In den USA sind einem Medienbericht zufolge mindestens 7.000 Menschen in Seniorenheimen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit stehen rund ein Fünftel aller Todesfälle infolge der Corona-Pandemie in den USA in Verbindung mit einer solchen Einrichtung, wie aus einer Zählung der "New York Times" (Onlineausgabe Freitag) hervorgeht.
Bis zum Freitagabend waren nach Angaben der Johns Hopkins Universität landesweit in den USA mehr als 36.000 mit dem Virus infizierte Menschen gestorben. Insgesamt wurden in den USA bereits über 700.000 Infektionen gemeldet.
Im am schlimmsten von der Pandemie getroffenen US-Staat New York seien in 72 Einrichtungen jeweils mindestens fünf oder mehr Todesfälle infolge des Virus registriert worden, berichtete die Zeitung weiter. Im benachbarten New Jersey standen demnach insgesamt mehr als 1.500 Corona-Todesfälle in Verbindung mit Pflegeeinrichtungen.
Auch in mehreren europäischen Ländern hatte es in den vergangenen Wochen immer wieder Berichte über hohe Zahlen von Sterbefällen in Seniorenheimen infolge der Corona-Pandemie gegeben. Gerade ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen gehören zur Risikogruppe für die Lungenkrankheit Covid-19, die durch das Virus ausgelöst wird. Zudem ist die Ansteckungsgefahr in den Heimen hoch, weil viele Menschen auf engem Raum zusammenleben.