Von vielen werde in dieser Hinsicht ein falsches Bild gezeichnet, betonte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Die Verordnung sei keineswegs so ausgerichtet, dass nur mehr Burgenländer zum Neusiedler See kommen können. Vielmehr ermögliche sie einen regulierten Zugang zu den Seebädern.
Der Zutritt werde nach der Sperre, die bis nach Ostern gegolten hatte, nicht erschwert, sondern erleichtert - "aber zunächst zeitlich befristet und in einem ersten Schritt für jene Menschen, die im unmittelbaren Umfeld leben oder einen Zweitwohnsitz haben", sagte Fürst.
Die Maßnahme richte sich folglich nicht gegen "Nicht-Burgenländer", sondern gelte auch für Burgenländer, die außerhalb von 15 Kilometern zu einem Seebad wohnen. Die Regelung werde bis 30. April gelten, danach werde entsprechend der Entwicklung der Corona-Krise über weitere Lockerungsschritte entschieden, so Fürst. Die Kritik an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) infolge der Ankündigung sei möglicherweise auch "eine Retourkutsche für die Kritik Doskozils an so mancher Maßnahme der Bundesregierung".
Ab Donnerstagabend dürfen mit der neuen Verordnung Berufsfischer, Besitzer von Seehütten und ihre Familien sowie Menschen, die im Umkreis von 15 Kilometern wohnen, die Seebäder betreten. Ausnahmen können von den Bezirkshauptmannschaften gewährt werden.