- Aktuell gibt es in Österreich 15.477 positive Testergebnisse (Stand: Freitag, 21, Bundesministerium für Inneres). Hierzulande sind 589 Personen an den Folgen des Coronavirus verstorben. 13.092 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 472 Personen aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung und davon 124 auf Intensivstationen.
- Aktuell Erkrankte in den Bundesländern: 1850
- Stand nach Bundesländern (Stand: Freitag, 21 Uhr): Burgenland (65), Kärnten (17), Niederösterreich (310), Oberösterreich (110), Salzburg (98), Steiermark (411), Tirol (202), Vorarlberg (54), Wien (583).
- "Tag der Arbeit" im Zeichen der Lockerungsmaßnahmen
- Wienwird wieder zum Sorgenkind
- "Wer nach Österreich will, kann in Bayern bleiben"
- Trump vermutet Coronavirus-Ursprung in chinesischem Labor
- Hochbetrieb auf Tennisplätzen in Wien
- Corona-Lockerungen: In jedem Land anders
- 30 Millionen Arbeitslosewegen Pandemie in den USA
- Drogendealer nutzen Essenslieferanten für Schmuggel
- Pharmaindustrie testet mehr als 140 Wirkstoffe
- Corona-Kurzarbeit: Mittel werden auf 10 Mrd. Euro aufgestockt
- Infografiken: Das Coronavirus in Österreich und der ganzen Welt.
- Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe.
Der gestrige Tag zum Nachlesen
Freitag, 1. Mai 2020
22.32 Uhr: USA erlauben begrenzten Einsatz von Remdesivir
Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie "in Lichtgeschwindigkeit" zustande gekommen, sagte der Chef der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde Stephen Hahn am Freitag im Weißen Haus.
Eine klinische Studie hatte zuvor gezeigt, dass der ursprünglich für Ebola entwickelte Wirkstoff bei Covid-Patienten die Zeit bis zu einer Genesung um mehrere Tage verkürzen kann. Der Chef des Arzneimittelherstellers Gilead, Daniel O'Day, erklärte, das Unternehmen werde US-Behörden 1,5 Millionen Dosen Remdesivir spenden.
22.24 Uhr: Conte entschuldigt sich für verspätete Auszahlung
Regierungschef Giuseppe Conte hat die Italiener wegen der verspäteten Auszahlung von Corona-Finanzhilfen um Entschuldigung gebeten. "Es gab und gibt einige Verzögerungen bei den Zahlungen", schrieb Conte am Freitag im Online-Dienst Facebook. "Ich entschuldige mich im Namen der Regierung."
22.10 Uhr: Gewerkschaft: Entscheidung bis 6. Mai
In dem Brief werden die Direktoren der einzelnen Schulen ersucht, die Entscheidung ihrer Lehrer "hinsichtlich einer freiwilligen Öffnung und Durchführung des regulären Unterrichts bis Mittwoch, den 6. Mai 2020 12 Uhr, an die jeweilige Bildungsdirektion zu melden". In beiden Wochen (18. bis 22. Mai bzw. 8. bis 12. Juni) sollen beide Schüler-"Schichtgruppen" an je zwei Tagen unterrichtet werden.
21.42 Uhr: Erster Sonderzug möglicherweise am 9. Mai
Ein erster Sonderzug mit rumänischen Pflegekräften an Bord könnte möglicherweise am 9. Mai in Richtung Österreich rollen. Das teilte das rumänische Transportministerium am Freitagabend in einer Presseaussendung mit. Die Personentransportsparte der Rumänischen Eisenbahn (CFR Calatori) stehe in Verbindung mit der ÖBB, damit "ein Korridorzug für Saisonarbeiter, einschließlich aus dem Bereich der Sozialpflege, auf der Strecke Rumänien - Österreich eingerichtet wird".
21.31 Uhr: Einkaufszentren und Co. machen wieder auf
Nach fast sieben Wochen Corona-Shutdown dürfen am Samstag auch Einkaufszentren, Friseure sowie alle Geschäfte mit über 400 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder aufmachen, darunter die großen Elektrohändler, Modeketten, Möbelhäuser und Sportartikelhändler. Eingekauft werden muss mit Maske und Abstand. Zur Wiedereröffnung winken großzügige Rabatte. Die Lager sind randvoll und müssen abverkauft werden.
20.47 Uhr: Virtuelles Berliner Theatertreffen mit "Hamlet" eröffnet
Das Festival wurde am Freitagabend mit einer Videobotschaft eröffnet. Gerade in diesen Zeiten sei es wichtiger denn je, ein Zeichen für Kunst und Kultur zu setzen, sagte Festivalleiterin Yvonne Büdenhölzer.
20.40 Uhr: Macron-Lob am "Tag der Arbeit"
Der französische Staatschef Emmanuel Macron hat in der Coronakrise die Berufstätigen im Land gelobt. "Die Nation behauptet sich dank der Arbeit, die heute gefeiert wird", sagte der 42-Jährige anlässlich des Mai-Feiertags. "Dieser 1. Mai 2020 gleicht keinem anderen", sagte der Staatschef.
In Frankreich ist es eher ungewöhnlich, dass sich ein Präsident zum Tag der Arbeit äußert. Macron erinnerte daran, dass die traditionellen Mai-Demonstrationen wegen der strengen Ausgangsbeschränkungen ausfallen.
20.30 Uhr: Gemeinsamer Song von Bieber und Grande
Der kanadische Popstar Justin Bieber (26) und die US-Sängerin Ariana Grande (26) bringen einen gemeinsamen Song heraus. "Freue mich sehr, denn wir haben es endlich geschafft", schrieb Bieber am Freitag auf Instagram. In dem Post kündigte er das Duett "Stuck With U" für kommenden Freitag (8. Mai) an. Die Einnahmen aus dem Song sollten an Hilfsprogramme für Kinder von Krankenschwestern, Feuerwehrleuten und anderen Helfern in der Corona-Krise fließen.
20.12 Uhr: Weniger als 200 Coronavirus-Infizierte in Tirol
In Tirol waren am Freitagabend weniger als 200 Personen aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Nachdem innerhalb von 24 Stunden nur zwei Neuinfektionen dazu kam und weitere zwölf Personen als genesen galten, sank die Zahl der Infizierten auf 193, teilte das Land am Abend mit. Mittlerweile wieder gesundet waren 3.207 Personen.
Es gab keine weiteren Todesfälle, die Zahl der mit oder an dem Coronavirus Verstorbenen blieb damit bei 105. Insgesamt wurden in Tirol bisher 52.901 Tests durchgeführt. Für 50.824 lag bereits ein Ergebnis vor, weitere 2.077 waren noch in Auswertung.
20.05 Uhr: Texas lockert Beschränkungen trotz vieler Toter
Als bisher größter US-Staat hat Texas mit der Lockerung der Corona-Einschränkungen begonnen - und das nach dem Tag mit der bisher höchsten Zahl von Todesopfern. Geschäfte, Restaurants, Kinos, Einkaufszentren, Museen und Büchereien durften am Freitag wieder öffnen, wenn auch nur mit einer Kapazität von zunächst 25 Prozent.
19.45 Uhr: Mehr als 27.000 Tote in Großbritannien
Die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ist auf mehr als 27.000 gestiegen. 739 Menschen seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Freitag in London. Damit gebe es nun insgesamt 27.510 Todesopfer im Land.
