle anderen. Nach Magufulis Äußerungen wurde die Leiterin des nationalen Labors suspendiert.
Tansania hat der Africa CDC zufolge 480 Corona-Fälle verzeichnet. Magufulis bisheriger Umgang mit der Ausbreitung von Covid-19 wurde oft kritisiert. Kirchen und Moscheen sind weiterhin geöffnet. Magufuli schlug auch vor, gegen das Virus zu beten und Dampf einzuatmen. Der seit 2015 amtierende Präsident stand schon häufiger in der Kritik. Menschenrechtler werfen ihm vor, gegen Zivilgesellschaft und Medien vorzugehen.
17.20 Uhr: Schrittweise Lockerungen in Frankreich ab 11. Mai
Frankreich will ab dem 11. Mai die strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus schrittweise lockern. "Dies ist eine neue Etappe im Kampf gegen die Epidemie, es ist eine gute Nachricht für Frankreich, für das französische Volk", sagte Frankreichs Premier Edouard Philippe am Donnerstag nach einer Regierungssitzung unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron.
Das Datum 11. Mai hatte Macron für die erste Phase der Lockerungen bereits vor einigen Wochen angekündigt. Der Staatschef und die Regierung wollten jedoch kurzfristig entscheiden, ob die Situation im Land eine Lockerung zulasse.
Künftig sollen die Departements je nach Verbreitung des Virus in grüne und rote Zonen eingeteilt werden. In den grünen Departements soll es weitgehendere Lockerungsmaßnahmen geben.
17.10 Uhr: Zucchero singt für Venedig in Venedig
Der italienische Rocksänger Zucchero sitzt am Flügel auf dem leeren Markusplatz in Venedig und singt über die Liebe in ungewöhnlichen Zeiten. Solche Bilder von weltbekannten Plätzen, die sonst überfüllt waren mit Touristen und nun verwaist wirken, gehören in Italien mit zu den prägenden Eindrücken während der Corona-Pandemie.
Der 64-jährige Zucchero hat in der Lagunenstadt Anfang Mai das Video für seinen neuen Song "Amore Adesso!" (Liebe Jetzt!) gedreht. Es wurde einige Tage später bei Youtube online gestellt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Damit er wirklich ganz leer ist, hatten die Behörden vor der Aufnahme den Markusplatz ganz für Passanten gesperrt, wie italienische Medien berichteten.
17.00 Uhr: Bulgariens Krisenstab kritisiert Verhalten der Bürger
Nach der ersten Lockerung der Corona-Beschränkungen in Bulgarien beklagt der Krisenstab in Sofia, dass die Menschen noch geltende Schutzmaßnahmen kaum einhalten. "Es wird tatsächlich eine permanente Verletzung der Auflagen beobachtet", bemängelte Krisenstabchef Wenzislaw Mutaftschijski am Donnerstag vor der Presse.
Die Menschen müssten Verantwortung zeigen und Schutzmasken in geschlossenen Räumen, in Verkehrsmitteln und in Geschäften tragen. Obwohl die Zahl der Covid-19-Neuerkrankungen in Bulgarien noch immer schnell steigt, wurden seit Anfang Mai einige Einschränkungen gelockert. Erst am Mittwoch, einem Nationalfeiertag in dem Balkanland, durften Freiluftlokale oder Terrassen von Restaurants und Cafes wieder öffnen. Im Zentrum der Hauptstadt Sofia und im südbulgarischen Plowdiw hatten angesagte Lokale schnell viele Besucher. Der Betrieb wurde unter Auflagen wie etwa Gesichtsmasken für das Personal und Abstand zwischen den Tischen von mindestens 1,5 Metern aufgenommen.
In Bulgarien mit einer Einwohnerzahl von knapp sieben Millionen Menschen waren bis Montagfrüh 1.811 Coronavirus-Fälle nachgewiesen worden - plus 53 seit Mittwoch. 84 Menschen starben an den Folgen der Infektion. 384 Patienten gelten als wieder genesen.
16.55 Uhr: Finnland will Coronakrise für digitalen Schwung nutzen
Finnland will aus der erzwungenen Auszeit wegen des Coronavirus Schlüsse für den digitalen Fortschritt ziehen. Die Regierung in Helsinki setzte eine Arbeitsgruppe ein, die sich anschauen soll, wie die in der Coronakrise unternommenen Schritte einem Sprung bei der Digitalisierung bringen können.
Nach Angaben des zuständigen Ministeriums soll die Gruppe einen Plan für eine schnellere Erholung erstellen, mit dem auch Finnlands digitale Möglichkeiten auf Dauer verbessert werden. Erste Ergebnisse soll es bereits Ende des Monats geben.
Unter anderem werde untersucht, wie digitale Mittel etwa bei Arbeit aus der Ferne, Heimunterricht und Telemedizin geholfen haben, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Man wolle unter anderem herausfinden, welche Faktoren die schnelle Umstellung auf digitalere Prozesse und Kommunikationswege begünstigt hätten und welche Infrastruktur langfristig dafür notwendig sei. Letztlich solle auch gezeigt werden, welche Auswirkungen die Umstellung auf Wirtschaft, Gleichberechtigung und Gesellschaft insgesamt habe.
16.45 Uhr: Erste ukrainische Erntehelfer am Freitag in Linz erwartet
220 ukrainische Saisonarbeiter sollen nach Angaben der Landwirtschaftskammer (LK) am Freitag mit einem Charterflug aus Kiew nach Linz gebracht werden und ab den nächsten Tagen vor allem im Eferdinger Becken zum Einsatz kommen.
16.30 Uhr: Anträge für Zuschüsse aus Corona-Hilfsfonds ab 20. Mai
Unternehmen, die aus dem Corona-Hilfsfonds Zuschüsse beantragen wollen, könnten dies ab dem 20. Mai tun, kündigten Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Donnerstagnachmittag an. Bis zu einem Drittel der genehmigungsfähigen Beträge sollen innerhalb von 10 Tagen fließen, der volle Betrag frühestens Ende August - oder dann mit der Abrechnung für das Jahr 2020.
Das sei eine Reaktion auf zahlreiche Rückmeldungen aus Unternehmen gewesen, dass sie nicht bis zur Bilanzlegung für 2020 auf den Zuschuss warten könnten. "Wir rechnen damit, dass einige Milliarden Euro ausgezahlt werden können", so Blümel. Für "spezielle Branchen" wie die Veranstaltungswirtschaft werde es "weitere Überlegungen" geben.
16.15 Uhr: Seehofer gegen rasche Grenzöffnung
Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hat bekräftigt, dass er eine vorzeitige Öffnung der in der Coronakrise geschlossenen Grenzen ablehnt. "Es besteht Einvernehmen in der Bundesregierung, die Kontrollen zunächst bis zum 15. Mai fortzusetzen", sagt der CSU-Politiker zur "Bild"-Zeitung. Die Grenzkontrollen seien Teil des bisherigen Erfolgs bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens.
Über das weitere Vorgehen solle in der nächsten Woche entschieden werden. Dazu gebe es Gespräche mit den Bundesländern und den angrenzenden Nachbarstaaten. Mehrere Unions-Politiker sowie Bürgermeister und Landräte an den Grenzen zur Schweiz, Frankreich und Luxemburg hatten gefordert, die Grenzkontrollen zu beenden. Auch FDP-Chef Christian Lindner ist für eine Grenzöffnung.
Seit Einführung der Grenzkontrollen und Reisebeschränkungen Mitte März sei der grenzüberschreitende Verkehr sehr stark zurückgegangen. Seither wurden demnach über 100.000 Einreiseverweigerungen ausgesprochen. Protest vonseiten der Nachbarländer, darunter ist Österreich, ist demnach nicht bekannt.
16.05 Uhr: Streit um Lockerung in Großbritannien
Der britische Premierminister Boris Johnson gerät mit seinen Plänen für eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in der Coronakrise zunehmend unter Kritik. Er hatte angekündigt, das weitere Vorgehen der Regierung am Sonntag bekannt zu geben. Erste Lockerungen könnten demnach schon ab Montag gelten. Großbritannien ist mit mehr als 30.000 Toten Statistiken zufolge das am schlimmsten von der Pandemie betroffene Land in Europa.
Eine Lockerung müsse auch mit den Landesteilen abgestimmt werden, sagte der Fraktionschef der Schottischen Nationalpartei SNP im Unterhaus, Ian Blackford, am Donnerstag im BBC-Interview. Weder er noch Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon seien informiert worden, was Johnson überhaupt plane. England, Wales, Nordirland und Schottland müssten zusammenarbeiten, forderte Blackford.
