Die beiden zu Beginn der Coronakrise am stärksten betroffenen Orte in Tirol - die beiden Hotspots Ischgl und Universität Innsbruck - dürften einen Zusammenhang haben. Dies berichtete der "Kurier" am Mittwoch unter Berufung auf den Semiosisblog. Demnach dürften norwegische Studenten, die positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, auch die Bar Kitzloch in Ischgl besucht haben.
Am 6. März waren drei norwegische Erasmus-Studenten - darunter zwei Männer und eine Frau, die im Bezirk Innsbruck bzw. Innsbruck-Land untergebracht waren - positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie hatten damals angegeben, engen Kontakt zu weiteren Norwegern gehabt zu haben, die in ihrer Heimat positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Sie dürften aber auch die Bar Kitzloch besucht haben - dies wurde jedoch erst später bekannt.
Die Norwegerin hatte am 2. März zudem an einer Erasmus-Studenten-Feier in der Innsbrucker Altstadt teilgenommen. Am 9. März waren dann zwei weitere Personen positiv getestet worden, die ebenfalls an der Feier teilgenommen hatten. Die Norwegerin hatte in der Woche vor ihrem positiven Testergebnis auch Lehrveranstaltungen an der Uni besucht.
Nach den positiven Testergebnissen der drei Norweger am 6. März sei von ihnen beim darauffolgenden Contact Tracing zunächst kein Zusammenhang zum Kitzloch genannt worden. Nach dem Bekanntwerden der ersten positiven Testung des Barkeepers in Ischgl am Abend des 7. März seien die drei Erasmus-Studenten am 8. März dann nochmals explizit von den Behörden auf das Kitzloch angesprochen und befragt worden, hieß es seitens des Landes.
Daraufhin bestätigten die drei Norweger, dass sie im Kitzloch waren.