Laut Hancock wurden die Testkapazitäten in Großbritannien zuletzt deutlich ausgebaut. Die Zielmarke von 100.000 Corona-Tests pro Tag sei inzwischen übertroffen worden. Am Donnerstag wurden laut Hancock 122.347 Tests vorgenommen. Dies sei eine "unglaubliche Leistung". Die britische Regierung war dafür kritisiert worden, dass Corona-Tests anfangs nur für schwer erkrankte Patienten und ausgewählte Berufsgruppen zur Verfügung standen. Später wurde der Personenkreis dann schrittweise ausgeweitet.
19.30 Uhr: EU-Staatschefs unterstützen Sammlung für Impfstoff
Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs haben einen Aufruf zur Sammlung von 7,5 Milliarden Euro für Impfstoffe und Arzneien gegen das Coronavirus gestartet. Sie äußerten sich vor einer für Montag geplanten internationalen Geberkonferenz in einem gemeinsamen Gastbeitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
"Wir werden alle unsere eigenen Zusagen auf den Tisch legen, und wir freuen uns, von Partnern aus der ganzen Welt begleitet zu werden", heißt es in dem Aufruf. "Die Mittel, die wir mobilisieren, werden eine beispiellose globale Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Regulierungsbehörden, Industrie und Regierungen, internationalen Organisationen, Stiftungen und Vertretern des Gesundheitswesens in Gang setzen."
Unterzeichnet haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron, Italiens Regierungschef Giuseppe Conte, die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg, EU-Ratschef Charles Michel und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Von der Leyen hatte die Konferenz Mitte April angekündigt.
Ziel ist es, weltweit die Kräfte zur Entwicklung von Impfstoffen, Arzneien und Tests gegen das Coronavirus zu bündeln. Sobald die Mittel gefunden sind, sollen sie zu erschwinglichen Preisen weltweit verfügbar gemacht werden. Die anvisierten 7,5 Milliarden Euro gelten als Anschubfinanzierung. Das Geld soll in erster Linie an anerkannte globale Gesundheitsorganisationen fließen.
19.15 Uhr: Dutzende Leichen in NY entdeckt
In der Nähe einer Bestattungsfirma in New York sind Medienberichten zufolge Dutzende Leichen in mehreren Transportern gefunden worden, weil es angesichts der vielen Toten in der Coronavirus-Pandemie keinen Platz mehr in den Räumen eines Bestatters gegeben habe.
19.05 Uhr: 15 Infektionsfälle in Heim für Asylwerber
Im "Haus Erdberg", einer Betreuungsunterkunft für Asylwerber in Wien-Landstraße, sind 15 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der medizinische Krisenstab der Stadt Wien am Freitagabend in einer Aussendung mit. Da das Gebäude für eine längerfristige Quarantäne nicht geeignet sei, würden die Betroffenen an anderen Orten untergebracht.
Diese Woche hätten einzelne Personen des "Haus Erdberg" Covid-19-Symptome gezeigt, wurde mitgeteilt. Daraufhin seien "rasch" alle Personen der Einrichtung getestet worden. Das Screening sei noch nicht abgeschlossen. Nach den ersten positiven Tests in mehreren Fällen habe die Gesundheitsbehörde eine Quarantäne verhängt.
Erste Corona-positive Einzelbewohner der Unterkunft seien bereits in das Betreuungszentrum Messe Wien gebracht worden, hieß es weiter. Familien würden gemeinsam in Betreuungseinrichtungen untergebracht. Unbestätigte Verdachtsfälle werden demnach in den anderen Betreuungseinrichtungen der Stadt Wien versorgt.
Im "Haus Erdberg" sind rund 400 Personen untergebracht. Auch zwei Betreuerinnen wurden positiv getestet. Neben den noch ausstehenden Testergebnissen führen die Behörden Überprüfungen zur Infektionskette in der Einrichtung durch.
19.00 Uhr: Von der Leyen: "Teufel steckt im Detail"
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sieht noch Klärungsbedarf beim geplanten europäischen Programm zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise. "Natürlich steckt der Teufel immer im Detail", sagte von der Leyen am Freitag dem Sender CNBC. "Es gibt noch eine Menge Diskussionen darüber, wie man das Geld ausgibt und wie viel davon Kredite sind und wie viel Zuschüsse."
Grundsätzlich stünden aber alle 27 EU-Staaten hinter der Idee eines solchen Programms im Rahmen des nächsten mehrjährigen Haushaltsplans. Von der Leyen sprach erneut von einem Umfang in Billionenhöhe. Die EU-Staaten hatten sie beauftragt, die Details des Wiederaufbau-Plans auszuarbeiten. Sie sollen in ein bis zwei Wochen vorliegen. Von der Leyen hat aber schon skizziert, wie sie vorgehen will. Sie will mithilfe von Garantien der EU-Staaten im nächsten siebenjährigen EU-Budget eigene Anleihen ausgeben und am Kapitalmarkt Geld leihen - das scheint im Kreis der 27 Länder auch konsensfähig.
Umstritten ist jedoch, ob dieses über Kredite aufgenommene Geld nur als Darlehen - also mit Rückzahlungspflicht - an die Krisenstaaten gehen kann oder als Zuschuss. Von der Leyen sagt, sie wolle eine Balance von beidem. Die in der Pandemie besonders betroffenen Staaten Italien, Spanien und Frankreich befürworten Zuschüsse. Deutschland und andere Staaten haben Einwände.
18.45 Uhr: Musk twitterte von "zu hohem Kurs"
Tesla-Chef Elon Musk hat sein Unternehmen mit sonderbaren Tweets an der Börse unter Druck gebracht. Musk schrieb am Freitag, dass er den Aktienkurs des Elektroautobauers für zu hoch halte. Außerdem twitterte der Tech-Milliardär unter anderem: "Ich verkaufe fast allen physischen Besitz" und dass er kein Haus mehr besitzen werde.
Die Tesla-Aktie geriet dadurch weiter ins Minus und fiel im New Yorker Börsenhandel zeitweise um rund zwölf Prozent.
Musk ist bekannt dafür, mit skurrilen Auftritten bei Twitter für Aufsehen zu sorgen. Teslas Erfolg tat dies bisher wenig Abbruch - am Mittwoch erst feierte das Unternehmen mit dem dritten Quartalsgewinn in Folge seine bis dato längste Strecke der Profitabilität seit Gründung im Jahr 2003. Der Aktienkurs ist trotz der starken Verluste am Freitag seit Jahresbeginn um über 80 Prozent gestiegen - obwohl die Corona-Pandemie die Automobilindustrie stark belastet.
18.34 Uhr: Italiens Kulturbranche protestiert
Mitarbeiter der Kultur- und Freizeitbranche haben am Tag der Arbeit in Venedig für staatliche Stützungsmaßnahmen demonstriert. Sie forderten unter anderem Zuschüsse für die Zahlung von Stromrechnungen und Mieten.
"Eine Stadt, in der Tourismus und Kultur eng verbunden sind, ist zum Erliegen gekommen. Den höchsten Preis zahlen die Schwächsten, Mitarbeiter mit unsicheren Arbeitsverträgen, die flexibel sind und wenig Schutz haben", betonten die Gewerkschaften, die den Protest organisierten. Sie forderten die Aufnahme von Verhandlungen mit den Behörden.
Zu Protesten kam es in mehreren italienischen Städten auch durch Inhaber von Restaurants, Pizzerien, Bars und Cafés, die erst am 1. Juni wieder öffnen dürfen. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, zeigte Verständnis für die Demonstrationen. "Die Proteste kommen von Handwerkern, dem Kleinhandels, der Gastronomie, sowie von Personen, die nach den Sicherheitsvorschriften arbeiten wollen. Wichtig ist, dass der Protest in friedlichen Bahnen verläuft", sagte Zaia.