Ähnlich äußerte sich der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer: "Wir haben gemeinsam im Vereinigten Königreich die Ausgangsbeschränkungen gestartet", sagte er der BBC. Es wäre sinnvoller, eine Lockerung gemeinsam abzustimmen und umzusetzen.
16.00 Uhr: Schweizer Kunstmuseen vor Neustart
Ab 11. Mai dürfen die Schweizer Museen ihre Tore wieder öffnen. Viele Kunstmuseen haben für die Wiederaufnahme ihres Betriebs nach der Lockdown-Zeit ihre aktuellen Sonderausstellungen verlängert.
Eines der ersten Kunstmuseen der Schweiz, das bereits am Montag die Tore wieder öffnet, ist die Fondation Beyeler in Riehen. Das erfolgreichste Kunstmuseum der Schweiz verzichtet als eines von wenigen Häusern auf den verbreiteten geschlossenen Montag. Großer Anziehungspunkt wird die Ende Jänner erfolgreich angelaufene Sonderausstellung mit Bildern von Edward Hopper sein, die bis 26. Juli verlängert werden konnte.
15.50 Uhr: Austrian Pro Series startet am 25. Mai
Während der Corona-bedingten Turnierpause der ATP und WTA geht ab 25. Mai in Österreich eine Tennis-Serie über die Bühne. 16 Herren und 8 Damen werden im Rahmen der von tennisnet.com veranstalteten Generali Austrian Pro Series um den Titel und ein Gesamtpreisgeld von 151.750 Euro kämpfen. Gespielt wird im Bundesleistungszentrum Südstadt, auch dabei ist der Weltranglistendritte Dominic Thiem.
15.40 Uhr: Alle drei Franzosen aus Salzburger Spital entlassen
Am Donnerstag hat auch der letzte von drei französischen Corona-Patienten, die am 1. April aus der Moselregion ins Uniklinikum Salzburg überstellt worden waren, die Reise in die Heimat angetreten. Der 67-jährige Patient sei innerhalb von 24 Stunden zweimal negativ auf Covid-19 getestet worden und soweit genesen, dass er zu Hause betreut werden könne, sagte Kliniksprecher Wolfgang Fürweger zur APA.
Die anderen beiden Patienten wurden bereits vor einigen Tagen mit Flugzeugen nach Frankreich gebracht. Ein 77-Jähriger wurde aus dem Covid-Haus des Uniklinikums Salzburg am 28. April entlassen, ein 68-Jähriger am 15. April. Auch sie haben die Krankheit überstanden. Der Rückflug des 67-Jährigen vom Flughafen Salzburg mit einem Lear-Jet 45 der Luxembourg Air Rescue ist heute um 16.05 Uhr geplant. Die Maschine landet am französischen Flughafen Metz-Nancy-Lothringen.
15.30 Uhr: Austrian-Personal bietet Sparbeitrag an
Die AUA-Belegschaftsvertreter bieten Sanierungsbeiträge der Beschäftigten an und haben diese am Donnerstag erstmals vorläufig beziffert. Bis zum Jahr 2023 wären bis zu 300 Millionen Euro als Personalbeitrag möglich. Dies wäre aber nur ein Puzzlestein bei der Rettung der Austrian Airlines, wurde hinzugefügt.
Die Belegschaftsvertretung sieht Spielraum, personalseitig mit bis zu 300 Mio. Euro zur Überwindung der Corona-Krise bei der AUA beitragen zu können, teilte der Betriebsrat mit. Davon entfielen bis zu 200 Mio. Euro auf das fliegende Personal.
15.15 Uhr: Deutscher Bundestag beriet erstmals Gesetz für besseren Seuchenschutz
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag erstmals über ein geplantes Gesetz zum besseren Schutz der Bevölkerung in der Corona-Pandemie beraten. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte bei der Einbringung des Entwurfs, ein belastbares Gesundheitswesen sei der "Stabilitätsanker eines funktionierenden Staates".
Er verwies darauf, dass mit dem Gesetz die Zahl der Corona-Tests ausgeweitet und das Robert-Koch-Institut (RKI) personell gestärkt werde. Der Regierungspartner SPD und die Opposition forderten Nachbesserungen.
Mit dem neuen Gesetz wird nach Spahns Worten geregelt, dass die Krankenkassen auch präventive Corona-Tests bezahlen müssen - insbesondere bei Bewohnern und Mitarbeitern von Pflegeheimen.
15.00 Uhr: Deutsche Bundesliga startet am 16. Mai
Der Spielbetrieb in der 1. und 2. deutschen Fußball-Bundesliga wird am 16. Mai mit der 26. Runde fortgesetzt. Das haben die 36 Profivereine auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag in Frankfurt beschlossen. In Deutschland sind insgesamt 51 Spieler aus Österreich in den beiden höchsten Spielklassen engagiert.
Die deutsche Politik hatte erst am Mittwoch zugestimmt, dass die seit Mitte März wegen der Coronakrise ausgesetzte Saison in beiden Ligen mit Spielen ohne Publikum zu Ende gespielt werden kann.
14.45 Uhr: Notenbank widerspricht Trump: Job-Krise größer
Der Jobmarktbericht der US-Regierung für April wird laut einem führenden Währungshüter nicht das gesamte Ausmaß der Misere am Arbeitsmarkt in der Coronakrise abbilden. Der Chef des Fed-Bezirks Minneapolis, Neel Kashkari, sagte dem Sender NBC am Donnerstag, bei den offiziellen Zahlen könne es auf eine Arbeitslosenquote von 17 Prozent hinauslaufen.
Doch eigentlich dürfte diese bei 23 Prozent liegen: "In dem schlecht ausfallenden Bericht morgen wird der Schaden eher unterschätzt", fügte er an. Da viele Arbeitslose nicht aktiv nach einem Job suchten, würden sie durch das Raster der Statistik fallen.
Die Commerzbank-Ökonomen Bernd Weidensteiner und Christoph Balz haben dazu in einer Analyse ein Beispiel zur Hand: "Wer etwa jüngst seinen Arbeitsplatz als Koch verloren hat, wird wohl nicht nach einer Stelle gesucht haben, da derzeit kaum ein Restaurant neues Personal sucht. Abgesehen davon haben die geltenden Kontaktbeschränkungen derartige Aktivitäten behindert.
14.35 Uhr: Fast 220.000 Beschäftigte in NÖ in Kurzarbeit
Beim Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich sind seit Mitte März 17.931 Anträge von 16.996 Betrieben auf Kurzarbeit eingegangen. Bisher wurden laut einer Aussendung vom Donnerstag 99,1 Prozent der entscheidungsreifen Anträge genehmigt. Aktuell befindet sich mehr als jeder dritte unselbstständig Beschäftigte in Niederösterreich in Kurzarbeit, insgesamt sind es 219.787.
Wird die Kurzarbeitsbeihilfe im vollem Umfang von den Unternehmen abgerufen, rechnet das AMS NÖ mit einem Budgetaufwand von 1,6 Mrd. Euro. Etwa 2.000 Anträge wurden bereits abgerechnet.
Das AMS NÖ sei "auf tagesaktuellem Stand", erklärte Landesgeschäftsführer Sven Hergovich. In der letzten April-Woche seien täglich mehr als 1.000 Kurzarbeitsanträge genehmigt worden.
14.30 Uhr: Schweden meldete mehr als 3.000 Tote
In Schweden sind inzwischen mehr als 3.000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Die Zahl der Todesopfer habe sich binnen 24 Stunden um 99 auf 3.040 erhöht, teilte die staatliche Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit. Insgesamt seien 24.623 Infektionen nachgewiesen worden.
Schweden hat als Reaktion auf die Corona-Pandemie deutlich weniger Restriktionen verhängt als die meisten anderen europäischen Länder. So gelten keine Ausgangsbeschränkungen und neben Restaurants, Bars und Cafes sind auch Geschäfte sowie die meisten Schulen weiterhin geöffnet. Der schwedische Sonderweg ist allerdings im Land nicht unumstritten. Auch aus dem Ausland gibt es Kritik.
14.12 Uhr: Forscher melden rund 30.000 Corona-Infektionen in US-Gefängnissen
In den US-Gefängnissen haben sich nach Erkenntnissen von Forschern bisher etwa 30.000 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert, mehr als 300 Menschen starben. Laut am Mittwoch von der Universität von Kalifornien in Los Angeles vorgelegten Zahlen wurden unter den Häftlingen 21.007 Infektionen bestätigt, bei den Gefängnis-Mitarbeitern mehr als 8.700. 295 Häftlinge und 34 Mitarbeiter starben.
