Bei ihnen handle es sich nicht um Saisonarbeiter, sondern um Beschäftigte von Subunternehmen des deutschen Fleischbetriebs, teilte das Außenministerium am Dienstag mit. Insgesamt seien in dem Schlachthof 500 Rumänen beschäftigt.
Neben den Rumänen seien noch rund hundert weitere dortige Arbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte das Ministerium ferner unter Berufung auf Angaben deutscher Behörden mit. Alle Infizierten befänden sich in Quarantäne. Die meisten hätten keine oder nur leichte Symptome.
Einen ersten Verdacht auf einen Corona-Ausbruch in dem Betrieb hatte es laut einem Bericht des "Schwarzwälder Boten" am 7. April gegeben. Ein in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnender Mitarbeiter der Fleischfirma Müller habe damals die Polizei kontaktiert, weil es ihm so schlecht gegangen sei. Der Mann kam demnach ins Krankenhaus, zwei Tage danach lag das positive Testergebnis vor. Zehn seiner Mitbewohner seien dann ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden.
"Da ist es dann klar gewesen, dass es sich um ein großes Geschehen handelt", wurde die Leiterin des lokalen Gesundheitsamts, Brigitte Joggerst, von dem Blatt zitiert. Anschließend fanden umfassende Tests unter den laut "Schwarzwälder Boten" insgesamt 1100 Mitarbeitern statt.