18.30 Uhr: US-Airlines führen Maskenpflicht für Passagiere ein
Mehrere US-Airlines führen eine Maskenpflicht für ihre Passagiere ein. United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines gehören zu den großen Konzernen, die die Bedeckung von Mund und Nase von Mai an vorschreiben. Mehrere Luftfahrtunternehmen kündigten an, Masken für Passagiere, die keine haben, bereit zu halten.
18.25 Uhr: Angela Merkel - die Rückkehr der Krisenkanzlerin
Ihr striktes Management im Kampf gegen das Virus beschert Angela Merkel einen sonnigen Herbst als Regierungschefin. Nicht jeden in der Union freut das.
18.20 Uhr: Infektionen und Todesfälle in Italien werden weniger
In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Freitag weiter gesunken. 269 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Donnerstag waren es noch 285 gewesen. Damit wurden 28.236 Todesopfer seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar verzeichnet.
Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 101.551 auf 100.943, teilte der italienische Zivilschutz mit. 17.569 Covid-19-Erkrankte lagen noch in Italiens Spitälern. Davon befanden sich 1.578 Patienten auf der Intensivstation. Die Zahl der Menschen in Heimisolation betrug 81.796 Personen, das sind 80 Prozent aller Infizierten. Die Zahl der Genesenen stieg auf 78.249.
In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, stieg die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 88 auf 13.860. Der Druck auf die Krankenhäuser sinkt. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Freitag in der gesamten norditalienischen Region bei 36.473. 6.628 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern. 563 davon lagen auf Intensivstationen.
18.15 Uhr: Aktuell 65 Covid-19-Erkrankte im Burgenland
Im Burgenland sind mit Stand Freitagabend noch 65 Personen am Coronavirus erkrankt. Von den 325 Personen, die bisher positiv auf Covid-19 getestet wurden, sind mittlerweile 255 wieder genesen, teilte der Koordinationsstab Coronavirus am Freitag unter Berufung auf Angaben des Gesundheitsministeriums mit. Seit Donnerstagabend wurde keine Neuinfektion gemeldet.
228 Personen befinden sich laut dem Koordinationsstab unter behördlich angeordneter, häuslicher Quarantäne. Acht Erkrankte werden derzeit in einem Spital behandelt, zwei davon intensivmedizinisch.
18.05 Uhr: Libanon sucht in Finanzkrise um Hilfe beim IWF an
Der Libanon sucht bei der Bewältigung seiner schweren Finanz- und Wirtschaftskrise Hilfe beim Internationalen Währungsfonds (IWF). Ministerpräsident Hassan Diab habe ein entsprechendes Gesuch an den IWF unterschrieben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur NNA am Freitag.
"Das ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Libanons", sagte Diab demnach. "Wir haben einen ersten Schritt gemacht, um den Libanon aus dem finanziellen Abgrund zu retten."
Das Land am Mittelmeer erlebt derzeit eine der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen seiner Geschichte. Im März musste die Regierung erstmals erklären, dass sie fällige Staatsanleihen nicht zurückzahlen kann.
17.45 Uhr: Komoren bestätigten ersten Infektionsfall
Als eins der letzten Länder der Welt hat der Inselstaat der Komoren den ersten Fall von Covid-19 bestätigt. Es handle sich um einen 50-Jährigen, der mit einem erkrankten französisch-komorischen Staatsbürger in Kontakt gekommen sei, teilte der Präsident des Staates im Indischen Ozean, Azali Assoumani, am Donnerstag mit.
Die panafrikanische Gesundheitsbehörde Africa CDC bestätigte den Fall. Bereits vor dem ersten Fall hatte der Inselstaat vor der Ostküste Afrikas Covid-Restriktionen eingeführt, etwa eine nächtliche Ausgangssperre.
Somit gibt es auf der Welt nur noch wenige Länder ohne bestätige Covid-Erkrankungen, darunter der kleine südafrikanische Staat Lesotho als letztes Corona-freies Land in Afrika, Nordkorea oder Turkmenistan.
17.37 Uhr: Indien verlängert Ausgangssperre
Indien hat die weltgrößte Ausgangssperre um weitere zwei Wochen verlängert. Die Regierung erklärte am Freitagabend (Ortszeit), dass die Sperre die Verbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 deutlich verringert habe. Bisher sollte sie bis zum 3. Mai dauern.
17.35 Uhr: FC Bayern spendiert Altersheimen Sachertorten
Der FC Bayern will den von der Coronakrise schlimm betroffenen Bewohnern und Pflegekräften von Altersheimen eine Freude machen und spendiert rund 80 Einrichtungen in München etwas Süßes. Wie der Club von ÖFB-Star David Alaba mitteilte, soll in der nächsten Woche jede Pflegeeinrichtung je zehn Sachertorten erhalten. Die Aktion sei mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium abgestimmt.
17.26 Uhr: Ungarn öffnet Grenze für Geschäftsreisen aus Österreich
Geschäftsreisende aus sechs Staaten, darunter auch Österreich, können wieder nach Ungarn einreisen, wie das Justizministerium in Budapest am Freitag laut der Nachrichtenagentur MTI verlautbarte. Die anderen Staaten sind der Verordnung zufolge Deutschland, Polen, die Slowakei, Tschechien und Südkorea. Aus diesen Ländern dürfen Reisende demnach zu Geschäftszwecken einreisen. Die Regel gilt auch für die Einreise von ungarischen Staatsbürgern von Geschäftsreisen aus den genannten Staaten, so sie Angestellte von Firmen aus Ungarn oder den sechs Staaten sind, die mit mindestens einem Unternehmen aus einem der anderen Staaten Geschäftsverbindungen unterhalten.
17.10 Uhr: In Amtsgebäuden gelten eigene Vorschriften
Für Amtswege gelten die Vorschriften der am Donnerstagabend veröffentlichten "Lockerungsverordnung" hinsichtlich der Coronakrise nicht. Vielmehr sind dort jeweils spezifische Regeln zu befolgen. Bei Gerichten etwa werden Schutzmaßnahmen bisher über die Hausordnung geregelt, bei Behördenwegen gelten spezifische Regelungen.
17 Uhr: 102-Jährige in Singapur überlebte Covid-19
Eine 102-Jährige hat in Singapur eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus überlebt. Nach der Entlassung von Yap Lai Hong aus dem Hospital teilte ihr Altersheim am Freitag mit: "Wir heißen unsere Bewohnerin willkommen, die so schwer gekämpft und es geschafft hat." Zwei andere Bewohner des Heims waren an Covid-19 gestorben.
Ein großer Teil der mehr als 230.000 Toten weltweit sind alte Menschen. Alters- und Pflegeeinrichtigen sind besonders von dem Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus betroffen.
Der Stadtstaat hatte anfangs viel Erfolg im Kampf gegen das Virus, doch ist die Zahl der Infektionen im April überraschend um ein 17-Faches angestiegen. Vor allem schlecht bezahlte Wanderarbeiter, die in engen Unterkünften leben, infizieren sich. Bis Freitag ist die Zahl der Ansteckungen in Singapur auf 17.000 gestiegen. Darunter sind mehr als 14.300 Wanderarbeiter. Von den mehr als 900 Fällen, die allein am Freitag berichtet wurden, war "die große Mehrheit" ausländische Arbeiter, berichtete das Gesundheitsministerium.