14.08 Uhr: Slowakei verlängert Grenzkontrollen bis 27. Mai
Die Slowakei hat ihre im Zuge der Corona-Pandemie eingeführten Grenzkontrollen mit den EU-Nachbarländern Österreich, Tschechien, Ungarn und Polen um weitere 20 Tage bis zum 27. Mai verlängert. Dies entschied die Regierung in Bratislava nach Angaben der tschechischen Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag.
Die Slowakei hat ihre Grenzen weitgehend abgeriegelt. Mit Ausnahme von Pendlern, die im Grenzstreifen von 30 Kilometern arbeiten, und Pflegerinnen, die in Wien, Niederösterreich oder dem Burgenland beschäftigt sind, müssen restlos alle Rückkehrer aus dem Ausland weiterhin für 14 Tage in staatliche Quarantäne.
Österreich hat die Grenzkontrollen zu seinen Nachbarländern bis 31. Mai verlängert. Sie gelten an den Grenzen zu Deutschland, Italien, der Schweiz, Liechtenstein, Tschechien und der Slowakei. Auch an den Übergängen zu Ungarn und Slowenien wird weiter kontrolliert.
14.01 Uhr: China zensiert Gastbeitrag europäischer Botschafter
Das chinesische Außenministerium hat einen Gastbeitrag von Botschaftern der EU-Staaten für eine chinesische Tageszeitung zensiert. Wie der Auswärtige Dienst der EU am Donnerstag einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte, bestand das Ministerium darauf, dass in dem Text nicht erwähnt wird, dass sich das Coronavirus von China ausgehend in der Welt verbreitet hat.
13.51 Uhr: Epidemiekurve sinkt, aber Neuinfektionen in Italien
In Italien sinkt zwar die Epidemiekurve, doch es gibt weiterhin neue Infektionen und das Coronavirus ist nach wie vor im Land präsent. "Wir befinden uns noch in der epidemischen Phase", warnte Silvio Brusaferro, Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut ISS, am Donnerstag.
"Die Tatsache, dass die Epidemiekurve sinkt, ist positiv und auf die Vorsichtsmaßnahmen zurückzuführen, die die Bevölkerung einhält. Trotzdem gibt es neue Fälle. Daher müssen wir weiterhin alle notwendigen Maßnahmen ergreifen", sagte Brusaferro bei einer Fragestunde vor der italienischen Abgeordnetenkammer.
Aus den sanitären Angaben gehe klar hervor, dass die Zahl der immunisierten Italiener niedrig sei. Das Land sei noch weit von einer Immunisierungsrate von 70 Prozent entfernt, die für die sogenannte Herdenimmunität notwendig sei. "Unser Ziel ist, das Virus in Grenzen zu halten. Wir wissen noch nicht, wann es ausgemerzt werden kann, es wird jedenfalls nur mit Impfstoff möglich sein", sagte Brusaferro. Aufgrund von Schätzungen könnten sich bis zu drei Millionen Italiener mit SARS-CoV-2 infiziert haben.
13.32 Uhr: Diese Personen gelten ab sofort als "Risikgruppe"
Die Definition der sogenannten Covid-19-Risikogruppe ist am Donnerstag vom Gesundheitsministerium in Form einer Verordnung offiziell gemacht worden. In Kraft trat sie bereits am gestrigen Mittwoch. Das bedeutet, dass Risiko-Atteste mit Wirksamkeit ab diesem Datum ausgestellt werden können, vor allem für Personen mit chronischen Grunderkrankungen wie Nieren-, Lungen- oder Herzerkrankungen.
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13.29 Uhr: Spaniens Militär geht mit UV-Licht gegen Virus vor
Das spanische Militär will ab sofort auch UV-Strahlung im Kampf gegen das Coronavirus einsetzen. Mittels eines Roboters namens tEODor, der eigentlich für Entschärfungsaufgaben entwickelt wurde, sollte am Donnerstag zunächst die Universitätsklinik von Valencia mit ultraviolettem Licht desinfiziert werden, wie spanische Medien unter Berufung auf die Streitkräfte berichteten.
Der in Deutschland hergestellte Roboter wurde mit einer UV-Lampe ausgerüstet, die per Fernbedienung aktiviert werden kann. Das Projekt "ATILA" hat das Ziel, das Virus auf Oberflächen von öffentlichen Gebäuden unschädlich zu machen - und gilt als "eine weitere Methode, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern", wie die Nachrichtenagentur "Europa Press" schrieb. Jedoch können großflächige Desinfizierungen nur einen Teil des Kampfes gegen SARS-CoV-2 darstellen. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen. Mikroorganismen wie Viren und Bakterien können von UV-Strahlung in Sekundenschnelle unschädlich gemacht werden.
13.23 Uhr: Kurz: Keine Einreise von Touristen aus unsicheren Ländern nach Österreich
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich am Donnerstag mit Amtskollegen aus Ländern, die ähnlich wie Österreich "sehr rasch und erfolgreich auf das Coronavirus" regiert haben, ausgetauscht. Ein Thema war dabei der Umgang mit einer möglichen zweite Welle. "Hier braucht's ein regional gut zugeschnittenes Vorgehen und ein treffsicheres Containment", sagte Kurz im Anschluss an die Videokonferenz.
Ein weiteres Thema zwischen den acht Regierungschefs war das schrittweise Öffnen der Grenzen "zwischen all den Ländern, die gut durch diese Krise gekommen sind und niedrige Neuinfiziertenzahlen haben", berichtete Kurz weiter. Österreich habe das Interesse, die Grenzen etwa zu Deutschland und Tschechien herunterzufahren. "Ich hoffe auch, dass wir zu einer Lösung mit unseren Nachbarn kommen, dort wo es sicher ist", sagte Kurz offenbar in Anspielung auf die diesbezügliche Zurückhaltung in Deutschland.
Zurückhaltend gab sich Kurz seinerseits zu einem möglichen Urlaub im Ausland, selbst wenn wie im Fall Griechenlands sehr gute Arbeit im Kampf gegen das Virus geleistet wurde. Noch wesentlicher sei, ob Österreicher im Ausland mit Menschen zusammentreffen können, die aus unsicheren Gebieten kommen. Für Österreich schloss er eine Einreise von Menschen aus unsicheren Gebieten aus. "Was für Österreich garantiert werden kann - und das ist im Interesse der österreichischen Bevölkerung und auch der potenziellen Touristen, die nach Österreich kommen: Wir werden nicht Menschen aus Staaten einreisen lassen, die das Coronavirus nicht im Griff haben und so eine potenzielle Gefahr darstellen."
13.10 Uhr: Erste Patienten nach Plasma-Therapie gesund entlassen
Die ersten in Österreich mit Blutplasma von Covid-19-Genesenen behandelten Patienten konnten das LKH-Uniklinikum Graz kürzlich verlassen. Das teilte der Grazer Infektiologie Robert Krause am Donnerstag vor Journalisten mit. Auch angesichts erster Erfolge mit diesem für spezielle Patientengruppen gedachten Therapieansatz ruft das Rote Kreuz von Covid-19-Erkrankungen Genesene zum Plasmaspenden auf.
13.07 Uhr: Coronafall im Bundesheer - 30 Soldaten unter Quarantäne
Am 4. Mai wurden in Straß eingerückte Soldaten auf Covid-19 getestet. Jetzt wurde bekannt, dass ein Soldat positiv getestet wurde. Nach Bekanntwerden am Mittwoch veranlasste das Militärkommando Steiermark in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde und dem Kommandanten vom Truppenübungsplatz Seetaler Alpen alle vorgesehenen Maßnahmen.
12.56 Uhr: Kickl und Kunasek in Graz: "Es ist an der Zeit, unsere übliche Normalität wieder einzuführen"
Rundumschlag der FPÖ in Graz gegen die Bundes- und Landesregierung. Die Freiheitlichen fordern eine rasche Öffnung aller Bereiche und eine rasche Unterstützung für Unternehmen und Arbeitnehmer.
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12.51 Uhr: Sängerin Madonna hielt eigene Covid-Erkrankung für "schwere Grippe"
Die US-Sängerin Madonna hat ihre Corona-Erkrankung als "schwere Grippe" erlebt. Wie die 61-Jährige in der Nacht auf Donnerstag auf ihrem Profil in Online-Netzwerken schrieb, steckte sie sich offenbar vor sieben Wochen während einer Konzerttour in Frankreich an. Sie sei inzwischen positiv auf Antikörper getestet worden, was beweise, dass sie Covid-19 gehabt habe.
