ÖBB und die Verkehrsverbünde Österreichs würden so den eingesetzten Kräften "die größtmögliche Bewegungsfreiheit zur Auftragserfüllung" ermöglichen, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Dienstag. Die Freifahrten im Rahmen der Coronakrise gelten vorerst bis Ende Mai. Die Vereinbarung zwischen dem Verteidigungsministerium und den sieben Verkehrsverbünden Österreichs ermöglicht die unentgeltliche Beförderung aller Soldaten im Einsatz in den wichtigsten öffentlichen Verkehrsmitteln, teilte das Verteidigungsressort in einer Aussendung mit. Dem Bundesheer entstehen dabei keine Transportkosten. Mitte Mai erfolgt eine Neubewertung der Situation und gegebenenfalls eine Verlängerung der Maßnahme.
Als "Fahrschein" für die Soldaten gilt das Tragen der Uniform in Verbindung mit einer Bestätigung des vorgesetzten Kommandos. Sonst sind keine zusätzlichen Dokumente notwendig. Wenn es der Einsatz erfordert, kann auch die gesicherte Dienstwaffe - Pistole oder Sturmgewehr - mitgeführt werden.
Tanner sprach von einem "noch nie da gewesenen Zeichen der Solidarität und Anerkennung für unsere Soldatinnen und Soldaten im Einsatz" und dankte den ÖBB und den Verkehrsverbünden. Seitens der ÖBB erklärte Personenverkehr AG-Vorständin Michaela Huber, die Bahn unterstütze das Land "bei allen Maßnahmen, die für eine rasche Wiederherstellung eines uns gewohnten Lebensumfeldes hilfreich sind".