16.50 Uhr: Leclerc fährt in Monaco Rot-Kreuz-Auto
Formel-1-Pilot Charles Leclerc sitzt wieder am Steuer. Der Ferrari-Jungstar trägt Handschuhe, diesmal allerdings keine feuerfesten. Der Helm fehlt, dafür gibt es einen Mund-Nase-Schutz. Das alles hat einen Grund: Der 22-Jährige half dem Roten Kreuz in seiner Heimat Monaco als Fahrer im Kampf gegen das Coronavirus aus.
Das "Croix rouge" des Fürstentums dokumentierte dies mit einem Video auf Instagram, in dem ein Mitarbeiter mit Rot-Kreuz-Weste und rot-weißer Fahne dem gebürtigen Monegassen Leclerc demonstrativ die Strecke freigibt.
16.45 Uhr: Großereignisse nur bei Besucher-Erlaubnis
Die Durchführung der zwei verschobenen Großereignisse Tour de France und French Open ist von der weiteren, positiven Entwicklung der Coronavirus-Pandemie abhängig. Die französische Sportministerin Roxana Maracineanu erklärte am Donnerstagabend gegenüber dem Sender RMC, beide Veranstaltungen würden nur dann stattfinden, wenn auch Zuschauer zugelassen seien.
Die Tour de France war auf den Zeitraum von 29. August bis 20. September verschoben worden, das Tennis-Grand-Slam-Turnier in Paris soll nun vom 20. September bis 4. Oktober gespielt werden. Doch auch hinter den neuen Terminen steht das Fragezeichen der weiteren Entwicklung der Coronakrise.
16.28 Uhr: Mitarbeiter von Tiroler Sozialsprengeln getestet
Flächendeckende Coronavirus-Testungen bei den Mitarbeitern der mobilen Dienste der Tiroler Sozial- und Gesundheitssprengel haben bisher einen positiven Fall nachgewiesen. 904 Tests wurden bis dato durchgeführt, gab Tirols Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) am Freitag bekannt. Die positiv getestete Person sei mittlerweile wieder genesen, hieß es. 46 Tests befinden sich noch in Auswertung.
Das gehandhabte Prozedere der Schwerpunkttestungen habe sich gut bewährt, sagte Tilg. "Durch die umfangreichen Testungen können wir Personen, die möglicherweise kaum Symptome aufweisen und dennoch das Virus in sich tragen, ermitteln und entsprechende Maßnahmen setzen", so der Landesrat. Deshalb werde ähnlich wie bei den Wohn- und Pflegeheimen ein detailliertes Konzept zur weiteren Vorgehensweise für einen zweiten flächendeckenden Testungsdurchlauf bei den Sozial- und Gesundheitssprengeln in Abstimmung mit den Einrichtungen erarbeitet. So könnten die Betreuungsstruktur bei den mobilen Diensten und der Schutz der betreuten Personen bestmöglich gewährleistet werden.
16.20 Uhr: Erstem Wiener Fall geht es wieder "prächtig"
Jenem Wiener Anwalt, der als erster Coronavirus-Patient in Österreich gilt, geht es wieder "prächtig". Dies schrieb Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Freitag auf Instagram. Der 74-Jährige lag wochenlang schwer krank auf der Intensivstation, nachdem er Ende Februar positiv auf das Virus getestet und ins Kaiser-Franz-Josefspital verlegt wurde.
Zuvor war er zehn Tage als herkömmlicher Grippe-Patient in der Rudolfstiftung behandelt worden. Dort mussten danach 90 Mitarbeiter in Heimquarantäne. "Gestern hatte ich die große Freude, mit ihm sehr lange zu telefonieren, da er wieder aus dem Spital entlassen werden konnte. Es geht ihm, wie er mir extra geschrieben hat, 'prächtig und ich bin voll Tatendrang'", schrieb Hacker in seinem Beitrag.
Der Anwalt, der wochenlang nicht ansprechbar war, bedankte sich laut Hacker bei den Teams in den Spitälern, die für sein Überleben gekämpft hätten. "Nochmals 1.000 Dank dafür", schrieb der 74-Jährige demnach.
16.15 Uhr: 1. Mai-Feiern weltweit von Corona-Pandemie eingeschränkt
Wegen des Coronavirus hat der diesjährige 1. Mai eine besondere Symbolik: Weltweit geht die Wirtschaft in den Keller, verlieren Millionen von Menschen ihre Arbeit - und gleichzeitig wirft die Pandemie ein Schlaglicht auf die meist schlecht bezahlten "Helden der Arbeit", wie beispielsweise Pflegekräfte, Kassierer, Lieferboten und Müllarbeiter.
In der Türkei und auf den Philippinen kam es zu Festnahmen. Die meisten der kleinen Kundgebungen verliefen allerdings ohne Zwischenfälle.
16.00 Uhr: Madrid schloss riesiges Feldkrankenhaus
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat das von der Krise schwer betroffene Spanien einen wichtigen symbolischen Erfolg errungen: Das im Madrider Messezentrum Ifema errichtete riesige Feldkrankenhaus wurde am Freitag wegen der schnell sinkenden Zahl der Covid-19-Kranken eineinhalb Monate nach der Öffnung wieder geschlossen.
Nach Angaben der Behörden wurden im Ifema, wo im vergangenen Dezember noch der UN-Klimagipfel getagt hatte, mehr als 4.000 Patienten behandelt. Lediglich 17 Kranke konnten im Ifema nicht gerettet werden.
Das Gesundheitssystem Madrids werde bereits "reformiert und modernisiert", betonte Isabel Diaz Ayuso, Regierungschefin der Region Madrid.
15.45 Uhr: Hochbetrieb auf Tennisplätzen
Seit heute, Freitag, dürfen auch Freizeitsportler wieder Plätze und Sportstätten besuchen - wenn auch nicht alle und nur unter bestimmten Voraussetzungen. Das Stadt Wien Marketing und die Initiative "Bewegung findet Stadt" hat nun eine Liste von Anlagen veröffentlicht, die in der Bundeshauptstadt ab sofort geöffnet sind. Besonders gefragt waren heute bereits Tennismöglichkeiten.
Die gesammelte Liste ist hier einsehbar.
15.30 Uhr: Hilfe für Afrika über neues Drehkreuz in Belgien
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie organisiert das Welternährungsprogramm WFP eigene Frachtflüge nach Afrika. Von einem neuen Drehkreuz im belgischen Lüttich startete am späten Donnerstagabend eine erste Boeing 757 mit fast 16 Tonnen Medizingütern, darunter Schutzkleidung wie Masken und Handschuhe, wie das WFP mitteilte.
Die Hilfsgüter gehen im Auftrag des Roten Kreuzes und des UN-Kinderhilfswerks Unicef nach Burkina Faso, Ghana und in die Republik Kongo. Das WFP hat nach eigenen Angaben ein globales Netzwerk an eigenen Logistikzentren eröffnet, weil in der Corona-Krise kaum noch kommerzielle Flüge stattfänden. "Das Zeitfenster, in dem medizinische und humanitäre Ausrüstung noch rechtzeitig nach Afrika gebracht werden kann, um die Pandemie noch einzudämmen, schließt sich schnell", sagte Amer Daoudi, Direktor der Covid-19-Hilfe von WFP.
15.20 Uhr: Benachteiligte sterben häufiger
Menschen aus armen und benachteiligten Regionen sterben in Großbritannien doppelt so häufig an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus wie Bessergestellte. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der nationalen Statistikbehörde hervor.