Ihren Angaben zufolge erkrankten auch mehrere Künstler, die Teil ihrer Bühnenshow waren. "Damals dachten wir alle, wir hätten eine schwere Grippe. Gott sei Dank sind wir jetzt alle wieder fit und gesund", schrieb die Sängerin. Im März hatte sie in Paris den letzten Auftritt ihrer "Madame X Tour" absolviert, zwei weitere Termine in der französischen Hauptstadt wurden abgesagt.
12.39 Uhr: Alitalia: Italien will 3 Mrd. Euro zum Neustart zuschießen
Vor der im Juni geplanten Verstaatlichung will Italien der Fluggesellschaft Alitalia noch 3 Mrd. Euro frisches Kapital zuschießen. Dieser Betrag soll als Startkapital für die neue Gesellschaft unter staatlicher Kontrolle dienen, die die Alitalia übernehmen wird, sagte Industrieminister Stefano Patuanelli in einer Fragestunde im Senat am Donnerstag.
Der Minister kündigte zudem an, dass sich die Fluggesellschaft stark auf Langstrecken konzentrieren werde, auch mit neuen transatlantischen Allianzen. Die neue Alitalia werde nach Ende der Coronavirus-Epidemie versuchen, sich neue Märkte zu erschließen. Die Regierung werde ihr Bestes tun, um das derzeitige Beschäftigungsniveau zu sichern.
12.37 Uhr: "Lockdown" hat in Wien Lichtverschmutzung verringert
Der Corona-bedingte "Lockdown" hat in Wien die Lichtverschmutzung verringert, dadurch sind über Wien wieder mehr Sterne zu sehen. "Die Messdaten zwischen 15. März und 14. April zeigen Werte, wie sie zuletzt im Jahr 2015 typisch waren", erklärte Günther Wuchterl vom Verein Kuffner-Sternwarte in einer Aussendung des Naturhistorischen Museum (NHM) Wien.
Der Verein Kuffner-Sternwarte betreibt als Partner des NHM beim Projekt "Lebensraum Naturnacht" ein Lichtmessnetzwerk. Wuchterl zufolge ist der Rückgang auf die Einschränkungen der Wirtschaft im Zuge der Corona-Maßnahmen zurückzuführen, die genauen Ursachen würden aber noch detailliertere Analysen erfordern. "Im langjährigen Durchschnitt wächst die Lichtverschmutzung Wiens um rund sechs Prozent pro Jahr. Dieser Trend hat sich jetzt umgekehrt, indem der Zuwachs von fünf Jahren mit einem Schlag rückgängig gemacht wurde", so Wuchterl.
12.24 Uhr: Kindergärten - Anstieg der Auslastung in allen Bundesländern
Die Auslastung der Kindergärten steigt in allen Bundesländern wieder nach und nach an. Zumeist pendelte sich die Anwesenheit zwischen zehn und 20 Prozent ein, Ausreißer gibt es in Kärnten (sechs Prozent) und in der Steiermark (bis zu 40 Prozent). Grund dafür ist nicht zuletzt die Öffnung des Handels nach den Schließungen wegen der Coronakrise.
In Wien gehen aktuell 19 Prozent der Kinder wieder in den Kindergarten, sagte eine Sprecherin des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) (Stand: Mittwoch). In konkreten Zahlen bedeutet dies: Es waren 6.426 von 33.370 Kinder in den städtischen Einrichtungen in Betreuung. Manche Kinder kommen nicht jeden Tag, sondern beispielsweise nur zwei Tage die Woche. Denn viele Eltern würden noch im Home Office arbeiten oder in Kurzarbeit sein.
12.21 Uhr: Sizilien richtet zweites Quarantäneschiff für Migranten ein
Ein zweites Quarantäneschiff wird für Migranten eingerichtet, die auf den süditalienischen Inseln Sizilien oder Lampedusa landen. Neben dem Fährschiff "Rubattino", das vor Palermo ankert, wird ein zweites Schiff in den kommenden Tagen zwischen dem Hafen Pozzallo auf Sizilien und der Insel Lampedusa eintreffen.
Ziel ist es, die Hotspots auf Sizilien und Lampedusa zu entlasten. An Bord des Schiffes sollen die Flüchtlinge eine zweiwöchige Quarantäne verbringen. Die Einrichtung des Quarantäneschiffes sei angesichts der bevorstehenden Sommermonate, in denen ein Zuwachs der Migrationsströme zu erwarten sei, notwendig, sagte der Bürgermeister von Pozzallo, Roberto Ammatuna, laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
12.15 Uhr: Hausarrest widerrufen, Mafiosi sollen wieder in Haft
376 Mafiosi und Drogendealer haben in den vergangenen Tagen wegen der Coronavirus-Pandemie in Italien überfüllte Strafanstalten verlassen können und wurden unter Hausarrest gestellt. Darunter zählen mehrere ältere Bosse mit Vorerkrankungen, für die die Ansteckungsgefahr wegen Covid-19 in den Strafanstalten besonders hoch ist.
Die Freilassung der Mafiosi sorgte für heftige Kritik in Italien, jetzt rudert Justizminister Alfonso Bonafede zurück. Nach viel Streit um seinen Erlass kündigte Bonafede an, diese Regelung rückgängig machen zu wollen. Er begründete den Schritt damit, dass die Infektionsgefahr in der aktuellen Phase weniger akut sei. Zu den älteren Mafiosi mit Vorerkrankungen, die das Gefängnis verlassen durften, zählen auch einige zu lebenslänglicher Haft verurteilte Bosse, was Empörung in der italienischen Öffentlichkeit auslöste.
12.09 Uhr: AUA - Kurz: Ziele haben sich nicht geändert
Angesichts des angekündigten Stellenabbaus bei der AUA und der Gefahr einer Insolvenz hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) heute auf die laufenden Verhandlungen mit der AUA-Mutter Lufthansa verwiesen. Es "finden gerade Gespräche statt zwischen der Lufthansa und der Republik Österreich statt", sagte Kurz am Donnerstag in einem kurzen Pressestatement.
"Unsere Ziele haben sich nicht verändert: die Frage des Standorts und der Standortgarantie und natürlich die Interessen der Republik, wenn es um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Österreich geht", sagte Kurz im Anschluss an eine Videokonferenz mit Amtskollegen in Wien.
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12 Uhr: Tiroler Experte stellt Masken mit Ende Mai infrage
Der Direktor der Innsbrucker Uni-Klinik für Innere Medizin, Günter Weiss, hält im Falle einer weiten positiven Entwicklung der Coronavirus-Zahlen bis Ende Mai Überlegungen für eine Rückkehr zu einer kompletten Normalität für notwendig. Sollte die Neuinfektionsrate so niedrig bleiben, müsse man etwa über die weitere Sinnhaftigkeit der in verschiedenen Bereichen geltenden Maskenpflicht nachdenken.
11.50 Uhr: Über 11.200 Neuinfektionen in Russland an einem Tag
In Russland sind 11.231 Neuinfektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit sei die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen binnen 24 Stunden auf 177.160 gestiegen, teilte die Coronavirus-Arbeitsgruppe mit. 88 weitere Menschen seien gestorben, die Zahl der Covid-19-Toten liege nun insgesamt bei 1.625. Allein in Moskau wurden 6.703 neue Infektionsfälle bestätigt.
11.44 Uhr: Indien begann eine der größten Rückholaktionen der Welt
Indien hat eine der größten Aktionen der Welt zur Rückholung von in der Coronakrise im Ausland gestrandeter Bürger begonnen. Insgesamt sollen mindestens 190.000 Inder heimgeholt werden - und diese Zahl wird sich nach Angaben des Zivilluftfahrtministers Hardeep Puri vermutlich um ein Vielfaches erhöhen.
Die ersten Flieger kämen aus Abu Dhabi und Dubai und sollten Donnerstagnacht in Kerala eintreffen, sagte eine Sprecherin der staatlichen Fluggesellschaft Air India am Donnerstag. Ein Schwerpunkt der Rückholaktion sollen zunächst die Golf-Staaten sein, wo Millionen Inder als günstige Arbeitskräfte gearbeitet hatten. Etliche hätten wegen der Coronakrise ihre Arbeit verloren und Visa seien abgelaufen.
Innerhalb einer Woche sollten zunächst rund 14.800 Inder mit 64 Flugzeugen aus 12 Ländern zurückgeflogen werden, hieß es von Indiens Zivilluftfahrtministerium. Ebenfalls Priorität sollen unter anderem Studenten erhalten, deren Unterkünfte wegen Covid-19 geschlossen wurden, dazu medizinische Notfälle, Ältere sowie Schwangere. Für die Rückholaktion sollen neben Verkehrsflugzeugen auch Militärtransporter und Kriegsschiffe eingesetzt werden, hieß es vom der Regierung.
11.41 Uhr: FPÖ beantragt Corona-Untersuchungsausschuss
Auch die FPÖ drängt auf eine parlamentarische Aufarbeitung der Coronakrise. "Wir haben natürlich einen Untersuchungsausschuss in Planung und der wird kommen", sagte der freiheitliche Klubobmann Herbert Kickl auf "oe24.tv". Der Antrag dazu sei bereits fertig. Neben der Causa Ischgl solle sich der Ausschuss auch mit der "Angst-Strategie" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) befassen.
11.28 Uhr: Deutlicher Rückgang bei Spitalspatienten
68 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 hat es in den vergangenen 24 Stunden in Österreich gegeben. Das ist ein Anstieg um 0,4 Prozent auf 15.652, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Donnerstag in einer Pressekonferenz im Gesundheitsministerium referierte. Aktiv an Covid-19 erkrankt sind aktuell 1.445. Deutlich zurückgegangen ist dabei die Anzahl der Spitalspatienten.
Waren am Mittwoch bundesweit noch 418 Erkrankte in stationärer Behandlung, hat sich ihre Zahl innerhalb eines Tages um 58 auf 360 Patienten reduziert. Davon müssen 92 auf Intensivstationen betreut werden.
11.23 Uhr: Klimawandel bereitet Österreichern mehr Sorgen als Coronakrise
Der Klimawandel wird von den Österreichern als größere Krise betrachtet als die Coronavirus-Pandemie und die jüngsten Flüchtlingsströme. 53 Prozent bereitet die Umwelt "sehr große" oder "eher große" Sorgen, bei SARS-CoV-2 sind es 48 Prozent und beim Thema Migration 46 Prozent. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage von Marketagent hervor.
Die Befragung zeige, dass die Österreicher trotz Coronavirus keineswegs auf die anderen großen Themen oder Krisen vergessen hätten, betonte das Institut in einer Aussendung. Etwas mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Befragten sind sich sicher, dass der Klimawandel unser Leben in Österreich nachhaltig beeinflussen wird. 71 Prozent schreiben der Coronakrise anhaltende Nachwehen auf unseren Alltag zu. Mit 54 Prozent vergleichsweise gering werden die langfristigen Auswirkungen der Flüchtlingskrise eingeschätzt.
11.17 Uhr: Wieder stärkere Zunahme bei Neuerkrankungen in Wien
Die Zahl der Neuinfektionen in Wien ist in den vergangenen 24 Stunden im Vergleich zu den vergangenen Tagen auffällig gestiegen: Seit gestern, Mittwochfrüh, zählte der medizinische Krisenstab der Stadt 42 Menschen, die nun an Covid-19 erkrankt sind. Damit haben sich bis dato 2.654 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 8.00 Uhr), wie es in einer Aussendung am Donnerstag hieß.
11.14 Uhr: Schweizer Arbeitslosigkeit stieg auf gut 3 Prozent an
Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,9 auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Donnerstag mitteilte. Es ist der höchste Wert seit Frühling 2017.
Insgesamt waren Ende April 153.413 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet. Das waren um 17.789 mehr als noch im Vormonat.
11 Uhr: Corona-U-Ausschuss - FPÖ hat Antrag fertiggestellt
Auch die FPÖ drängt auf eine parlamentarische Aufarbeitung der Coronakrise. "Wir haben natürlich einen Untersuchungsausschuss in Planung und der wird kommen", sagte der freiheitliche Klubobmann Herbert Kickl. Der Antrag dazu sei bereits fertig. Neben der Causa Ischgl solle sich der Ausschuss auch mit der "Angst-Strategie" von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) befassen.
Kickl möchte in dem U-Ausschuss die Rolle des Kanzlers, aber auch die weiterer Regierungsmitglieder wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) während der Coronakrise beleuchten. Als möglichen Starttermin nannte Kickl den Frühling 2021.
10.58 Uhr: Deutsche Flughäfen verlieren pro Monat halbe Milliarde Euro Umsatz
Die weitgehende Stilllegung des Luftverkehrs brockt den deutschen Flughäfen enorme Einbußen ein. "Jeden Monat verlieren unsere Standorte eine halbe Milliarde Euro an Umsatz", erklärte der Präsident des Branchenverbands ADV, Stefan Schulte, am Donnerstag. Mittlerweile seien den Flughäfen 95 Prozent ihrer Einnahmen weggebrochen.
Zudem fielen monatlich 170 Millionen Euro an, um die Betriebsbereitschaftaufrechtzuerhalten. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel hatte jüngst im Reuters-Interview betont, man sei im Gespräch mit der deutschen Regierung, dass sie diese sogenannten Vorhaltekosten übernehme
10.36 Uhr: Nur mehr 30 Corona-Patienten in Tirols Spitälern
In Tirols Krankenhäusern ist am Donnerstag die Zahl der Corona-Patienten weiterhin rückläufig gewesen. 30 Menschen mussten wegen einer Infektion im Spital behandelt werden, 17 davon auf Intensivstationen, sagte LH Günther Platter (ÖVP) bei einer Videopressekonferenz. Am Dienstag befanden sich dagegen noch 43 Patienten in Tirols Spitälern und 21 Menschen waren in intensivmedizinischer Betreuung.
Seit Mittwochabend war eine Neuinfektion dazugekommen, damit waren 139 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Zahl jener, die mit oder an Covid-19 verstarben, blieb mit 106 Todesfällen gleich. 3.275 Menschen konnten dagegen wieder für gesund erklärt werden, teilte das Land mit.
10.30 Uhr: Polnisches Parlament stimmte für Präsidentenwahl per Brief
Nach der Einigung auf eine Verschiebung der Präsidentenwahl in Polen hat das Parlament in Warschau am Donnerstag für eine Änderung des Wahlrechts gestimmt. Die Novelle der nationalkonservativen Regierungspartei PiS sieht vor, die Wahl des Staatsoberhaupts wegen der Coronavirus-Epidemie als reine Briefwahl abzuhalten.
Um den ursprünglich für den 10. Mai geplanten Wahltermin hatte es in Polen großen Streit gegeben. Am Mittwochabend verständigten sich PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski und der ehemalige Vizeministerpräsident Jaroslaw Gowin auf eine Lösung. Weil es laut polnischer Verfassung schwierig wäre, den bereits festgelegten Wahltag zu verschieben, fanden sie ein juristisches Schlupfloch. Die Wahl soll an diesem Tag einfach nicht stattfinden - und der Oberste Gerichtshof kann sie deshalb anschließend für ungültig erklären. Danach soll die Parlamentspräsidentin ein neues Wahldatum festlegen.
10.25 Uhr: Jetzt ist es fix: Es wird doch Musikunterricht an den Schulen geben
Nach Kritik und Gesprächen zwischen Bildungsministerium und Lehrergewerkschaft ist jetzt klar: Musikunterricht wird es doch geben, wenn die Schulen wieder für alle zum Präsenzunterricht öffnen - allerdings mit Einschränkungen. Dies bestätigt ein Lehrergewerkschafter.
10.18 Uhr: Aktuelle Kennzahlen aus Wien
Stand Donnerstag, 7. Mai 2020, 08.00 Uhr, sind in Wien 2.654 Erkrankungen bestätigt. Die Zahl der mit dem Virus in Zusammenhang stehenden Todesfälle beträgt 138. Der Todesfall war ein 82-jähriger Mann.
1.937 Personen sind genesen.
10.14 Uhr: Wegen Corona-App: Mörder stellt sich nach 24 Jahren Flucht
Farbbasierte QR-Codes sollen in China den Gesundheitszustand von Smartphone-Nutzern anzeigen, aber es macht Menschen ohne Smartphones das Leben schwer ... wie einem Mörder auf der Flucht.
10.10 Uhr: Ärztekammer warnt vor Grippewelle im Herbst
Die Ärztekammer (ÖÄK) warnt angesichts der andauernden Coronavirus-Pandemie schon jetzt vor der nächsten Grippewelle im Herbst. Es sei besonders wichtig, dass sich vor der Influenza-Saison möglichst viele Österreicher gegen Grippe impfen lassen, damit gegebenenfalls genügend Intensivbetten in den Spitälern für Corona-Patienten vorhanden sind, betonte ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres am Donnerstag.