Die britische Statistikbehörde hat rund 20.000 Covid-19 Todesfälle zwischen dem 1. März und dem 17. April untersucht und dabei festgestellt, dass die Sterblichkeitsrate in den am meisten benachteiligten Gebieten des Landes besonders hoch ist. Dort liegt sie demnach bei 55,1 Toten pro 100.000 Einwohnern. Zum Vergleich: In den am wenigsten benachteiligten Gebieten lag sie lediglich bei 25,3 Toten pro 100.000 Einwohnern.
Als benachteiligt gelten Regionen, die eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosen- und Kriminalitätsrate aufweisen und in denen der Zugang zur Gesundheitsversorgung eingeschränkt ist.
15.05 Uhr: Brasiliens Bischöfe warnen vor "Rückkehr in Diktatur"
Brasilien sei aktuell von der schwersten Gesundheitskrise der jüngeren Zeit betroffen, zugleich drohe die "Rückkehr in die dunklen Zeiten der Diktatur": Mit diesen drastischen Worten hat sich der Vorstand der Brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) an die Öffentlichkeit gewandt. Das Gesundheitssystem des südamerikanischen Landes sei aktuell "bereits in die Phase des Zusammenbruchs eingetreten".
14.45 Uhr: Bessere Bezahlung für "Corona-Helden"
Zum Tag der Arbeit pochen die deutschen Gewerkschaften auf eine bessere Bezahlung der "Corona-Helden". "Pflegerinnen und Müllwerker, Reinigungskräfte und Paketboten, Verkäuferinnen werden in der Krise jetzt zu Recht als Heldinnen und Helden des Alltags gefeiert - sie haben mehr verdient als billigen Applaus", erklärte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Freitag in Berlin.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will eine bessere Bezahlung besonders in den systemrelevanten Berufen notfalls auch mit Streiks durchsetzen.
Erstmals in der Geschichte der Gewerkschaftsbewegung fand der 1. Mai in diesem Jahr wegen der Coronaepidemie ohne größere öffentliche Demonstrationen und Kundgebungen statt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) organisierte stattdessen eine mehrstündige Live-Sendung im Netz.
14.35 Uhr: Aktuell noch 110 Covid-19-Erkrankte in Oberösterreich
Die Zahl der aktuell am Coronavirus erkrankten und getesten Personen im Bundesland Oberösterreich nähert sich allmählich der Zweistelligkeit: Am Staatsfeiertag wies die Statistik (Stand 13.00 Uhr) noch 110 aktuelle Krankheitsfälle auf, um neun weniger als am Donnerstag. Die Zahl der Toten blieb mit 56 unverändert, geht aus der Statistik des Landes Oberösterreich hervor.
44 Patienten wurden noch in Krankenhäusern betreut, zehn von ihnen intensiv-medizinisch. In Quarantäne befanden sich noch 679 Menschen, gestern waren es noch 815. Ganz Covid-19-frei war aber auch am Freitag noch kein einziger Bezirk des Landes, der Bezirk Vöcklabruck wies aber nur mehr einen aktuellen Erkrankungsfall auf, in den Bezirken Kirchdorf, Ried, Schärding, Urfahr-Umgebung und Wels-Land waren es jeweils zwei Erkrankte. Die meisten Fälle gab es im Bezirk Steyr-Land mit 15.
14.25 Uhr: Slowakei lockert Reisebeschränkungen für Pflegepersonal
Tausenden slowakischen Pflegerinnen und Pfleger von Kranken und Älteren wird die Fahrt nach Hause erleichtert. Das teilte die staatliche Gesundheitsbehörde laut Medienberichten vom Freitag mit. Vor allem von den rund 30.000 in Österreich tätigen sogenannten 24-Stunden-Betreuern und -Betreuerinnen hatten viele wegen der Quarantänepflicht auch nach Ablauf ihrer Dienstzeit am Arbeitsplatz ausgeharrt.
Darauf hatten Pflegeagenturen und Hilfsorganisationen hingewiesen. Die Lockerung war offenbar eine Folge von Protestaktionen der vergangenen Tage. Die Betroffenen müssen nun nach dem Grenzübertritt nicht mehr wie bisher für 14 Tage in eine staatliche Quarantäne-Einrichtung, sondern können direkt zu ihren Familien fahren. Dafür müssen sie allerdings einen negativen Test auf das neuartige Coronavirus nachweisen, der nicht älter als 96 Stunden sein darf.
14.15 Uhr: Sonderrechte für Genesene?
Mit sogenannten Immunitätsnachweisen sollen wieder genesene Covid-19-Patienten mit mehr Rechten in der Quarantänephase ausgestattet werden. Doch es gibt viele Bedenken.
14.00 Uhr: Bewaffnete Quarantäne-Gegner wollten in Parlament in Michigan, USA
Dutzende Menschen drangen am Donnerstag in das Parlamentsgebäude in der Stadt Lansing ein und forderten Zugang zum Plenarsaal, wie ein Reporter berichtete. Die Polizei versperrte ihnen den Zutritt. Die Demonstranten trugen weitgehend keinen Mundschutz. "Direkt über mir schreien uns Männer mit Gewehren an", schrieb die demokratische Senatorin Dayna Polehanki auf Twitter und veröffentlichte dazu ein Foto von vier Männern, von denen mindestens einer offenbar eine Waffe trug.
Einige ihrer Kollegen hätten kugelsichere Westen angezogen, erklärte sie weiter. Die örtliche Polizei sagte dem Sender NBC News, es sei legal, im Parlamentsgebäude von Michigan Waffen mit sich zu führen.
13.47 Uhr: Wiedereröffnungen von Museen und Ausstellungshäusern
In den kommenden Tagen wird der kulturelle Shutdown aufgrund der Coronakrise in Österreich erstmals spürbar gelockert. Erste Museen und Kunsthäuser haben bereits offen. Mitte Mai wird es in ganz Österreich schrittweise zur Wiedereröffnung von Museen und Ausstellungshäusern kommen, die aufgrund Corona-bedingter Anordnung im März schließen mussten.
13.43 Uhr: Kogler: Comeback für Arbeit und Beschäftigung einleiten
Der grüne Vizekanzler Werner Kogler nahm den 1. Mai zum Anlass, um auf die Lösung der Klimakrise gleichzeitig mit dem nach der Coronakrise nötigen "Comeback für Arbeit und Beschäftigung" zu pochen. Das Ziel sei jetzt, möglichst viele Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen. Dafür müsse man in moderne Umwelttechnologien, Digitalisierung und Regionalisierung investieren.
"Gerade in diesen modernen Zukunftstechnologien steckt ein enormes Potenzial an neuen, attraktiven und krisenfesteren Arbeitsplätzen", Österreich soll in naher Zukunft in diesen Bereichen zu den Weltmarktführern gehören, bekräftigte Kogler in einer Aussendung.
13.33 Uhr: Deutsche Bahn braucht Finanzspritze von 8 bis 10 Milliarden Euro
Die Deutsche Bahn kommt wegen der Belastungen in der Coronakrise wirtschaftlich unter Druck und braucht vom Bund zusätzliche Finanzhilfen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur benötigt der staatseigene Konzern bis 2024 rund 8 bis 10 Milliarden Euro - davon könnte die Bahn bis zur Hälfte übernehmen.
So dürfte die geltende Schuldenobergrenze von derzeit rund 25 Mrd. Euro ausgeweitet werden, die Deutsche Bahn lag vor der Krise knapp darunter. Denkbar seien außerdem an einigen Stellen Einsparungen. Die Investitionen sollen aber auf einem hohen Niveau bleiben.