"Auch wenn Österreich bei der Corona-Entwicklung im internationalen Vergleich derzeit sehr gut da steht, wird uns CoV-19 noch länger begleiten und im Herbst möglicherweise noch einmal verstärkt auftreten", wurde Szekeres in einer Aussendung zitiert. "Die Gesundheitsbehörden sind diesbezüglich aufgefordert, schon jetzt dafür zu sorgen, dass genügend Impfstoffe vorhanden sind, damit es zu keinem Versorgungsengpass bei Grippeimpfstoffen kommt."
10.03 Uhr: Deutscher Kanzleramtschef für einheitliche Grenzöffnungen in Europa
Der deutsche Kanzleramtsminister Helge Braun plädiert in Sachen Wiederöffnung der Grenzen nach den massiven Reiseeinschränkungen wegen der Coronakrise für einen Gleichschritt Deutschlands mit seinen Nachbarstaaten:
"Der Anfang dieser Grenzkontrollen war, dass in Deutschland die Geschäfte auf waren und im Nachbarland nicht mehr und es dann zu ganz viel Bewegung kam, weil die Leute dann zum Einkaufen über die Grenze gekommen sind", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk.
Eine "Überfüllung der Innenstädte", die dies zur Folge habe, könnten wir aber "gerade nicht gebrauchen". Grenzkontrollen an den europäischen Binnengrenzen dürften jedoch "immer nur mit guter Begründung und auf beschränkte Zeit sein".
9.51 Uhr: Aufnahmetest für Medizin-Studium wird verschoben
Der für 3. Juli geplante Aufnahmetest für das Medizinstudium wird Corona-bedingt verschoben. In einem Verordnungs-Entwurf gibt Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) nun zwei Optionen vor: Der Test soll entweder am 14. August oder im Zeitraum von 28. September bis 7. Oktober stattfinden. Auch alle anderen Präsenz-Aufnahmeprüfungen mit mehr als 200 Teilnehmern finden erst ab 1. August statt.
Sollte für den Medizin-Aufnahmetest die spätere Option gewählt werden, müssten die Medizin-Unis auch die allgemeinen Zulassungsfrist erweitern und die lehrveranstaltungsfreien Zeit, insbesondere im Februar 2021, streichen. Allgemein dürfen Eignungs-, Aufnahme- und Auswahlverfahren für Bachelor- und Diplomstudien für die die gleichzeitige, persönliche Anwesenheit von mehr als 200 Studienwerbern erforderlich ist, erst ab 1. August 2020 durchgeführt werden.
9.48 Uhr: Prognose: Jugendarbeitslosigkeit könnte sich verdoppeln
Die Jugendarbeitslosigkeit könnte sich heuer aufgrund der Coronakrise fast verdoppeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose der Johannes Kepler Universität Linz (JKU).
9.44 Uhr: Vorarlberg weiter ohne Corona-Neuinfektion
In Vorarlberg gibt es weiter keine neuen Fälle von Corona-Erkrankungen. Seit Sonntag sind laut der Statistik des Landes Vorarlberg keine Neuinfektionen gemeldet worden. Demnach sind derzeit (Stand: Donnerstag, 8.00 Uhr) 32 Personen krank, eine weniger als am Vortag. 834 galten am Donnerstag als genesen.
Bisher sind in Vorarlberg 13.794 Tests auf das Virus durchgeführt worden. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung lag weiter bei 19.
9.24 Uhr: Jedes fünfte Kind in USA bekommt nicht genug zu essen
Wegen der Coronavirus-Pandemie bekommt laut einer Studie fast jedes fünfte Kind in den USA nicht genug zu essen. In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Brookings Institution gaben 17,4 Prozent der Mütter mit Kindern im Alter von bis zu zwölf Jahren an, aus Geldmangel könnten sie ihren Nachwuchs nicht ausreichend ernähren.
US-Kinder erlebten derzeit eine "Ernährungsunsicherheit von in der Moderne nie dagewesenem Ausmaß", erklärte Studienleiterin Lauren Bauer. Seit 2018 habe sich die Ernährungsunsicherheit bei US-Haushalten mit Kindern im Alter unter 18 Jahren um rund 130 Prozent erhöht, erklärte Bauer. Die Lage während der Corona-Pandemie sei schlimmer als während der Finanzkrise von 2008.
9.18 Uhr: Ischgl: Parlamentarischer U-Ausschuss wird ins Spiel gebracht
Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer hat hinsichtlich der Aufarbeitung der Causa Ischgl die Einsetzung eines parlamentarischen U-Ausschuss ins Spiel gebracht. "Wir haben gestern im SPÖ-Vorstand darüber geredet, ich gehe davon aus, dass wir im Parlament auf einen Untersuchungsausschuss drängen werden", sagte Dornauer gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstags-Ausgabe).
9.12 Uhr: Air France-KLM machte Milliardenverlust
Die wegen der Coronakrise angeschlagene Fluggesellschaft Air France-KLM hat keine Hoffnung auf eine schnelle Erholung. Eine schrittweise Lockerung der weltweiten Reisebeschränkungen könnte ein langsames Hochfahren des Geschäfts im Sommer erlauben, teilte die Lufthansa-Konkurrentin am Donnerstag in Paris mit.
Allerdings dürfte das Flugangebot im zweiten Quartal um rund 95 Prozent und im dritten Quartal um rund 80 Prozent niedriger liegen als ein Jahr zuvor. Eine vollständige Erholung der Passagierzahlen von der Viruskrise dürfte mehrere Jahre dauern, schätzt das Management und blickt nun noch vorsichtiger in die Zukunft.
9.10 Uhr: Nur mehr acht Prozent fühlen sich sehr bedroht
Nur noch acht Prozent der Österreicher haben das Coronavirus Anfang Mai als "sehr bedrohlich" eingestuft. Zwei Wochen zuvor nahmen das noch zwölf, eine Woche früher 18 und Anfang April 23 Prozent der Menschen in Österreich so wahr. Nur Anfang März fühlten sich mit fünf bzw. sechs Prozent noch weniger Leute von dem Virus sehr bedroht, berichtete das Linzer Market-Institut.
29 Prozent der Österreicher stufen das Virus derzeit als "eher bedrohlich" ein, 49 Prozent finden das "eher weniger" und 14 Prozent fühlen sich davon ganz und gar nicht bedroht. Der am Donnerstag veröffentlichten Market-Umfrage (4. und 5. Mai) liegen Online-Interviews mit 1.000 Österreichern, repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren, zugrunde.
9.01 Uhr: Die nächsten Schritte für die Hochschulen werden präsentiert
An den Hochschulen wird der Betrieb in den kommenden Wochen schrittweise wieder hochgefahren - allerdings nur in kleinen Schritten. Dazu informieren ab 9.30 Uhr Wissenschaftsminister Faßmann, uniko-Präsidentin Seidler, FHK-Präsident Ribitsch in einer Pressekonferenz.
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8.45 Uhr: Die Niederlande lockern Restriktionen
In den Niederlanden werden die Corona-Restriktionen weiter gelockert. Restaurants, Cafes, Museen und Theater dürfen ab dem 1. Juni wieder öffnen, wie Ministerpräsident Mark Rutte am Mittwoch ankündigte. Allerdings dürfen sich dort nicht mehr als 30 Menschen gleichzeitig inklusive Angestellten aufhalten. Auch muss ein Abstand von 1,50 Metern zwischen den Menschen gewahrt werden.
Sex-Clubs bleiben hingegen bis September geschlossen. Auch die berühmten "Coffee Shops", die Cannabis verkaufen, dürfen bis dahin weiterhin nur Produkte zum Mitnehmen anbieten. Für den öffentlichen Verkehr gilt ab Juni die Anordnung, dass Atemschutzmasken zu tragen sind.
8.30 Uhr: Deutsche Industrie erwartet Rekordeinbruch der Produktion
Deutschlands Industrie erwartet einen nie dagewesenen Einbruch ihrer Produktion. Der auf einer Umfrage unter Unternehmen basierende Ifo-Index stürzte im April auf den tiefsten Punkt der Wiedervereinigung - von minus 21,4 Punkten im März auf minus 51,4 Punkte im April, wie das Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Im Dezember 2008 lag der Index demnach bei minus 42,9 Punkten.
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8.05 Uhr: Banksy stellt Krankenschwester als Superheldin dar
Der mysteriöse Streetart-Künstler Banksy hat sich auf seine Weise bei den Helden der Coronakrise bedankt: Mit einem großen Gemälde im General Hospital in Southampton. Das auch auf Banksys Instagram-Account veröffentlichte Bild aus dem Krankenhaus zeigt einen Buben, der kniet und eine Krankenschwester-Puppe in seiner Hand durch die Luft schweben lässt.