13.30 Uhr: Lockerung von Krankenhaus-Besuchsverbot in Kärnten
Das Covid-19-bedingte Besuchsverbot in den Kärntner Landesspitälern in der Kabeg wird ab Montag bei chronisch Kranken gelockert. Man halte sich an die Empfehlungen des Bundes für die Lockerung der Besuchsbeschränkungen in Alten- und Pflegeheimen, berichtete der Landespressedienst am Freitag. Für Besucher gelten strenge Vorschriften, angefangen mit Fieberchecks an den Eingängen.
13.03 Uhr: Italiens Wissenschafterinnen fordern mehr Präsenz
Italiens Wissenschafterinnen protestieren wegen der mangelnden weiblicher Präsenz in den technisch-wissenschaftlichen Gremien, die die Regierung in Rom in Sachen Coronavirus-Pandemie beraten. Dabei machen Frauen die Mehrheit des Gesundheitspersonals aus, das in erste Linie gegen das Covid-19 engagiert ist.
12.54 Uhr: Mehr als 2.000 Genesene in Südtirol
In Südtirol ist am Freitag die Zahl der vom Coronavirus genesenen Personen auf über 2.000 angestiegen. Mit 68 von Donnerstag auf Freitag wieder gesundeten Personen wuchs die Gesamtzahl der Genesenen auf 2.022 Personen an, informierte der Südtiroler Sanitätsbetrieb. Währenddessen nahm auch die Zahl der Covid-19-Todesopfer um drei auf 278 zu. Neuinfektionen gab es zehn (auf 2.528).
In den Krankenhäusern der autonomen Provinz mussten am Freitag 152 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, sieben benötigten eine intensivmedizinische Betreuung. Weiterhin wurden auch in Österreich vier Südtiroler auf Intensivstationen versorgt.
12.52 Uhr: Ryanair droht mit Schließung von österreichischen Tochter Lauda
Weitere Informationen folgen
12.37 Uhr: WHO will sich an Ermittlungen in China beteiligen
Die Weltgesundheitsorganisation WHO will sich an den Ermittlungen zum Ursprung des Coronavirus in China beteiligen und hat die Regierung in Peking um eine entsprechende "Einladung" gebeten. "Die WHO würde gerne mit internationalen Partnern zusammenarbeiten und sich auf Einladung der chinesischen Regierung an Untersuchungen zur tierischen Herkunft des Virus beteiligen", sagte WHO-Sprecher Tarik Jasarevic der Nachrichtenagentur AFP am Freitag.
China gerät in der Frage nach dem Ursprung des Coronavirus zunehmend unter Druck. Mehrere Regierungen weltweit haben Peking zu Transparenz bezüglich der Herkunft des Erregers aufgefordert. US-Präsident Donald Trump erklärte am Donnerstag, ihm lägen Informationen vor, die die Annahme rechtfertigten, dass das neuartige Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme.
12.35 Uhr: London Heathrow kann ohne Passagiere zwölf Monate durchhalten
Europas wichtigster Flughafen, London Heathrow, kann nach eigener Einschätzung auch ohne Passagieraufkommen seinen Betrieb mindestens zwölf Monate aufrechterhalten. Dafür reichten die liquiden Mittel an 3,2 Milliarden Pfund (3,7 Mrd. Euro) aus, teilt das Management mit.
Im April brach die Zahl der Fluggäste wegen der weltweiten Einschränkungen im Luftverkehr um etwa 97 Prozent ein. Für das erste Quartal gab Heathrow Airport einen Rückgang des Umsatzes um knapp 13 Prozent auf 593 Mio. Pfund und des bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda) um gut 22 Prozent auf 315 Mio. Pfund bekannt.
12.30 Uhr: Rom will bei Epidemierückgang Maßnahmen lockern
Wenige Tage vor Beginn der "Phase 2" mit einer minimalen Lockerung der Vorsichtsmaßnahmen in Italien verspricht der italienische Premier Giuseppe Conte weitere Schritte, sollte die Zahl der Erkrankten klar zurückgehen. Mit dem Einhalt der Regeln sollte die Epidemiekurve in einigen Regionen weiter sinken und mehrere Betriebe könnten somit bald wieder öffnen, versprach Conte.
12.11 Uhr: Weniger als 200 Österreicher im Ausland gestrandet
Anzahl der rückkehrwilligen Landsleute mit Hilfe des Außenministeriums deutlich gesunken - Schallenberg stattete Hotline und Bereitschaftsdienst Besuch ab und dankte Mitarbeitern.
>> Mehr zu den erfolgreichen Rückholaktionen und wie es jetzt für die Verbliebenen weitergeht
12.10 Uhr: Anschober und Gewessler halten an Mindestabstand in Öffis fest
„Wir bleiben daher bei der Festlegung des Mindestabstandes in Öffentlichen Verkehrsmitteln. Nur in absoluten Ausnahmesituationen, wenn dies aufgrund des fehlenden Platzangebots nicht umsetzbar ist, kann dieser ausnahmsweise unterschritten werden. Denn dafür kann der Fahrgast nichts. Uns ist aber sehr wichtig: Es bleibt bei einem Meter Mindestabstand und bei der Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen", sagte der Gesundheitsminister.
12.00 Uhr: Neuer Referenzwert für "Zeit der Lockerung"
Laut AGES- und TU Graz-Epidemiologen: Effektive Reproduktionszahl bei 0,67. Tägliche Steigerungsrate minus 4,2 Prozent wird erwartet.
11.55 Uhr: Anschober: Mit heutigen Öffnungsschritten beginnt der Monat der Entscheidung
"Die Bevölkerung hat es sich hart arbeitet und wirklich verdient: Der heutige 1. Mai ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines Alltags, wie wir ihn kannten. Wir haben die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt gesetzt und die in Österreich lebenden Menschen haben sie großartig umsetzt. Daher konnten wir vor über zwei Wochen mit Phase zwei, der schrittweisen, gesicherten Rückkehr hin zum Alltag starten. Diese Phase ist die schwierigste Herausforderung für uns alle," schreibt Anschober in einer Aussendung.
11.40 Uhr: Muttermilchspenden: Auch österreichische Familie erhielt Hilfe
Eine österreichische Jungfamilie in Hongkong hat nach der Corona-Erkrankung der Mutter viel Solidarität erfahren.
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11.24 Uhr: Laut EZB: Viruspandemie könnte die Wirtschaft bis 2022 bremsen
Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet wegen der Viruskrise mit einem massiven Konjunktureinbruch im Euroraum. Im ungünstigsten Fall halten die Währungshüter einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal von 15 Prozent für möglich, gefolgt von einer sich länger hinziehenden und unvollständigen Erholung, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse der EZB hervorgeht.
11.24 Uhr: Anschober und Aschbacher stellen klar: Gesichtsvisier als Alternative zur Maske in der Gastro erlaubt
„Ein Gesichtsvisier ist eine geeignete und praktische Alternative zum Mund-Nasen-Schutz“, stellt Arbeitsministerin Christine Aschbacher klar. Bisher war rechtlich unsicher, ob auch ein Gesichtsvisier als Alternative zum Mund-Nasen-Schutz getragen werden darf. „Im Mai öffnen weitere Betriebe und die Gastronomie. Daher wollen wir Rechtssicherheit für Betriebe und Beschäftigte schaffen und stellen klar, dass beides erlaubt ist“, so Aschbacher.
11.05 Uhr: Spanien erwartet Explosion seines Haushaltsdefizits
Regierung spricht von Anstieg auf mehr als 10 Prozent. Lesen Sie mehr.