7.53 Uhr: Der Wasserverbrauch sinkt, die Grundwassermenge steigt
Die gemessenen Grundwasserstände in Österreich nahmen bis etwa 1980 ab und legen seitdem beständig zu, berichten Grazer Forscher bei der derzeit laufenden virtuellen Tagung der European Geosciences Union (EGU). Der Wasserverbrauch stieg bis dahin, sinkt aber seither durch Sparmaßnahmen. Demnach könnten die Grundwassermengen stark vom Verbrauch beeinflusst werden, und noch kaum vom Klimawandel.
7.40 Uhr: Falschmeldungen rund um Impf-Thema blühen
Unter der E-Mail-Adresse coronavirus@brodnig.org sammelt die Journalistin und Social-Media-Expertin Ingrid Brodnig Beispiele von Fake News, unbelegten Behauptungen - und deren Entkräftung. Derzeit fallen besonders Verschwörungstheorien rund um das Thema Impfen ins Gewicht.
>> Diese Falschmeldungen kursieren im Internet
7.30 Uhr: AUA: 1.100 Jobs sollen wegfallen, Gehälter gekürzt werden
Im Ringen um die Zukunft der AUA steigt der Druck. Die Begehrlichkeiten nehmen zu, aber noch ist keine Lösung in Sicht. Bis 2023 sollen 1100 der 7000 Jobs wegfallen.
>>Warum die AUA-Rettung weiter in der Luft hängt
7.28 Uhr: Wie Corona indirekt Schwangere und Babys bedroht
UNICEF warnt anlässlich des bevorstehenden Muttertags vor der Bedrohung für Schwangere und Babys durch die Covid-19-Pandemie. Grund für die Sorge des Kinderhilfswerks der UNO sind durch Coronavirus-Infektionen überlastete Gesundheitssysteme und medizinische Versorgungsketten.
Unicef zufolge werden geschätzt 116 Millionen Babys weltweit während der Covid-19-Pandemie auf die Welt kommen. Die Umstände sind in vielen Fällen nicht einfach: Globale Eindämmungsmaßnahmen wie Ausgangssperren, überlastete Gesundheitseinrichtungen, Versorgungs- und Ausrüstungsengpässe sowie ein Mangel an ausreichend qualifizierten Geburtshelfern, weil Gesundheitspersonal einschließlich Hebammen zur Behandlung von Coronavirus-Patienten benötigt wird.
7.22 Uhr: Vereinte Nationen verdreifachen Milliardenbedarf
Die Vereinten Nationen brauchen für die Versorgung der durch die Coronakrise schwer getroffenen ärmsten Menschen der Welt weitere Milliardenbeträge.Sie haben den nötigen Betrag seit dem Spendenaufruf im März mehr als verdreifacht. Um Millionen Menschen vor Hungersnöten zu bewahren, sind nach neuen Berechnungen jetzt 6,7 Milliarden Dollar nötig (6,2 Mrd. Euro).
Nothilfe, um die Ärmsten vor Hungersnöten zu retten, sei im Interesse aller Länder, sagte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock der Deutschen Presse-Agentur. Im Nahen Osten und in der Sahel-Zone in Afrika gebe es bereits Anzeichen für wachsende Terroraktivitäten, sagte er. "Es ist schwierig, Ursache und Wirkung schon klar zu benennen, aber die Coronakrise bereitet den Boden für größere Probleme." Armut treibe Menschen in die Arme bewaffneter Terrorgruppen, die vielleicht Familienhilfe versprechen. Zudem sei Armut ein Treiber der Migration. "Wenn Menschen nicht überleben können, machen sie sich auf den Weg.
7.04 Uhr: Über 600 Corona-Tote in Brasilien innerhalb 24 Stunden
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt in Brasilien immer schneller an. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge wurden erstmals mehr als 600 Tote innerhalb von 24 Stunden registriert. Demnach lag die Zahl der Gestorbenen "am schlimmsten Tag", wie das Portal "G1" schrieb, zwischen Dienstag und Mittwoch bei 615.
7.00 Uhr: Serbiens Parlament hob Ausnahmezustand auf
Das serbische Parlament hat den corona-bedingten Ausnahmezustand aufgehoben. Die Voraussetzungen dafür seien nun gegeben, sagte Ministerpräsidentin Ana Brnabic vor der Abstimmung am Mittwochabend. Verhängt hatte die Notmaßnahme Präsident Aleksandar Vucic an der Volksvertretung vorbei. Für ein Zusammentreten des Parlaments hätten die Voraussetzungen nicht bestanden, hatte er damals argumentiert.
Mit dem Ende des Corona-Notstands entfallen ab Donnerstag die ungeliebten nächtlichen und wochenlangen Ausgangssperren. Über die orthodoxen Ostern im April hatten die Serben ihr Heim sogar 84 Stunden lang nicht verlassen dürfen. Hart betroffen waren auch Menschen über 65 Jahre. Sie hatten - abgesehen von kurzen Einkäufen - überhaupt nicht aus ihren Häusern und Wohnungen gehen dürfen. Andere Maßnahmen wie Abstandsregeln, Maskenpflicht und Einreisebeschränkungen bleiben weiter in Kraft.
6.55 Uhr: Spanien verlängerte Ausnahmezustand
Spanien hat den nationalen Ausnahmezustand in der Coronakrise verlängert. Das Parlament stimmte am Mittwoch mit 178 zu 75 Stimmen für eine Verlängerung, 97 Abgeordnete enthielten sich. Damit können die Ausgangsbeschränkungen mindestens zwei weitere Wochen in Kraft bleiben.
"Das Risiko der Epidemie zu ignorieren und den Ausnahmezustand sehr schnell aufzuheben, wäre absolut falsch, ein totaler, unverzeihlicher Fehler", warnte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez vor der Parlamentsabstimmung.
Die Regierung hatte am 14. März die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt, die inzwischen etwas gelockert wurde. Kinder dürfen die Wohnungen nun wieder verlassen, auch Sport im Freien ist wieder erlaubt.
Spanien ist eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, nach offiziellen Angaben starben mehr als 25.000 Menschen, mehr als 220.000 infizierten sich mit dem Coronavirus. Am Mittwoch wurde bei den neuen Todesfällen mit 244 Toten wieder ein leichter Anstieg verzeichnet. Allerdings liegt die Zahl deutlich unter den 950 Toten binnen 24 Stunden, die am 2. April auf dem Höhepunkt der Epidemie erreicht wurden.
6.50 Uhr: Zweite Videokonferenz von Kurz mit Amtskollegen
Zwei Wochen nach einer ersten internationalen Videokonferenz von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mit "smarten" Ländern im Kampf gegen das Coronavirus findet am heutigen Donnerstag ein zweiter Austausch von Regierungschefs statt. Neben Australien, Israel, Dänemark, Griechenland und Tschechien sind erstmals auch Singapur und Norwegen dabei. Dafür war die Teilnahme Neuseelands unklar.
Die Länder wollen stärker kooperieren und voneinander lernen. Inhaltlich geht es laut Bundeskanzleramt unter anderem um die Erfahrungen mit den Lockerungen des Lockdowns und Hochfahren der Wirtschaft, um wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie Kooperation im Bereich von Schutzausrüstung. Auch Fragen wie Lieferketten und Tourismus sollen angesprochen werden.
Bei der ersten Konferenz am 24. April betonten die Regierungschefs die Absicht, bei der Forschung nach Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid-19 zu kooperieren. Die sieben Regierungschefs zeigten sich in ihrem Gespräch außerdem über eine mögliche zweite Infektionswelle besorgt, wie das Büro des israelischen Premiers Benjamin Netanyahu mitteilte. Singapurs Regierungschef Lee Hsien Loong konnte aus Termingründen nicht an der Konferenz teilnehmen. Diesmal ist die Teilnahme der neuseeländischen Ministerpräsidentin Jacinda Ardern noch nicht bestätigt.
Meldungen vom 6. Mai
22.00 Uhr: ARD-Fernsehteam während Demonstration angegriffen
In Berlin ist am Mittwoch ein Fernsehteam des ARD-Hauptstadtstudios angegriffen worden. Während einer Demonstration vor dem Reichstag habe sich ein Teilnehmer spontan aus der Menge gelöst und den Tonassistenten getreten, teilte das ARD-Hauptstadtstudio mit. Die Berliner Polizei habe unmittelbar reagiert und den Angreifer festgenommen. Kameramann und Ton-Assistenten geht es den Angaben zufolge gut.