11.04 Uhr: Zahl der Hospitalisierungen nimmt ab
10.45 Uhr: Einige Sportstätten öffnen wieder
Am heutigen ersten Mai, eröffnen einige Sportstätten wieder. Darunter auch Golfplätze. Im Netz hatte es Häme gehagelt, nachdem die Regierung zunächst ihren Plan für Sportarten wie Golf oder Segelfliegen bekannt gab, bevor es einen Plan für Kitas und Co. gab
10.35 Uhr: Malta richtet Quarantäneschiffe für Geflüchtete ein
Die maltesische Regierung hat die Schließung ihrer Häfen für Migranten wegen der Coronavirus-Pandemie bestätigt und beschlossen, dass in seinen Gewässern gerettete Migranten an Bord von Schiffen 13 Seemeilen von der Küste entfernt untergebracht werden sollen. Die Schiffe sollen in internationalen Gewässern vor Anker liegen, berichteten maltesische Medien.
Malta habe über seinen Beschluss die EU-Kommission informiert. Bereits 57 Migranten, die zwischen Dienstag und Mittwoch gerettet wurden, gingen an Bord des 34 Meter langen Fischerbootes "Europe II", das normalerweise für Tagesausflüge zwischen den Inseln Malta und Gozo verwendet wird. Es gehört einer Flotte von zehn Schiffen der Reederei "Captain Morgan Cruises", die für die Organisation kurzer Kreuzfahrten bekannt ist.
Italien und Malta hatten erklärt, dass sie während der Coronavirus-Pandemie keine Migranten an Land lassen, weil diese nicht gesundheitlich versorgt werden könnten. Vor Palermo ist bereits ein Quarantäneschiff für Migranten eingerichtet worden. An Bord befinden sich zurzeit 180 Migranten, die auf mehrere EU-Länder umverteilt werden sollen.
10.31 Uhr: Neue Zahlen zum Coronavirus in Österreich
Bisher 15.561 Erkrankte, 589 verstorben und 13.110 wieder genesen. 472 Erkrankte hospitalisiert, davon 124 auf Intensivstation (Stand: 01.05.2020, 09:30 Uhr).
10.20 Uhr: Erneut nur eine Neuinfektion in Tirol
In Tirol ist von Donnerstagabend bis Freitagfrüh - wie von Mittwoch auf Donnerstag - erneut lediglich ein weiterer positiver Coronavirus-Fall hinzugekommen. Somit waren im Bundesland noch 202 Personen infiziert, 3.197 bereits wieder genesen. 105 Menschen starben mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. 52.504 Testungen wurden in Tirol bisher durchgeführt, für 50.273 lag ein Ergebnis vor.
Die meisten Infizierten gab es nach Angaben des Landes mit 43 im Bezirk Landeck, gefolgt vom Bezirk Kufstein mit 41 und der Stadt Innsbruck mit noch 40 Erkrankten. Die wenigsten Infizierten - nämlich zwei - wies der Bezirk Reutte auf.
10.14 Uhr: Auch Chinas Große Mauer wieder geöffnet
Mehr als drei Monate nach der Schließung wegen des Ausbruchs des neuen Coronavirus in China ist auch die Große Mauer wieder für Besucher geöffnet worden. Auch Parks und Museen öffneten am Freitag ihre Tore. Eintrittskarten mussten über das Internet bestellt werden. Die Zahl der Besucher wurde stark begrenzt. Städtische Parks erlauben nur 30 Prozent der üblichen Besucherzahlen.
An den Eingängen wurde Fieber gemessen. Besucher mussten Mundschutz tragen und mit einem grünen Code auf einer in China weitverbreiteten Handy-App nachweisen, dass sie nicht krank sind oder Kontakt zu Infizierten mit dem SARS-CoV-2-Virus hatten.
09.35 Uhr: Ryanair geht wegen Coronakrise von 3.000 Stellenstreichungen aus
Der irische Billigflieger Ryanair geht davon aus, wegen der Coronakrise bis zu 3.000 Stellen abzubauen. Das teilte die Fluggesellschaft am Freitag mit. Die Airline werde im Juli mit einem Restrukturierungsprogramm beginnen.
Betroffen von den Stellenstreichungen seien vor allem Piloten und Kabinenpersonal. Auch unbezahlter Zwangsurlaub, Gehaltskürzungen um bis zu 20 Prozent und die Schließung von Standorten in ganz Europa seien zu erwarten, hieß es in der Mitteilung. Auch Mitarbeiter in der Führungsebene und in der Verwaltung müssten mit Jobverlust und Gehaltskürzungen rechnen. Ryanair-Geschäftsführer Michael O'Leary stimmte zu, für das gesamte Haushaltsjahr auf die Hälfte seines Gehalts zu verzichten.
Die Fluggesellschaft geht davon aus, dass es mindestens zwei Jahre dauern wird, bis Passagierzahlen und Ticketpreise wieder das Niveau von 2019 erreichen. Ryanair hatte die meisten seiner Flüge im März eingestellt und rechnet nicht damit, dass der Betrieb vor Juli wieder aufgenommen werden kann.
09.20 Uhr: Ernst Sittingers Essay zum ersten Mai
Corona hat die Arbeitswelt zerrüttet, Beruf und Privatleben sind nicht mehr zu trennen. Was wächst auf dieser Asche? Wo verorten wir uns künftig im Kraftfeld von Leistung, Pflicht und Einkommen?
>> Wie geht es nach Corona weiter? Lesen Sie mehr
08.50 Uhr: Orban warnt vor zweiter Corona-Welle im Herbst
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban warnt vor einer zweiten Corona-Welle im Oktober und November. Dazu könnte es kommen, auch wenn sich die Ausbreitung des Virus im Sommer wahrscheinlich verlangsamen werde, sagt Orban im staatlichen Radio.
Ungarn wird ab Montag die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den ländlichen Regionen zu großen Teilen zurücknehmen. In der Hauptstadt Budapest dagegen sollen die Restriktionen erst dann zurückgefahren werden, wenn den Behörden dort eine Reduzierung der Todesrate gelingt, wie Orban nun betont.
08.45 Uhr: Pharmaindustrie testet mehr als 140 Wirkstoffe
Im Rennen um brauchbare Therapien gegen die Folgen einer Corona-Infektion werden weltweit mehr als 140 Wirkstoffe untersucht. 77 davon seien Medikamente, die für andere Krankheiten entwickelt wurden, 68 neue Entwicklungen, sagte Thomas Cueni, Generaldirektor des Dachverbandes der Pharmaindustrie (IFPMA) in Genf.
Es liefen 25 klinische Studien, um die Sicherheit und Wirksamkeit möglicher Medikamente bei Patienten zu testen, die mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 infiziert sind und die Lungenkrankheit Covid-19 entwickelt haben. Bereits existierende Medikamente, die auf ihre Wirksamkeit geprüft werden, sind etwa der Wirkstoff Chloroquin zur Behandlung von Malaria und das noch nirgendwo zugelassene Medikament Remdesivir, das für Patienten mit Ebola entwickelt worden war.
08.30 Uhr: Einreisebeschränkungen bis Ende Mai verlängert
Die 14-Tages-Quarantäne oder Corona-Test bei Einreise aus Nachbarstaaten sind mindestens bis 31. Mai vorgeschrieben.
>> Menschen ohne Wohnsitz müssen weiterhin PCR-Test vorlegen. Mehr zu den Einreisebestimmungen
08.26 Uhr: Am Montag muss Einteilung für Schichtbetrieb stehen
Am Montag (4. Mai) beginnt nicht nur für viele Maturanten und Schüler der Abschlussklassen an Berufsschulen und berufsbildenden mittleren Schulen (BMS) wieder die Schule. An diesem Tag soll auch an Volksschulen, Neuen Mittelschulen (NMS) und AHS-Unterstufen bereits die Einteilung des "Schichtbetriebs" ab 18. Mai feststehen, heißt es in einem Schreiben des Bildungsministeriums.
>> Das soll auch Eltern helfen, ihre beruflichen Verpflichtungen vorauszuplanen. Lesen Sie mehr
08.15 Uhr: Wissenschaft bekommt Zugriff auf Epidemiologische Daten
Die Daten aus dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) des österreichischen Gesundheitswesens sollen im Lauf des Mai in anonymisierter Form der Wissenschaft zugänglich gemacht werden. Er habe die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) mit der Einrichtung einer entsprechenden Datenplattform beauftragt, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) .
Die anonymisierten Daten sollen wissenschaftlichen Institutionen für die Erforschung des Coronavirus bzw. der Erkrankung zur Nutzung bereitgestellt werden. "Um eine datenschutzkonforme, effiziente und qualitätsgesicherte Datenbereitstellung zu ermöglichen, wird derzeit an der Umsetzung der technischen und organisatorischen Prozesse gearbeitet", so Anschober in einer Aussendung. "Sowohl die nationale, als auch die internationale wissenschaftliche Community" soll damit unterstützt werden, um "die Evidenz und das Verständnis von SARS-CoV-2 und COVID-19 zu erhöhen".
07.45 Uhr: "Damoklesschwert" Quarantäne für alle: Bundesliga überlegt
Die Fortsetzung der Fußball-Saison in der Bundesliga hängt aller Voraussicht nach an einer Frage: Was passiert, wenn ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wird? Das Gesundheitsministerium fordert eine Quarantäne für alle "Kontaktpersonen", also die gesamte eigene Mannschaft, aber auch des gegnerischen Teams bei positiven Tests rund um Spiele.
>> Bundesliga Vorstands-Chef Ebner gibt sich kämpferisch. Lesen Sie mehr
07.30 Uhr: Tokio: Patienten mit milden Covid-Verläufen in Hotel untergebracht
Tokios Guverneur Yuriko Koike wird vom einem Begrüßungsroboter begrüßt. Das Hotel wurde umgewandelt, um Menschen mit milden Corona-Erkrankungen unterzubringen. Im Vergleich zu europäischen Ländern oder den USA, gibt es in Japan recht wenige Fälle. 14,000 Infektionen und 415 Todesfälle wurden bisher verzeichnet.
Japan erwägt Verlängerung des Notstands
Japan erwägt trotz sinkender Neuinfektionen mit dem Coronavirus eine Verlängerung des Notstands. Die Regierung will am Montag entscheiden. Der Ausnahmezustand gilt nach aktuellem Stand bis Mittwoch.
Ein Expertengremium der Regierung halte die gegenwärtigen Maßnahmen zur Eindämmung des Erregers bis auf weiteres für weiter notwendig, sagte der japanische Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Yasutoshi Nishimura, am Freitag.
Der vor zwei Wochen über das ganze Land verhängte Notstand dauert zunächst bis zum Ende der "Goldenen Woche"-Feiertage am 6. Mai, doch erwägt die Regierung laut des japanischen Fernsehsenders NHK eine Verlängerung um rund einen Monat. Der Notstand in Japan bedeutet keine Ausgangssperren wie in Europa. Die Bürger des Landes sind lediglich aufgefordert, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben.
07.22 Uhr: Deutschland meldet explodierende Krankenstandszahlen
Das Coronavirus treibt einem Medienbericht zufolge den Krankenstand in Deutschland auf den höchsten Wert seit Jahren. Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verzeichnete im April 43 Prozent mehr Krankschreibungen von Arbeitnehmern als im März, wie die "Augsburger Allgemeine" (Samstagausgabe) laut Vorabbericht unter Berufung auf ihr vorliegende Daten berichtete.
Absolut stieg die Zahl der wegen Krankheit arbeitsunfähigen, krankengeldberechtigten Mitglieder von 1,49 Millionen im März um über 640.000 auf 2,13 Millionen im April, wie die Zeitung aus einem ihr vorliegenden Bericht des GKV-Spitzenverbandes zitierte.
07.18 Uhr: Russland verschiebt Weihe der "Kirche des Sieges"
Wegen der Corona-Pandemie wird nach der Moskauer Militärparade nun auch die zum 75. Jahrestag des Sieges über Hitler-Deutschland geplante Weihe der neuen Hauptkirche der russischen Armee verschoben. Die Kirchenweihe solle erst nach Ende der Epidemie erfolgen, sagte der russisch-orthodoxe Miltärbischof Stefan Priwalow laut Kathpress der Nachrichtenagentur RIA Novosti am Donnerstag.
Wichtiges vom Donnerstag
Mehr als 26.700 Tote in Großbritannien
Die Zahl der Corona-Toten in Großbritannien ist auf mehr als 26.700 gestiegen. 674 Menschen seien innerhalb der vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben, teilte die Regierung in London am Donnerstag mit. Premierminister Boris Johnson sieht dennoch einen Wendepunkt im Kampf gegen die Pandemie in Großbritannien.
Corona-App mittlerweile Open Source
Die "Stopp Corona"-App des Roten Kreuz ist seit 24. April Open Source. Der Quellcode der umstrittenen App ist mittlerweile von jedem abrufbar, wie der Datenschutzaktivist Max Schrems in einem Video-Pressegespräch mit der SPÖ-Europaabgeordneten Bettina Vollath mitteilte.
Große Teile Europas fahren wieder hoch
Große Teile Europas fahren nach den strengen Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Epidemie weiter hoch: Auch in Österreich werden ab Freitag die "Ausgangsbeschränkungen" auslaufen. Obwohl die Zahl der aktiv Erkrankten in Österreich sinkt, zeigte sich Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) aufgrund der Situation in Wien besorgt.
Gelockerte Einreise für Bewohner österreichischer Enklaven
Für die Bewohner österreichischer Enklaven wird die Einreise nach Deutschland in der Corona-Krise wieder leichter. Dies betreffe Menschen aus Jungholz, Hinterriß und dem Kleinwalsertal, die sich versorgen oder Behördengänge erledigen müssten müssen, teilte die deutsche Bundespolizei am Donnerstag mit.
Drogendealer nutzen Essenslieferanten für Schmuggel
Interpol warnt davor, dass kriminelle Organisationen während der Coronavirus-Krise Lebensmittellieferanten nutzen, um Drogen und andere illegale Waren zu transportieren. Entsprechende Berichte lagen aus Irland, Malaysia, Spanien und Großbritannien vor, wie die internationale Polizeibehörde am Donnerstag mitteilte.
Faßmann: "Bei starkem Infektionsanstieg droht Schulschließung"
Das wiederholte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) angesichts der am Donnerstag veröffentlichten Studie von Forschern um den deutschen Virologen Christian Drosten. Deren Analyse zufolge sind Kinder in der Coronavirus-Pandemie vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. "Wir müssen und wir werden die Entwicklung genau im Auge behalten", so Faßmann in einer der APA übermittelten Stellungnahme.
30 Millionen Arbeitslose wegen Pandemie in den USA
In den USA haben wegen der Coronavirus-Krise inzwischen mehr als 30 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der vergangenen Woche meldeten sich 3,84 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Damit verloren im Zeitraum von sechs Wochen etwas mehr als 30 Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz. Im Vergleich zu den Vorwochen ist die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe aber rückläufig.
Corona-Kurzarbeit: Mittel werden auf 10 Mrd. Euro aufgestockt