Bei der Demonstration versammelten sich nach Angaben der Polizei bis zu 400 Menschen vor dem Reichstag. Da sie damit gegen die Corona-Beschränkungen verstießen, sei die Versammlung aufgelöst worden, teilte die Berliner Polizei im Onlinedienst Twitter mit.
Tina Hassel, Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, verurteilte den Angriff auf das ARD-Team und alle Journalisten, die ihre Arbeit machen. Erst vor kurzem war ebenfalls in Berlin ein Kamerateam der ZDF-Satiresendung "heute-show" angegriffen worden. Nach Dreharbeiten zum Demonstrationsgeschehen am 1. Mai wurde das ZDF-Team von etwa 20 Vermummten attackiert - sechs Mitarbeiter wurden verletzt.
21.45 Uhr: Van der Bellen telefonierte mit Rouhani
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am heutigen Mittwoch mit seinem iranischen Amtskollegen Hassan Rouhani telefoniert. "Der weltweite gemeinsame Kampf gegen Covid-19 darf nicht behindert werden. In diesem Zusammenhang zeigte Van der Bellen Verständnis für den Wunsch nach Lockerungen von Sanktionen", hieß es in einem Tweet der Präsidentschaftskanzlei.
Van der Bellen habe Rouhani auch sein Mitgefühl angesichts der zahlreichen Covid-19-Opfer im Iran ausgedrückt. Mit mehr als 100.000 bestätigten Fällen und 6.418 Todesfällen zählt der Iran zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen Ländern.
Die beiden Präsidenten seien sich auch einig in der Beurteilung gewesen, "dass die Spannungen in der Region ein Ende finden sollen", hieß es weiter. Van der Bellen habe auch die Menschenrechtssituation im Iran angesprochen.
Die Menschenrechtslage im Iran ist für die EU-Staaten von besonderem Interesse, weil auch mehrere Unionsbürger in iranischen Gefängnissen sitzen. Darunter sind auch zwei Österreicher, Kamran Ghaderi und Massud Mossaheb, denen Spionage vorgeworfen wird. Mossahebs Familie sorgt sich nicht nur wegen der drohenden Todesstrafe um den 73-Jährigen, sondern auch deswegen, weil er mit multiplen Erkrankungen ins berüchtigte Teheraner Evin-Gefängnis gebracht wurde, in dem das Coronavirus grassiert.
21.05 Uhr: (Keine) Chance für Doper
Trotz des nahezu weltweiten Stillstandes des Sports wegen der Coronavirus-Pandemie will der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bei den Regierungen zusätzliche finanzielle Mittel für den Anti-Doping-Kampf locker machen. "Wir müssen alles tun, um das Budget für die Anti-Doping-Politik zu erhöhen, und natürlich versuche ich es", sagte Witold Banka am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP.
"Mit einem Budget von rund 36 Millionen US-Dollar im Jahr 2019, das ist weniger als bei einem kleinem Fußballverein, klingt das lächerlich", betonte Banka. Derzeit wird wegen der Corona-Beschränkungen nahezu nicht mehr getestet.
20.47 Uhr: Schweizergarde gedachte der Plünderung Roms im engsten Kreise
Die traditionelle Kranzniederlegung der päpstlichen Schweizergarde anlässlich des Gedenkens an den "Sacco di Roma", der Plünderung Roms am 6. Mai 1527, ist heuer im engsten Kreis und mit Livestream-Übertragung erfolgt. Die Zeremonie fand auf der Piazza dei Protomartiri Romani im Schatten des Petersdoms statt.
Zuvor wurde eine Messe in der Kirche Santa Maria della Pieta am Campo Santo Teutonico zelebriert. Der eingeschränkte Rahmen hänge mit den aktuellen Seuchenschutzvorgaben aufgrund der Corona-Krise zusammen, hieß es. Die Kranzniederlegung erfolgt normalerweise auch im Beisein von geladenen Gästen und Angehörigen, dieses Mal fand sie im kleinen Rahmen und unter Einhaltung der im Vatikan geltenden Hygienevorschriften statt.
20.39 Uhr: Zwölfter Erkrankungsfall im Vatikan
Im Vatikan ist der zwölfte Coronavirus-Infektionsfall seit Beginn der Coronavirus-Epidemie gemeldet worden. Dabei handle es sich um einen Vatikan-Mitarbeiter, der seit Mitte März im Homeoffice war und nach den aufgetretenen Symptomen in Heimisolierung geblieben ist, berichtete Vatikan-Pressesprecher Matteo Bruni am Mittwoch.
Vor seiner Rückkehr zum Arbeitsplatz wurde der Vatikan-Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet. Derzeit befindet er sich weiterhin unter Quarantäne in seiner Wohnung, berichtete Bruni.
19.40 Uhr: EU will bei Westbalkan-Gipfel "Anerkennung" für Corona-Hilfe
Die EU-Staats- und Regierungschefs sind am Mittwochnachmittag mit ihren Amtskollegen des Westbalkans zu einem virtuellen Gipfeltreffen zusammengekommen. Schwerpunkt ist die Unterstützung in der Coronakrise, die insbesondere von China genutzt wird, um sich Einfluss in der Region zu sichern. In einer vorbereiteten Erklärung will die EU erneut ihre "unmissverständliche Unterstützung für die europäische Perspektive" der Westbalkan-Länder äußern. In dem Dokument finden sich aber keinerlei konkrete Zusagen zum möglichen EU-Beitritt von Ländern aus der Region des ehemaligen Jugoslawiens.
19.26 Uhr: EU will bei Westbalkan-Gipfel "Anerkennung" für Corona-Hilfe
Die EU-Staats- und Regierungschefs sind am Mittwochnachmittag mit ihren Amtskollegen des Westbalkans zu einem virtuellen Gipfeltreffen zusammengekommen. Schwerpunkt ist die Unterstützung in der Coronakrise, die insbesondere von China genutzt wird, um sich Einfluss in der Region zu sichern.
In einer vorbereiteten Erklärung will die EU erneut ihre "unmissverständliche Unterstützung für die europäische Perspektive" der Westbalkan-Länder äußern. In dem Dokument finden sich aber keinerlei konkrete Zusagen zum möglichen EU-Beitritt von Ländern aus der Region des ehemaligen Jugoslawiens.
18.55 Uhr: Corona-Krise lastet zunehmend auf Großhändler Metro
Der deutsche Großhandelskonzern Metro hat zu Beginn der Corona-Krise Umsatz und operativen Ertrag gesteigert. Der Düsseldorfer Konzern steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 1,8 Prozent auf sechs Milliarden Euro, wie er am Mittwoch mitteilte. Der operative Ertrag (bereinigtes Ebitda) legte von Jänner bis März leicht um drei Millionen Euro auf 133 Mio. Euro zu.
Unter dem Strich blieb aber nach Minderheiten ein Verlust von 87 Mio. Euro. "Metro ist mit ihren Geschäftsbereichen und Kundenstrukturen deutlich weniger durch die Covid-19-Krise getroffen als andere Unternehmen", sagte Konzernchef Olaf Koch. Seit Mitte März bekommen aber auch die Düsseldorfer die Auswirkungen der Krise deutlich zu spüren - denn wichtige Kunden wie Hoteliers und Gastronomen mussten wegen der behördlichen Auflagen zur Eindämmung der Pandemie in vielen Ländern vorübergehend schließen. Die Entwicklung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis sei seitdem eindeutig negativ, räumte Metro ein. Jeder weitere Monat mit den Einschränkungen werde zu rund zwei Prozent Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr führen.
Metro hatte bereits Anfang April die Jahresprognose kassiert.
18.45 Uhr: App allein löst Problem neuer Ansteckungen nicht
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zu hohe Erwartungen an die Corona-Warn-Apps gedämpft. Auch beim Einsatz solcher Hilfsmittel seien weiterhin Menschen nötig, die nachverfolgen, mit wem Infizierte in letzter Zeit Kontakt hatten, um sie zu warnen und in Quarantäne zu bringen, sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove am Mittwoch in Genf.
"Solche Apps können nicht die Menschen ersetzen, die Kontakte überprüfen", sagte sie. Eine solche App für das Handy soll in vielen Ländern zum Einsatz kommen. Solche Apps erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind. Sie können dann Nutzer warnen, wenn sich später herausstellt, dass in ihrer Umgebung eine infizierte Person war. Die Nutzer könnten dann in Quarantäne gehen. Experten nehmen an, dass etwa 60 Prozent der Bevölkerung die App auf ihrem Handy nutzen müssen, damit der Schutz vor Infektionen funktioniert.